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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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Augen.«
    »Ich bin heute Abend hierhergekommen, oder?«
    »Ja, wie’s aussieht.« Er leerte sein Glas, drückte seine Zigarette aus und stand auf. »Dann lass uns gehen.«
    Sie starrte ihn an, und ihr Selbstvertrauen schwand. »Gehen?«
    Mit einer ruckartigen Bewegung seines Kopfes deutete er auf eine Tür mit einem ins Holz eingebrannten Anker darauf. »Da rein.«
    Sie starrte ihn verunsichert an. »Ich bin nicht …«
    »Dann vergiss es.« Achselzuckend wollte er sich abwenden.
    »Nein! Ich werde mitkommen.«
    Und das tat sie dann. Einfach so. Ohne weiter nachzufragen, folgte sie ihm in die Kapitänskajüte.
    Auf der Doppelkoje räkelte sich ein halb bekleidetes Pärchen. Sie hoben ihre Köpfe, um zu sehen, wer da hereingeplatzt war.
    »Haut ab«, sagte Bram.

    Sie kletterten aus der Koje.
    Sie hätte damals mit ihnen gehen sollen, tat es aber nicht. Stattdessen stand sie da in ihrem Leopardenkleid, den Plateausandalen und den karottenfarbenen Korkenzieherlocken und sah zu, wie sich hinter ihnen die Tür schloss. Sie fragte nicht, was sein plötzliches Interesse an ihr geweckt hatte. Sie fragte auch nicht, welchen Wert sie sich selbst beimaß, indem sie ihm einfach so folgte. Sie stand einfach da und ließ zu, dass er sie gegen die Tür drückte.
    Mit gespreizten Fingern umfing er ihren Kopf. Er schob seine Daumen unter ihr Haar und zog an einer Locke. Sie zuckte zusammen. Er hielt seinen Kopf schief und küsste sie mit geöffnetem Mund. Er schmeckte nach Alkohol und Rauch. Sie erwiderte seinen Kuss mit allem, was sie hatte. Die Bartstoppeln seines Kinns schürften ihre Wange auf. Seine Zähne prallten gegen ihre. Das war es, was sie immer gewollt hatte, dass er sie als Frau sah und nicht als Kind, dem er aus der Patsche helfen musste, eine Rolle, in die das Drehbuch sie gebracht hatte.
    Er zupfte am Saum ihres Kleides und schob es nach oben. Sie trug ein zartes Bikinihöschen, und der Reißverschluss seiner Jeans scheuerte an ihrem nackten Bauch. Für ihren Geschmack ging er viel zu schnell zur Sache, sie hätte ihn gern gebeten, langsamer zu machen. Wäre er ein anderer gewesen, hätte sie ihn weggestoßen und ihm gesagt, er solle sie nach Hause bringen. Aber das hier war Bram, ihr Zuhause lag einen halben Kontinent entfernt, und so ließ sie zu, dass seine Finger sich in ihr Höschen schoben und sie nach Belieben berührten.
    Kaum dass sie es mitbekam, hatte er ihr dieses auch schon ausgezogen und sie zur Koje geschleift. »Leg dich hin«, sagte er.
    Als sie sich auf die Bettkante setzte und die Vibration der stampfenden Bootsmotoren durch den dünnen Stoff
ihres Kleids spürte, redete sie sich ein, genau davon immer geträumt zu haben. Er steckte seine Hand in seine Hosentasche und holte ein Kondom heraus. Es würde also wirklich passieren.
    Obwohl die Luft in der Kabine dank der Klimaanlage sehr kühl war, war ihre Haut vor Aufregung feucht. Sie verfolgte, wie er seine Jeans abstreifte, und versuchte nicht auf seinen Penis zu starren, der voll erigiert war, aber sie konnte ihren Blick nicht abwenden. Er schälte sich aus seinem Polohemd und enthüllte eine knochige Brust mit dünn sprießenden blonden Haaren. Als er das Kondom überstreifte, studierte sie die Decke.
    Das Bett war hoch, es war bequem für ihn, ihre Hüften an die Kante zu ziehen. Sie ließ sich auf ihre Ellbogen zurückfallen, und der Rock ihres Kleids bauschte sich unter ihr. Er hakte seine Hand unter ihre Knie, spreizte ihr die Beine und stellte sich dann dazwischen. Als er forschend auf sie hinabblickte, waren seine Augen rauchfarben. Sie war ihm hilflos ausgeliefert und hatte sich nie verletzlicher gefühlt.
    Er strich mit seinen Händen über die Hinterseite ihrer Schenkel bis zu den Hüften und kippte diese nach oben. Auf ihren Ellbogen lastete nun noch mehr Gewicht. Ihr Nacken schmerzte wegen der ungewohnten Position. Sie roch das Latex, sie roch ihn – das Bier, den Tabak, den Hauch des Parfüms einer anderen Frau. Seine Finger gruben sich in ihren Hintern, während er sich in sie hineinarbeitete. Es tat weh, und sie zuckte. Das Boot schlingerte und schob ihn tiefer. Als er zu stoßen begann, stieß ihr Kopf gegen die Wand. Sie verdrehte den Hals, aber es half nicht. Er bohrte sich in sie. Wieder und wieder. Ihr Blick richtete sich auf die absolut symmetrischen Knochen seines blassen Gesichts, die rautenförmigen Schatten, die sich in seine Wangen schnitten. Schließlich fing er an zu beben.

    Ihre Ellbogen gaben nach, und sie fiel

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