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Pilgerspuren: Palzkis siebter Fall (German Edition)

Pilgerspuren: Palzkis siebter Fall (German Edition)

Titel: Pilgerspuren: Palzkis siebter Fall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Schneider
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Recherchen habe ich bereits erledigt. Du findest die
Info anbei. Zu dem Thema Kaffee und den Mitarbeitern benötige ich noch etwas Zeit‹.
    Darunter
stand ein längerer Artikel:
    ›Sakristei
– Quelle: Wikipedia‹.
    Ich tat
so, als würde ich mich wundern.
    »Da muss
in Schifferstadt wohl etwas schiefgelaufen sein. Keine Ahnung, was die Kollegen
damit meinen. Vielleicht gehört es zu einer anderen Ermittlungssache.«
    »Haben Sie
in der Sakristei etwas entdeckt, Herr Palzki?«, fragte mich Frau Mönch und offenbarte
damit, dass sie das vertrauliche Fax gelesen hatte.
    Ich legte
das Papier auf den Besprechungstisch.
    »Dort waren
wir überhaupt nicht. Ich habe keine Ahnung, was das soll.«
    Es klopfte,
und Robert Nönn trat ein.
    »Hallo,
Herr Palzki, wieso sind Sie hier? Hat mit der Geburt alles geklappt? Sie sehen überhaupt
nicht gut aus, mein Lieber.«
    Unter Verzicht
auf die Geschichte meines Grundschulabenteuers erklärte ich dem Chefredakteur, dass
es mit meinem Jungen noch etwas dauern würde.
    »Macht nichts«,
antwortete dieser. »Die Heimfahrt hat trotzdem viel Spaß gemacht.« Seine Miene verfinsterte
sich. »Die Sache mit der Bombe allerdings nicht. Haben Sie inzwischen Anhaltspunkte
bezüglich des Täters?«
    Ich verneinte,
und Herr Nönn sprach weiter, während er sich setzte.
    »Es gibt
mittlerweile einen weiteren Anschlag, Herr Palzki.«
    Alle drei
starrten wir ihn an. »Was ist passiert? Und wann?«
    Nönn lehnte
sich zurück und zog zwei prall gefüllte Lungenflügel Luft ein. »Vor zwei Stunden,
bei mir zuhause. Ich wollte, bevor ich ins Büro fuhr, etwas in mein Gartenhäuschen
bringen. Als ich die Tür öffnete, wurde ein kleiner Sprengsatz ausgelöst.«
    »Gab es
Verletzte?«
    »Ich war
alleine, Herr Palzki. Der Sprengkörper war an der Türzarge befestigt und fiel beim
Öffnen der Tür direkt hinter die Biotonne, bevor er zündete. Die hat’s kräftig zerfetzt.
Ich bin mit dem Schrecken davongekommen, genauso wie gestern Abend in Otterberg.«
    Ich kombinierte
blitzschnell. »Dann müssen die Attentate Ihnen gelten, Herr Nönn. Das ist das erste
Mal, wo Herr Fratelli nicht dabei war.«
    »Sehr beruhigend«,
antwortete er ironisch. »Ob meine Nachbarin hinter der Sache steckt?«
    »Möglich
wäre das schon, aber so recht will ich das nicht glauben. Haben Sie die Polizei
informiert?«
    Er nickte.
»Sie werden sich mit der Dienststelle in Schifferstadt in Verbindung setzen, um
das weitere Vorgehen zu besprechen.«
    Es klopfte
erneut, und Herr Wolf trat ein.
    »Keine Geburt,
bisher«, sagte ich als Erstes, doch auch er wollte weitere Hintergrundinformationen
wissen und teilte mir mit, wie schlecht ich aussehen würde. Im Anschluss diskutierten
wir über die beiden letzten Anschläge.
    »Die Sache
in Hockenheim könnte auch Verschleierungstaktik sein«, meinte Fratelli.
    »Kein Täter denkt so raffiniert«,
erwiderte ich bestimmt. »Komplizierte Motive gibt’s nur in Kriminalromanen. In der
Realität sind die Täter fast immer recht einfach gestrickt. Das Motiv hat mit Herrn
Nönn zu tun, das dürfte inzwischen klar sein. Aber keine Angst, Herr Fratelli, wir
werden auch Sie weiterhin beschützen, bis wir diesen raffinierten Täter gefangen
haben.«
    Niemand
schien den ungewollten Widerspruch in meiner Tätereinschätzung bemerkt zu haben.
    Wolf entdeckte
das Fax. Für einen kurzen Moment zuckte er zusammen. »Was soll das, Herr Palzki?
In der Sakristei waren wir überhaupt nicht. Dort gibt es nun wirklich keine Geheimnisse
zu entdecken.«
    Ich musste
aus dieser Geschichte wieder herauskommen.
    »Das weiß
man nie, Herr Wolf. Manchmal liegt die Antwort im Unerwarteten. Lassen Sie uns heute
Mittag, wenn wir mit der Ordia, – mit der Besichtigung bei Ihnen fertig sind, die
Sakristei im Dom begutachten.«
    »Wenn Sie
meinen«, antwortete dieser und überlegte einen Moment.
    »Ich muss
Sie nachher im Ordinariat mal eine halbe Stunde alleine lassen, Herr Palzki. Ein
Techniker installiert mir das neue Notebook und das restliche Equipment. Dann muss
ich meine Daten mit denen von Frau Knebinger synchronisieren. Apropos, ich könnte
Frau Knebinger bitten, Sie in dieser Zeit herumzuführen. Dann haben Sie keinen Leerlauf.«
    Wolf stand
auf. »Gehen wir, Herr Palzki?«
    Wie auf
Kommando standen alle auf.
    »Ich werde
den Projektplan aktualisieren und Ihnen zukommen lassen«, sagte Frau Mönch und trat
als Erste aus dem Büro des Geschäftsführers. Im Flur lief gerade Mathias Huber vorbei,
der aufgrund

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