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Pink Christmas 2 (German Edition)

Pink Christmas 2 (German Edition)

Titel: Pink Christmas 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Bauer
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würde Mike ebenfalls nicht so offensiv rangehen, also …
    Er straffte die Schultern, atmete nochmal tief durch und ging zurück. Kaum hatte er die Tür aufgerissen, platzte er mit einem Gedanken ungewollt und laut heraus: „Gehst du mit mir essen?“ Er erstarrte, schaute sich um, so als hätte nicht er diese Worte beinahe in die Küche gebrüllt. Wieder schoss ihm die Röte in die Wangen. Na herrlich, dachte er. Mit dem Kopf durch die Wand.
    Mike hielt die Tomate in der einen Hand, das Messer in der anderen und starrte Jesse an. „Was?“
    „Was?“, fragte der zurück, schaute nochmal hinter sich, schluckte und schwieg.
    „Hast du mich gerade gefragt, ob wir essen gehen sollen?“
    „Hab ich? Ich … ich weiß nicht. Ich …“ Jesse schaute ihn verzweifelt an. „Entschuldige.“
    Beide schauten sich blinzend an, ließen die Minuten dahin tröpfeln.
    „Hm“, machte Mike nur.
    „Vergiss es. Das war … ich weiß auch nicht. Lass uns weiter machen. Die Kids werden bald Hunger bekommen.“ Jesse schaute nicht mehr zu Mike, stellte sich an den Küchenschrank und begann, den Salat zu schneiden. In Gedanken belegte er sich mit sämtlichen Schimpfwörtern, die er kannte und die er zusätzlich in diesem Jugendclub gelernt hatte.
    „Magst du Thailändische Küche?“, fragte Mike plötzlich, ohne von den Tomaten aufzusehen, die er langsam viertelte.
    Jesse hielt einen Moment inne. „Ja, schon …“
    „Ich auch.“
    Wieder schwiegen sie und Jesse fragte sich, warum Mike das hatte wissen wollen.
    „Nächsten Samstag?“
    Jesse schwieg, spürte, wie sein Herz schneller schlug, dann drehte er sich um und fand sich Mikes fragendem Blick ausgesetzt. „Ja. Sehr gern.“
    Mike nickte und lächelte leicht. „Ähm, dann … dann gib mir doch einfach nachher deine Adresse und ich hole dich um halb acht ab.“
    Jesse konnte nur nicken. Mikes Anblick, wie er da stand und die Tomate fast in den Fingern zerquetschte, war einfach zu schön. Er ging zu ihm, nahm sie ihm aus der Hand und schaute tief in dessen Augen. „Ich freu mich drauf“, sagte er leise.
    Mike biss sich leicht auf die Unterlippe, schluckte und nickte. „Ja. Ich mich auch.“ Er räusperte sich. „Ich bin … stark eingerostet, was … naja, was Männer angeht, also … hab Geduld, ja?“
    Jesse lachte leise. „Geduld. Na, du verlangst mir ja was ab. Hm, ich geb mir Mühe. Aber ich verspreche nichts.“
    Den Rest des Abends stand Mike mehr oder weniger neben sich. Er schaffte es kaum, Jesse in die Augen zu schauen, ohne verlegen zu grinsen. Und das war auch schon alles, was er tat. Verlegen grinsen, oder wie sein Sohn es nannte: Dümmlich vor sich hin kichern.

    Als die Jugendlichen weg waren, stand Kilian im Partyraum und stapelte die Stühle hoch, während Jesse und Mike die Küche aufräumten. Als sie fertig waren trat Jesse dicht an ihn heran. „Also, dann sehen wir uns am Samstag.“ Er glitt mit seiner Hand über Mikes Hintern, schob ihm lächelnd einen Zettel in die Hosentasche. Seine Hand ließ er einen Moment in der Tasche verweilen.
    „Halb acht“, gab Mike mit belegter Stimme zurück. Die Hand spürte er nur zu deutlich. Hölle, war nur ihm plötzlich so warm?
    „Ich weiß, ich soll Geduld haben, aber … das muss ich jetzt einfach tun. Gute Nacht“ Er beugte sich vor und küsste ihn hauchzart auf den Mund. Dann wandte er sich ab und ließ Mike allein in der Küche zurück, dessen Gedanken sich gerade überschlugen. Seine Finger glitten über seine Lippen und in seinem Bauch breitete sich ein mollig warmes Kribbeln aus „Jesse?“, rief er und folgte ihm.
    Der drehte sich im Partyraum um. „Ja?“
    „Das mit der Geduld, also … vergiss, was ich gesagt habe.“
    Amüsiert lachte Jesse auf. „Am Samstag, Mike.“ Er zwinkerte ihm zu und wandte sich ab, um im Büro seine Sachen zu holen.
    Kilian starrte seinen Vater an. „Was ist denn am Samstag?“
    „Du hast sturmfreie Bude. Kannst also deine Melanie einladen. Sie gefällt mir. Sie hat sich doch tatsächlich ganz höflich vorgestellt.“
    „Ja, Mel hat Manieren. Gehst du mit Jesse aus?“
    „Weißt du, mein Kind … du kannst zwar alles essen, aber du musst nicht alles wissen. Frohe Weihnachten, Jesse!“, rief er laut und schob Kilian zum Ausgang.
    „Wünsch ich dir auch, Baby!“, kam es laut zurück und das letzte, was Mike noch hörte, war der kleine Jubelschrei, bevor die Tür ins Schloss fiel.

    Silvester

    Kilian schaute Mel amüsiert in die Augen. „Ich werd dich

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