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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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Ahnung vom Showbusiness hatten und denen es nur darum ging, dass sie glücklich war. Sie riss sich zusammen.

    »Hallo Papa.«
    Er verschränkte seine Hände auf dem Rücken und wartete geduldig auf eine Erklärung von ihr.
    »Überraschung!«, sagte sie mit falschem Lächeln. »Nicht, dass es wirklich eine Überraschung wäre. Ich meine … Du musst wissen, wir gehen schon eine Weile miteinander. Die Fotos von uns im Ivy haben überall die Runde gemacht. Gewiss, es wirkt ein wenig überstürzt, aber wir sind doch praktisch zusammen aufgewachsen, und … Wenn es passt, dann passt es einfach. Habe ich recht, Bram? Das ist doch so?«
    Aber ihr Bräutigam war zu sehr damit beschäftigt, ihr Unbehagen auszukosten, um ihr beizuspringen.
    Ihr Vater vermied ganz betont, in seine Richtung zu schauen. »Bist du schwanger?«, erkundigte er sich mit klinischer Stimme.
    »Nein! Natürlich nicht! Das ist eine …«, sie versuchte sich nicht an dem Wort zu verschlucken. »… Liebesheirat.«
    »Ihr hasst einander.«
    Endlich schälte Bram sich aus seinem Stuhl und kam an ihre Seite. »Das ist eine alte Geschichte, Paul.« Er schlang seinen Arm um ihre Taille. »Wir haben uns verändert.«
    Paul ignorierte ihn weiterhin. »Hast du eine Vorstellung davon, wie viele Reporter da draußen warten? Sie haben mein Auto angegriffen, als ich hier hereinfuhr.«
    Sie überlegte kurz, wie er sie hier hatte finden können, machte sich dann aber klar, dass ihr Vater sich von einer Kleinigkeit wie einem Klingeln, auf das keiner reagierte, nicht abhalten ließ. Sie sah ihn geradezu vor sich, wie er sich durchs Gebüsch arbeitete, ohne dass ein einziges Haar verrutschte. Im Unterschied zu ihr kannte Paul York weder zerzauste Haare noch Verwirrung. Auch verlor er niemals sein Ziel aus den Augen, deshalb war es ihm auch
so schwergefallen, ihr Beharren auf einer sechsmonatigen Auszeit zu verstehen.
    »Du musst diese Publicity sofort in den Griff bekommen«, sagte er.
    »Bram und ich haben uns gerade über die nächsten Schritte unterhalten.«
    Schließlich wandte Paul sich doch an Bram. Sie waren von Anfang an Feinde gewesen. Bram hasste Pauls Einmischung am Set, vor allem die Art und Weise wie er sicherstellte, dass Georgie niemals ihre erste Position verlor. Und Paul hasste alles an Bram.
    »Ich weiß nicht, wie Sie Georgie zu dieser Charade überreden konnten«, sagte ihr Vater, »aber ich kenne den Grund dafür. Sie möchten sich wieder an ihre Rockschöße hängen, wie früher. Sie wollen sie benutzen, um Ihre eigene bemitleidenswerte Karriere zu fördern.«
    Ihr Vater wusste nichts von dem Geld, hatte die Situation aber ungewöhnlich rasch erfasst. »Sag das nicht.« Sie musste wenigstens so tun, als würde sie Bram verteidigen. »Aus genau diesem Grund, habe ich dich nicht angerufen. Ich wusste, dass du dich aufregen würdest.«
    »Aufregen?« Ihr Vater erhob niemals die Stimme, was seine Verachtung nur noch schmerzhafter machte. »Versuchst du absichtlich, dein Leben zu ruinieren?«
    Nein, sie versuchte es zu retten.
    Paul wippte auf seinen Absätzen, wie er das auch getan hatte, wenn sie, als sie klein war, ihre Zeilen nicht auswendig konnte. »Und ich hatte gedacht, das Schlimmste sei vorbei.«
    Sie wusste, was er meinte. Er bewunderte Lance, und er war wütend gewesen, als sie sich trennten. Manchmal wünschte sie, er würde einfach mal aussprechen, was er wirklich meinte, dass sie nämlich Frau genug hätte sein sollen, ihren Ehemann zu halten.

    Er schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass du mich schon einmal so enttäuscht hast.«
    Seine Worte trafen sie tief, aber sie arbeitete mit aller Macht daran, sie selbst zu sein, also schaffte sie es auch, wieder ein strahlendes Lächeln aufzusetzen. »Überleg doch mal, ich bin erst einunddreißig. Ich habe noch viele Jahre vor mir, um mich zu verbessern.«
    »Das reicht jetzt, Georgie«, sagte Bram beinahe zärtlich. Seine Hand rutschte von ihrer Hüfte. »Lassen Sie mich eins klarstellen, Paul. Georgie ist jetzt meine Frau, und das hier ist mein Haus, also benehmen Sie sich oder Sie sind nicht mehr eingeladen, sie zu besuchen.«
    Sie hielt die Luft an.
    »Wirklich?« Pauls Lippen kräuselten sich.
    »Wirklich.« Bram ging zur Tür. Aber ehe er dort anlangte, drehte er sich und vollführte seinen falschen Abgang so fehlerlos wie er das in einer Reihe von Skip-und-Scooter -Episoden getan hatte. Ja, er begann sogar mit einem fast identischen Dialog. »Ach, und noch was …« Doch da wich er

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