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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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anzuschauen. Hingerissen von Sentimentalität,
schien es uns in diesem Moment eine gute Idee zu sein.«
    Für ihn wäre das so in Ordnung, aber nicht für sie. Keiner würde ihr glauben, wenn sie die Wahrheit über die mit Drogen angereicherten Drinks erzählte. Für den Rest ihres Lebens wäre sie nicht nur als Verliererin, sondern auch als Spinnerin gebrandmarkt. Sie saß in der Falle, durfte aber ihrem ärgsten Feind nicht zeigen, dass sie von seiner Gnade abhing. Sie schob ihre Fäuste in die Taschen ihres Bademantels. »Wir werden versuchen nachzuvollziehen, was genau gestern geschehen ist. Es muss doch Anhaltspunkte geben, wo wir gewesen sind. Erinnerst du dich noch an irgendwas?«
    »Zählt denn ›Gib’s mir, du großer Junge‹?«
    »Tu wenigstens so, als wärst du anständig.«
    »So ein guter Schauspieler bin ich nun auch wieder nicht.«
    »Du kennst doch jede Menge zwielichtiger Gestalten. Darunter wird doch einer sein, der eine Heiratsurkunde verschwinden lassen kann?«
    Sie rechnete damit, dass er sie abkanzelte. Stattdessen spielte er an einem Hemdknopf. »Ich kenn da einen Typen, dem ich ein paar Mal begegnet bin. Ein ehemaliges Ratsmitglied. Ihm liegt viel daran, mit Promis auf Du und Du zu sein. Ist zwar gewagt, aber anrufen können wir ihn ja.«
    Da sie keine bessere Idee hatte, willigte sie ein.
    Er kramte in seiner Tasche. »Offenbar gehört das dir.« Er machte die Hand auf und hielt ihr einen billigen Metallring mit einem Schmuckstein aus Plastik hin. »Du kannst mir nicht nachsagen, ich hätte keinen Geschmack.«
    Als er ihn ihr zuwarf, musste sie an den zweikarätigen Verlobungsdiamanten denken, der eingeschlossen in ihrem Safe ruhte. Lance hatte ihr gesagt, sie solle ihn behalten, als wollte sie ihren Verlobungsring noch tragen.

    Sie schob den Plastikdiamanten in ihre Tasche. »Es gibt doch keinen besseren Liebesbeweis als falschen Schmuck.«
     
    Sie war in einem Privatjet nach Vegas geflogen, also mussten sie Brams Wagen nehmen. Während sie duschte, vereinbarte er einen diskreten Abgang aus dem Hotel. Sie zog ihre graue Baumwollhose und ein weißes Wickeltop an, die unauffälligsten Kleidungsstücke, die sie mitgebracht hatte. »Mein Wagen wartet am Hintereingang auf uns«, sagte er, als sie aus dem Schlafzimmer kam.
    »Wir fahren mit dem Lastenaufzug nach unten.« Sie rieb sich die Stirn. »Das ist wie bei Ross und Rachel. Genau das Gleiche passierte ihnen am Ende von Staffel …«
    »Nur dass Ross und Rachel nicht wirklich existieren !«
    Keiner sprach, während sie mit dem Aufzug in das Erdgeschoss fuhren. Sie machte sich nicht einmal die Mühe, ihn darauf hinzuweisen, dass er sein Hemd falsch zugeknöpft hatte.
    Sie betraten den Serviceflur und gingen zum Ausgang. Als Bram die Tür aufhielt, stülpte sich die Nachmittagshitze über sie. Sie blinzelte in die Sonne und trat ins Freie.
    Eine Kamera klickte vor ihrem Gesicht.

5

    Mel Duffy, der Darth Vader unter den Paparazzi fing sie mit seinen Linsen ein. Georgie machte die merkwürdige Erfahrung, aus ihrem Körper herauszuschweben und die ganze Katastrophe von einem Ort irgendwo über ihrem Kopf zu verfolgen.
    »Gratuliere«, sagte Duffy und knipste weiter. »Oder in den Worten meiner irischen Großmutter: ›Mögt ihr arm an Unglück und reich an Segen sein.‹«
    Bram stand einfach da, die Hände an der Tür, das Hemd falsch geknöpft, als hätte man ihm das Kinn mit Draht umwickelt. Er überließ alles ihr. Dieses Mal würde sie den Schakalen nichts von sich preisgeben, und so setzte sie ihr Scooter Brown Lächeln auf. »Danke für den Segen Ihrer Großmutter. Aber wofür?«
    Duffy war übergewichtig, hatte eine rote Haut und einen ungepflegten Bart. »Ich habe eine Kopie eures Trauscheins gesehen und mit dem Typen geredet, der diese Zeremonie vorgenommen hat. Er sieht aus wie ein zwielichtiger Justin Timberlake.« Während Duffy redete, machte er weiterhin Aufnahmen. »Binnen einer Stunde wird die Geschichte in aller Munde sein, also könnt ihr sie genauso gut mir geben. Ich verspreche auch, euch ein großes Hochzeitsgeschenk zu schicken.« Er nahm wieder eine andere Position ein. »Wie lange seid ihr schon …«
    »Es gibt keine Geschichte.« Bram schlang einen Arm um Georgies Taille und zog sie ins Gebäude zurück.
    Ohne sich darum zu scheren, dass er sich über bestehende Gesetze hinwegsetzte, hielt Duffy die Tür fest, ehe sie
zufiel und folgte ihnen. »Haben Sie schon mit Lance gesprochen? Weiß er davon?«
    »Verschwinden

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