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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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einlässt. Die Leute werden denken, du hättest dich gebessert, und man könnte dir vielleicht doch mal eine anständige Rolle anbieten.«
    In seinen Augen flackerte etwas auf. Sie hatte das falsche Argument gewählt und änderte rasch die Richtung. »Eine halbe Million Dollar, Bram.«
    Er kehrte ihr den Rücken zu und wanderte zu den Balkontüren. »Sechs Monate.«
    Ihre Kühnheit ließ nach, sie schluckte. »Wirklich?«
    »Ich lasse mich für sechs Monate darauf ein«, sagte er. »Dann verhandeln wir erneut. Du musst auch auf meine Bedingungen eingehen.«
    Die Alarmglocken läuteten Sturm. Sie hatte Mühe, sich zusammenzureißen. »Die da wären?«
    »Die werde ich dir mitteilen, wenn es so weit ist.«
    »Darauf lasse ich mich nicht ein.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Okay. Dann eben nicht. Es war deine Idee, nicht meine.«
    »Hast du noch einen Funken Vernunft?«
    »Ich bin nicht derjenige, der das unbedingt braucht. Entweder wir machen es nach meinen Regeln, oder das Spiel kommt nicht zustande.«

    Unter gar keinen Umständen würde sie es nach seinen Regeln spielen. Das hatte sie bei ihrem Vater und bei Lance zur Genüge getan. »Schön«, sagte sie. »Nach deinen Regeln. Ich bin mir sicher, sie werden äußerst fair sein.«
    »Worauf du dich verlassen kannst, o ja.«
    Sie überhörte es. »Als Erstes sollten wir …«
    »Als Erstes krallen wir uns Mel Duffy.« Plötzlich wurde er ganz geschäftsmäßig, was irritierend war, denn Bram hatte sich mit Geschäftlichem nie abgegeben. »Wir werden ihm sagen, er kann gleich hier in der Suite Exklusivfotos von uns machen, aber nur wenn er uns den Film aushändigt, den er unten gerade verschossen hat.« Er blickte sie über seine erhabene Nase hinweg an. »Er hat nicht meine gute Seite erwischt.«
    Bram hatte recht. Die Fotos, die Duffy gerade geschossen hatte, ließen sie eher wie Flüchtlinge denn als glückliche Frischvermählte aussehen. »Dann an die Arbeit«, sagte sie. »Du weißt doch noch, wie das geht, oder?«
    »Bedräng mich nicht.«
    Sie informierte die Rezeption, die Anrufe nicht weiterzuleiten, die bald schon eingehen würden, und Bram machte sich daran, Mel Duffy zu finden. Drei Stunden später waren sie und ihr von ganzem Herzen gehasster Bräutigam dank des hervorragenden Portierservice des Bellagios beide in Weiß gekleidet. Ihr Kleid hatte ein Bustieroberteil, einen Zipfelsaum und wurde mit strategisch platziertem doppeltem Klebeband passend gemacht. Bram trug einen weißen Leinenanzug und ein weißes Hemd mit offenem Kragen. Mit dem vielen Weiß auf seiner gebräunten Haut, den goldbraunen Haaren und verwegenen Bartstoppeln sah er aus wie ein Pirat, der gerade einer Luxusjacht entstiegen war, um das Cannes Film Festival zu plündern.
    Sie rief ihre Freunde und Bekannten an – alle, bis auf ihren Vater – um die Nachricht zu verbreiten. Dabei erledigte
sie ihre Aufgabe ganz anständig, ihrer Freude und Aufregung, mit dem Playboy der westlichen Hemisphäre verheiratet zu sein, Ausdruck zu verleihen, bei ihren Freundinnen würde dies nicht ganz so leicht sein. Deshalb hinterließ sie ihre Nachrichten absichtlich auf Band, damit sie mit keiner direkt sprechen musste. Und was ihren Vater betraf … Jede Krise zu ihrer Zeit.
    Bram tauchte hinter ihr auf, als sie noch im Badezimmer war. Wenn sie jetzt zuließ, dass er sie herumschikanierte, gäbe es keine Neuaufnahme. Er musste eine vollkommen neue Georgie York vor sich sehen.
    Sie nahm den Lippenstift, den sie gerade weggelegt hatte. »Ich teile mein Make-up nicht«, sagte sie. »Benutz dein eigenes.«
    »Verschmiert das Zeug auch nicht? Ich möchte es nicht überall an mir dranhängen haben, wenn ich dir einen Zungenkuss gebe.«
    »Du wirst mir keinen Zungenkuss geben.«
    »Wetten dass doch?« Er verschränkte seine Arme über der Brust und stützte seine Schulter auf dem Türknopf auf.
    »Weißt du, was ich denke?«
    »Du denkst tatsächlich?«
    »Ich denke, dass all der Mist, den du da über den Schutz deiner Karriere gelabert hast, reinster Schwindel ist.« Es klingelte. »Der wahre Grund, weshalb du diese Farce durchziehen willst, ist der, dass du nie über mich hinweggekommen bist.«
    »O herrje, jetzt hast du mich ertappt.« Sie rempelte ihn hart an, als sie an ihm vorbei durch die Tür ging.
    Bram holte sie ein, ehe sie das Wohnzimmer erreichte, und zerzauste ihr das Haar. »So. Jetzt siehst du aus, als kämst du gerade erst aus dem Bett.« Er ging zur Tür. »Und jetzt lächeln für den

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