Pink Christmas 2 (German Edition)
beiden sagen. Zärtlich strich er ihm eine verirrte Strähne aus dem Gesicht, als er plötzlich von neugierigen, grünen Augen angesehen wird.
„Guten Morgen, Malte, hast du gut geschlafen?“, fragte Simon leise und konnte sich nicht von diesen Augen trennen.
„Ja, danke. Wie ein Baby. Und du?“
„Ich auch. Mit dir in meinem Arm war das auch nicht wirklich schwer. Was jetzt viel schwerer wird, ist das Aufstehen. Deine Schwester und Maria haben sich eben neben uns unterhalten. Sie haben auf jeden Fall mitgekriegt, dass ich hier bei euch übernachtet habe. Und … na ja, ich weiß nicht, wie es dir so damit geht. Also, wenn du möchtest, dann gehe ich lieber wieder nach Hause“, … obwohl ich viel lieber mit dir hier liegenbleiben würde … fügte er in Gedanken noch hinzu, traute sich aber nicht, es auszusprechen.
„Und wenn ich möchte, dass du hier bleibst? Und dass du mit uns Weihnachten feierst? Du bist doch ganz alleine. Und ich finde, an solch einem Tag sollte niemand alleine sein. Also .. bleibst du?“, fragte er und seine Stimme und auch sein Blick hatten etwas Flehendes.
Lächelnd erwiderte Simon den Blick. „Wer könnte denn dazu schon nein sagen. Und du hast recht. Ich würde eh nur alleine in meinem Wohnzimmer sitzen. Gut … wenn die anderen beiden nichts dagegen haben, dann bleibe ich.“
„Oh … ich denke mal, dass meine beiden nichts dagegen haben werden. Aber …“, und damit befreite sich Malte aus seiner Umarmung und stand, so schnell es ging auf, griff nach seinen Krücken und machte sich mit knitterigen Klamotten und zerzausten Haaren auf den Weg in die Küche. Von dort waren nämlich Geräusche zu hören. Grinsend drehte Malte sich noch einmal um. „ … ich werde sie jetzt einfach mal fragen.“ Und schon war er verschwunden.
Seufzend schälte sich Simon nun ebenfalls aus der riesigen Wolldecke. So gut wie heute Nacht hatte er seit Jahren nicht mehr geschlafen und er bereute nicht einen Augenblick, doch das Angebot zum Filmgucken angenommen zu haben. Mit gerunzelter Stirn besah er sich seine Kleidung und schüttelte dann leicht den Kopf. In dem Moment kam Malte wieder ins Zimmer. Besorgt sah er ihn an.
„Was ist los? Bereust du schon, dass du hier geblieben bist?“
„Nein, im Leben nicht. Das war die beste Nacht seit langem. Aber schau mich doch an … ich sehe …“, weiter kam er jedoch nicht, weil Malte ihm ins Wort fiel … oder besser, den Satz zu seinen Gunsten weiter führte.
„ … süß, heiß, sexy und anbetungswürdig aus“, vervollständigte er den Satz und war bei jedem Wort einen Schritt weiter auf den nun errötenden Simon zugegangen. „Wenn ich nicht schon in dich verliebt wäre, dann würde ich es spätestens jetzt sein“, flüsterte Malte leise und als er vor seinem Angebeteten stand, reckte er sich ein bisschen und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Meine beiden Frauen sind übrigens einverstanden, dass du mit uns feierst. Aber ich habe auch nichts anderes erwartet.“
„Ich … Danke! … Eigentlich meinte ich ja, dass ich aussehe, wie ein Penner, der auf der Parkbank geschlafen hat. Aber deine Erklärung gefällt mir eindeutig besser. Auch wenn sie mir ziemlich schmeichelt. Also dann …“, und er versuchte, mit den Händen, seine Kleider ein wenig glatt zu streichen … hoffnungsloses Unterfangen … „dann werde ich mal nach Hause gehen und …“
Abermals wird er von Malte unterbrochen. „ und erst einmal mit uns frühstücken. Tina und Maria haben schon alles vorbereitet. Also komm, damit sie nicht noch länger warten müssen.“ Zusammen gingen sie in die Küche, wo wirklich schon ein reichhaltiges Frühstück auf dem Tisch stand.
„Wow“, kam es anerkennend aus Simons Mund, „das sieht ja echt lecker aus.“ Erst dann begrüßte er die beiden Damen ganz galant mit einer angedeuteten Verbeugung. „Guten Morgen, ihr zwei Hübschen. Ich hoffe, ihr habt gut geschlafen. Und vielen Dank, dass ich mit euch feiern darf. Ich bin sehr gerne mit euch zusammen.“ Dabei huschte sein Blick zu Malte, der immer noch lächelnd in der Tür stand.
„Wir auch mit dir, Simon“, meinte die kleine Maria, setzte sich hin und deutete auf den Platz neben sich, „heute darfst du mal neben mir sitzen.“
„Ich fühle mich geehrt, kleines Fräulein“, meinte Simon lächelnd und nahm neben ihr Platz. „Wer sitzt denn sonst hier?“, fragte er sie. Doch eigentlich wusste er die Antwort schon.
„Normalerweise Malte … aber der hat dich
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