Pink Christmas 2 (German Edition)
? Sicher nicht. Er war wirklich in eine brenzliche Situation geraten.
Er hatte sich seine Worte mehr als einmal durch den Kopf gehen lassen … ruhig, diplomatisch. Jungen in dem Alter waren unberechenbar. Robert schien gar nicht zu begreifen, in was für eine Lage er seinen Nachbarn gebracht hatte. So durfte es auch gar nicht weitergehen, niemals. Unvorstellbar.
„Gut, dass du mir zuvor kommst … Ich wollte gerade …“ Weiter kam er nicht. Kaum hatte er seine Wohnungstür geöffnet, schlang Robert seine Arme um seinen Hals.
„Nicht doch …“
Er zog ihn in die Wohnung. Meine Güte, wenn das jemand gesehen hätte. Er spürte Roberts Lippen auf seinen und sein Herz begann zu rasen.
„Ich wollte eigentlich …“ Noch einmal versuchte er, sich zu lösen. Unmöglich. Der Junge hing an ihm wie eine Klette und die Küsse waren zu verlockend, um sie zu verschmähen.
Stolpernd gelangten sie ins Wohnzimmer, dort sanken sie nieder auf das Sofa. Umgeben von Lametta und Weihnachtskugeln – Ludwig war dabei, den Baum zu schmücken – verkündete Robert seinen heutigen Wunsch:
„Ich will dich … jetzt …“
Seine Hände waren überall und schließlich auch an Ludwigs Hose, zwischen seinen Beinen, auf dem weichen Fleisch, das sich unter dem Stoff augenblicklich verhärtete.
Keine gute Idee, oder doch?
„Lass das …“ Ludwig versuchte noch einmal, diesen eindeutigen Annäherungsversuch abzublocken. Er wollte aufstehen, doch Robert ließ nicht locker.
„Stell’ dich doch nicht so an! Ich merke doch, dass du es auch willst.“
Unglaublich! Musste er sich das gefallen lassen? Ehe er etwas erwidern konnte, zog sich Robert die Hosen aus.
„Bist du nicht …?“ Ein schöner Anblick. Seine Haut war weiß, jung, der Körper begehrenswert. Und der erigierte Penis des Jungen offenbarte deutliche Absichten.
„Wie alt bist du noch mal?“ Ludwig konnte seinen Blick kaum abwenden. Er wurde schwach.
„Fast achtzehn …“
Er bemerkte, wie der Junge nach seinem Reißverschluss griff, ihn zielbewusst öffnete. Seine warme Hand glitt dort hinein. Ludwig schloss die Augen, seufzte gequält. Es war zu spät. Jetzt konnte er sich nicht mehr wehren. Er sank zurück und genoss. Irgendwann trafen sich ihre Lippen. Sie rekelten sich auf dem Sofa, Raum und Zeit schwanden …
Robert war schnell außer Atem. Die Hand, die Ludwigs Geschlecht fest umschloss, wurde schwach. Und Ludwig selbst? War er nicht der Erfahrenere von ihnen? Sollte er die Sache nicht eigentlich buchstäblich in die Hand nehmen? Das erwartete der Junge, jedenfalls symbolisierte es sein Blick, als Ludwig ihn sanft in die Polster drückte und den harten Penis mit dem Mund umschloss. Es dauerte nicht lange und Robert japste erfüllt, wandte sich in Ludwigs Armen und kam dann in dessen Mund.
Was für ein Anblick! Ludwig erschauderte. Das soeben erlebte jagte heiße Schauer durch seine Lenden. Er stöhnte und ergoss sich in der eigenen Hand.
Oh Mann, was war das für ein 20.Dezember?
Erschöpft sank er neben dem Jungen nieder. Kaum konnte er einen klaren Gedanken fassen, nahm die Vernunft überhand.
„Das darf uns nicht noch einmal passieren …“
„Was?“ Robert richtete sich auf, sein Gesicht zeigte blankes Entsetzen. Kurz zuckten seine Mundwinkel amüsiert nach oben. „Das ist doch nicht dein Ernst, oder?“
Ludwig atmete tief durch. Er stand auf, richtete die Kleidung. Die Antwort fiel ihm schwer.
„Bitte geh’ …“
Am nächsten Morgen waren die Zweifel und Gewissensbisse noch größer.
Robert hatte am vergangenen Abend fast geheult, vor Zorn und Enttäuschung. Ohne Worte, doch mit stampfenden Schritten, hatte er Ludwigs Wohnung verlassen und die Tür hinter sich laut zugeschlagen.
„Es tut mir leid“, tippte Ludwig am 21. Dezember ins Handy.
Eine Antwort blieb aus.
Die Firma schloss ihre Pforten am 22. Dezember. Ludwig musste sich der tobenden Welt dort draußen nicht stellen. Doch da war ja noch die Weihnachtsfeier der Firma am Abend, bei der sich Ludwig nicht mehr beherrschen konnte. Hemmungslos betrank er sich mit Glühwein, um für einen kurzen Moment vergessen zu können, was geschehen war.
Seine Mitarbeiter waren plötzlich seine besten Freunde, alles war easy …
Im betrunkenen Zustand sah die Welt ganz anders aus. Ludwig fühlte sich beflügelt, als kleine Schneeflocken auf seinen Wintermantel fielen, sich nass in sein Haar setzten und seine Sekretärin ihn für sein gutes Aussehen lobte. War sie nicht märchenhaft,
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