Pink Christmas 2 (German Edition)

küssen. Versprochen. Hier mitten auf der Straße. Vor allen anderen.“
    „Aber dann machst du es offiziell. Das wolltest du doch nicht.“
    „Ja, ich weiß, was ich wollte und ich weiß auch, was ich jetzt will. Ich will dich gleich küssen, wenn die Uhr Mitternacht schlägt.“ Er schaute seiner Freundin weiter in die Augen. „Wenn du es auch willst.“
    „Ja. Ja, das will ich.“ Sie trat auf ihn zu, kuschelte sich in Kilians warme Umarmung und schaute über dessen Schulter zu Mike, der neben Jesse stand. „Ob dein Vater es auch tut?
    „Was? Dich küssen? Dann bekommt er Ärger.“
    „Quatsch. Nein, sie mal hin. Schau auf die Hände.“
    Kilian drehte sich um und betrachtete die Hand seines Vaters, die immer wieder leicht über Jesses Finger streifte, während sich die beiden unterhielten. „Sie waren Samstag essen. Und er kam erst gegen vier Uhr Morgens zurück. Und er sah … verändert aus. Ich kann nicht die Hand drauf legen, aber … er sah verändert aus.“
    „Du kannst nicht die Hand drauf legen? Oh Kilian, wie blind muss man sein? Die beiden sind voll verknallt!“
    „Was? Nein. Sie haben sich doch erst einmal getroffen.“
    „Schatz, ich war schon in dich verknallt, bevor ich mit dir geredet habe“, sagte Melanie trocken.
    Leise lachte Kilian. „Ja, aber wir sind ja auch noch jung.“
    „Dafür gibt’s keine Altersgrenze, Kilian. Man verknallt sich, egal, wie alt man ist. Dein Vater und Jesse sind verknallt.“ Sie schaute in das Gesicht ihres Freundes. „Kommst du damit klar? Also, dass dein Vater … schwul ist.“
    Kilian zuckte die Schultern. „Klar. In dem Film Der bewegte Mann sagte Til Schweiger etwas, was irgendwie wahr ist. Jeder soll auf seine Weise glücklich werden. Und wenn mein Vater mit einem jungen Kerl glücklich ist, dann ist das okay. Es ist sein Leben. Er ist alt genug, um zu wissen, was richtig für ihn ist.“
    Melanie bekam nicht mit, wie die vielen Menschen auf der Straße die Zeit hinunter zählten. Sie sah Kilian einfach nur lächelnd an. „Das hast du schön gesagt.“ Zärtlich streichelte sie über dessen Wange und küsste ihn langsam, als um sie herum der Lärmpegel anschwoll. Menschen lagen sich in den Armen, prosteten sich zu, wünschten sich ein frohes neues Jahr und während die ersten Raketen in den Himmel stiegen, flüsterte Mike Jesse ins Ohr: „Ich liebe dich.“ Dann küsste er ihn langsam und tief.

    Auch von
    J. Dankert

    Bye, bye, Mauerblümchen
    Schwänzen – negativ, abschreiben – negativ, heimlich rauchen – negativ, in der Schule rummachen – negativ. Gerade achtzehn Jahre alt, stellt Jake am letzten Schultag mit Entsetzen fest, dass er eigentlich nichts erlebt hat. Sein Dasein als Mauerblümchen muss ein Ende haben. Und das ganz schnell. Da Abschreiben und Schwänzen nicht mehr zu retten war und rauchen ohnehin scheiße ist, konzentriert er sich auf das einzig bleibende: Seine bestehende Jungfräulichkeit. Um das zu ändern, muss er zunächst sich selbst ändern. Neue Klamotten, neue Frisur und los geht’s. Aber wie zum Teufel soll das gehen, wenn man erstens keine Ahnung hat und zweitens einem die liebe Familie ständig im Weg steht? Und – das wichtigste: Steht er nun wirklich auf Jungs?

    Gegen Vaters Wille

    Der Farmersohn Ryan, der unter einem tyrannischen Vater leidet, trifft auf den aus England stammenden Leon, der in einer liebevollen Familie aufgewachsen ist. In den ganz normalen Widrigkeiten eines Teenagerlebens an einer amerikanischen Highschool, kommen sich beide langsam näher und ergründen ihre Gefühle füreinander. Zuerst nur tiefe Freundschaft, wächst daraus langsam etwas anderes heran, was sie zuerst selbst nicht verstehen und womit sie auch nicht überall auf Gegenliebe stoßen. Unvorhergesehene Umstände, ihre Familie und treue Freunde schweißen Ryan und Leon jedoch nur noch enger aneinander ...

    Vaters böser Schatten
    Die Fortsetzung:
    Ryan McCoy, der von seinem tyrannischen Vater immer wieder unterdrückt und zur Arbeit auf der Farm gezwungen wird, entscheidet sich trotz dessen Warnungen dafür, mit seinem Freund Leon und seiner besten Freundin Michelle die Semesterfahrt nach Saither Hill anzutreten. Auch wenn er ein ungutes Gefühl hat, genießt er die Zeit mit Leon, allein schon, weil sie sich endlich ihre Gefühle für einander eingestehen.
    Kaum zurück schlägt der Albtraum zu und Ryan begeht einen schweren Fehler, als der Hass zwischen Vater und Sohn eskaliert.

Ein Weihnachtsmärchen von Andy