Phillips Susan Elizabeth
Sie« knurrte Bram ihn an.
»Kommen Sie, Shepard. Sie wissen doch, worum es geht. Das hier ist die größte Promigeschichte des Jahres.«
»Ich sagte, verschwinde .« Bram stürzte sich auf Duffys Kamera.
Mit dem letzten Quäntchen Verstand, das Georgie noch hatte, fiel sie ihm in den Arm und hielt ihn fest. »Mach das nicht!«
Duffy trat rasch einen Schritt zurück, drückte ein letztes Mal ab und verschwand dann durch die Tür. »Nichts für ungut.«
Bram schüttelte sie ab und starrte ihm hinterher.
»Lass es gut sein!« Georgie blockierte die Tür mit ihrem Körper. »Was bringt es denn, seine Kamera zu zertrümmern?«
»Ich würde mich dann besser fühlen.«
»Das ist so typisch. Du versuchst die Probleme immer noch mit den Fäusten zu lösen.«
»Du hingegen lächelst jedes Arschloch an, das eine Linse in deine Richtung hält, und tust so, als wäre das Leben prima.« Er schaute sie aus schmalen Augen an. »Wenn ich das nächste Mal vorhabe, zuzuschlagen, dann geh mir gefälligst aus dem Weg.«
Eine Angestellte lief über den Flur, und sie war gezwungen, ihre scharfe Erwiderung hinunterzuschlucken. Sie gingen zum Lastenaufzug und fuhren in wütendem Schweigen nach oben. Als sie die Suite erreicht hatten, stieß er die Tür auf und zog dann sein Mobiltelefon aus der Tasche.
»Nein!« Sie riss es ihm aus der Hand und rannte damit ins Badezimmer.
Er jagte hinter ihr her. »Was zum Teufel glaubst du, dass ich vorhabe?«
Sie warf das Telefon in die Toilette, ehe er es ihr entwenden konnte. Er schob sie beiseite und starrte in den Abfluss. »Ich fass es nicht.«
Scooter hatte einmal versehentlich Mutter Scofields Fotoalbum mit der Ahnengalerie in den Gartenspringbrunnen fallen lassen und dann den Rest der Sendung damit verbracht, ihre Spuren zu verwischen. Am Ende hatte Skip sie gerettet, indem er die Schuld auf sich nahm. Diesmal würde das nicht passieren. »Du rufst niemand an, ehe wir gemeinsam eine Lösung gefunden haben«, sagte sie.
»Tatsächlich?«
Ihre Brust hob sich, und sie konzentrierte ihre ganze Wut auf ihn. » Bescheiß mich ja nicht. Denk dran, ich bin eine Ikone Amerikas. Lance ist mehr schlecht als recht davongekommen, und er war Mr Saubermann. Das bist du nicht, also überlebst du das auch nicht.«
Sein Spiegelbild mit den zusammengebissenen Zähnen war nicht gerade beruhigend. »Wir halten uns an meinen ursprünglichen Plan«, sagte er. »In genau einer Stunde werden dein PR-Manager und der, den ich anstellen werde, eine Erklärung abgeben. Zu viel Alkohol, zu viel Nostalgie, wir bleiben gute Freunde und der ganze Scheiß.« Er schlich sich aus dem Badezimmer.
Sie fuhr ihn an, wie sie das bei Lance nie getan hatte. »Ein schwachköpfiger Popstar mag vielleicht mit einer in Vegas geschlossenen Ehe, die weniger als vierundzwanzig Stunden dauert, durchkommen, aber ich nicht, und du auch nicht. Gib mir etwas Zeit zum Nachdenken.«
»Da kannst du nachdenken so viel du willst, diese kleine Schramme wird bleiben.« Er stürzte sich auf das Telefon neben der Couch.
»Fünf Minuten! Mehr brauche ich nicht.« Sie deutete auf den Fernseher. »Währenddessen kannst du dir ja einen Porno anschauen.«
»Du siehst dir einen Porno an. Ich suche mir inzwischen einen PR-Manager.«
Sie umrundete die Couch und knallte ihre Hände noch einmal auf das Telefon. »Bring mich nicht dazu, das auch noch in die Toilette zu werfen.«
»Bring du mich nicht dazu, dich zu fesseln, in die Toilette zu sperren und ein Zündholz hineinzuwerfen!«
Im Moment schien ihr das nicht die schlimmste Lösung zu sein. Und außerdem -
Sie hatte eine ganz abwegige Idee.
Eine Idee, die so viel boshafter war als jeder mörderische Plan, mit dem er aufwarten könnte.
Eine Idee so unerträglich, so widerlich.
Sie trat vom Telefon zurück. »Ich brauche Alkohol.«
Er gestikulierte mit dem Hörer. »Kerosin brennt heißer und schneller.« Offenbar sah sie elender aus, als sie sich fühlte, denn er fing nicht sofort zu wählen an. »Was ist los? Du musst dich doch nicht etwa übergeben?«
Wenn es so einfach wäre. Sie schluckte. »Hör mir einfach zu, ja?«
»Mach schnell.«
»O Gott …« Ihre Beine gaben nach, und sie sank auf den Sessel gegenüber der Couch. »Es gibt einen …« Der Raum um sie begann sich zu drehen. »Es könnte einen Weg aus diesem Schlamassel geben.«
»Da hast du recht. Und ich verspreche dir, einmal im Monat frische Blumen auf dein Grab liefern zu lassen. Außerdem an deinem Geburtstag und
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