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PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: FernWeh (German Edition)

PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: FernWeh (German Edition)

Titel: PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: FernWeh (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hortense Ullrich , Joachim Friedrich
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Deine Großmutter.
    »Sie meinen, ob eine der Vasen so aussieht wie die, die ich bekommen habe?«
    »Das habe ich damit zum Ausdruck bringen wollen.«
    Ich sehe mich um und tatsächlich hat eine der Vasen fast dieselbe Farbe wie die von Hashimoto – und auch das Muster ist ähnlich.
    »Ja! Die da!«, rufe ich und zeige auf das gute Stück. »Darf ich sie tatsächlich haben?«
    »Du hast mir mit dem Picasso einen nahezu unschätzbaren Dienst erwiesen«, sagt sie und ich spüre, dass ich rot werde. »Also werde auch ich dir in einer Notlage helfen. Das entspricht –«
    »Der Contenance?«
    Keine Augenbraue, dafür tatsächlich ein Lächeln. »Das trifft es nicht ganz, aber du bist auf dem richtigen Weg.«
    Ich gehe zu der Vase und will sie von ihrem Sockel nehmen, aber sie hält mich zurück und drückt auf einen kleinen Knopf neben der Tür.
    Sekunden später steht die Zofe im Zimmer.
    »Würden Sie so freundlich sein und diese Vase für den jungen Herrn bruchsicher verpacken?«
    Die Zofe macht einen kleinen Knicks und haucht: »Sehr wohl, gnädige Frau.«
    Dann nimmt sie die Vase und weg ist sie. Echt, MAX! Wie im Film!
    Gleichzeitig steht Ernst in der Tür.
    »Bringen Sie den jungen Herrn nach Hause, Ernst. Leonore verpackt noch eine der Vasen und bringt sie Ihnen.«
    Ernst verbeugt sich und bedeutet mir, ich soll vorgehen.
    »Ich kann die Vase auch selbst –«
    »Junger Mann! Trägt deine Mutter eure köstlichen Torten persönlich zu euren Gästen?«
    »Nein, das macht Kassandra. – Ach so! Sie meinen, die Vase soll –«
    Deine Großmutter nickt. »Diese Tätigkeit soll von denen verrichtet werden, die dafür bezahlt werden.«
    So schleppt schließlich die Zofe die Vase zum Luxusauto Deiner Großmutter und Ernst fährt mich nach Hause.
    Nur mit Mühe kann ich ihn davon abhalten, die Vase in mein Zimmer zu bringen. Ich will nicht, dass meine Eltern mich sehen und mir womöglich unnötige Fragen stellen. Und mich mit Ernst heimlich in mein Zimmer zu schleichen, wäre ja auch irgendwie seltsam gewesen.
    Echt, MAX, das war super von Dir! Du hast mich gerettet! Nun soll dieser Suzuki ruhig kommen! Am liebsten würde ich ihn gleich anrufen. Ich bin froh, wenn ich das Ding wieder los bin! Ob der auch im Hilton wohnt?
    Noch besser wäre es natürlich gewesen, wenn wir uns bei Deiner Großmutter getroffen hätten.
    Berry
     
    PS: Wann sehen wir uns?
     
     
    Von: PinkMuffin
    An: BerryBlue
    Betreff: Arrest
     
    Oh Mann! Es macht echt keinen Spaß, wenn mein Vater wütend auf mich ist.
    Kaum hatte ich unser Haus betreten, da stand mein Vater vor mir und machte eine Kopfbewegung in Richtung seines Büros. Ich bin brav hinter ihm hergedackelt und dann ging es auch schon los.
    »Ich habe vorhin einen Anruf von einem Kommissar Knauer bekommen. Sagt dir der Name was?«
    »Ja.«
    »Er hat angerufen, um mich darüber zu informieren, dass du dir einen Scherz mit der Polizei erlaubt hast.«
    »Das war kein Scherz!«, rief ich. Doch da fiel mir ein, dass ich ihm ja nicht sagen konnte, dass Du so dämlich warst, Dich mit japanischen Gangstern einzulassen.
    »Das war kein Scherz? Wie nennst du es dann?!«
    »Ich hab der Polizei doch schon gesagt, dass ich mich geirrt habe. Es war falscher Alarm.«
    »Du hast dort angerufen und erzählt, uns sei eine Hundehütte gestohlen worden. Und zwar die, in der deine Mutter ihren Schmuck aufbewahrt! Bist du denn von allen guten Geistern verlassen?«
    »Ich hab .. . Colette hatte doch mal einen Hund in Pflege .. . und ich wollte mir die Hundehütte ansehen, aber sie war nicht mehr da. Und da dachte ich, sie sei gestohlen worden.«
    »Antonia! Wer soll dir einen solchen Blödsinn glauben?!«
    »Die Polizei.«
    Mein Vater wurde still und bekam diesen eisernen Zug um den Mund herum, das war kein gutes Zeichen.
    Ich musste ihn irgendwie milder stimmen. »Ich hab mich geirrt. Ich hab einfach nur in der falschen Ecke des Grundstücks nachgeschaut. Es war ein Versehen.«
    »Hör sofort auf, mir solchen Unsinn zu erzählen. Was war wirklich los?«
    Oh Mann, da musste ich jetzt aber erst mal nachdenken.
    »Und wieso ist der Name Berry in diesem Zusammenhang wieder aufgetaucht?«
    »Och, Berry hatte damit nichts zu tun.«
    Nun wurde mein Vater laut: »Du hast Berry wegen Diebstahls angezeigt!«, brüllte er. »Juwelendiebstahl!«
    »Na ja, bloß wegen der Hundehütte wollten die sich nicht in Bewegung setzen. Da hab ich das mit den Juwelen noch hinzugefügt.«
    »Ich kenne die Fakten. Ich will wissen,

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