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PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition)

PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition)

Titel: PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hortense Ullrich , Joachim Friedrich
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trotzdem von ihnen bekommen.«
    Kuhlhardt zieht eine Augenbraue hoch. »Wie?«
    »Mit Walkürenbällchen. Ich habe zwei aus meiner Tüte geholt und ihnen unter die Nase gehalten. Da konnten sie nicht widerstehen. Sie ließen das Bild los und machten sich darüber her.«
    »Nicht schlecht, Berry the Blue, nicht schlecht.«
    Ich muss zugeben, dass ich diesen Augenblick genossen habe.
    »Und dann bist du gleich zurück nach Hause gegangen?«, fragt Kuhlhardt.
    »Na ja, nicht gerade gegangen, eher um mein Leben gerannt. Als ich nämlich mit dem Bild und den an meiner Tüte schnüffelnden Schweinen aus dem Museum kam und mich nach MAX umsah, ob sie vielleicht irgendwo war, habe ich auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen Lieferwagen mit offener Heckklappe entdeckt. Darin saßen zwei Typen. Die konnte ich zwar nicht erkennen, aber mir war sofort klar, wer das war.«
    »Die Gorillas.«
    »Joff.«
    »Genau! Ich habe nicht lange nachgedacht und bin losgerannt. Und Gotthilf und Genoveva hinter mir her. Entweder wollten sie das Bild zurück oder mehr Walkürenbällchen.«
    »Beides«, sagt Kuhlhardt.
    »Vielleicht. Ich bin jedenfalls so schnell gerannt, wie ich konnte. Die Schweine auch. Ich bin noch schneller gerannt. Die Schweine auch. Plötzlich war hinter mir die Hölle los. Rufen und Kreischen und aufheulender Motor. Ich habe mich nicht umgesehen, sondern bin weiter um mein Leben gerannt. Kreuz und quer, durch enge Gassen und über Hinterhöfe, bis ich sicher war, dass mich niemand mehr verfolgt.«
    »Und dann bist du nach Hause.«
    »Joff.«
    »Nein, zur Polizei! Ich dachte, wenn ich ihnen die getarnten Schweine mit den Kopflampen und den geklauten Picasso zeige, glauben sie mir meine Geschichte. Aber Gotthilf und Genoveva haben mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Als das Polizeigebäude in Sicht kam, sind sie stehen geblieben, haben kehrtgemacht und weg waren sie – vielleicht zurück in MAX’ Garten oder wohin auch immer.«
    »Dann bist du allein zur Polizei gegangen?«, fragt Kuhlhardt.
    »Nöff.«
    »Das konnte ich doch nicht! Sie haben mich schon mal verdächtigt, einen Picasso geklaut zu haben. Ohne die Schweine hätten sie mich gleich verhaftet.«
    »Wahrscheinlich.«
    »Joff.«
    »Darum das Bild ins Café. Gut kombiniert, Berry the Blue.«
    »Joff.«
    »Und was machen wir nun mit dem Bild? Bringen wir es zur Polizei? Ihnen glaubt der Kommissar bestimmt.«
    »Nöff.«
    »Zur Polizei. Noch nicht. Wir brauchen das Bild.«
    »Wofür?«
    »Wofür. Für deine kleine Freundin MAX. Sie ist in Camillas Gewalt.«
    »Deshalb war ich auch schon bei der Polizei«, sage ich. »Der Kommissar hat bei ihr angerufen und sie war –«
    »Du bist zu oft bei der Polizei, Berry the Blue«, unterbricht Kuhlhardt mich.
    »Wem sagen Sie das?«, stöhne ich auf.
    »Wem sage ich das. Dir. Und ich sage dir auch, dass du die erste Entführung meinst. Es gibt eine zweite.«
    »Eine zweite? Aber warum?«
    Wie gesagt, wenn ich am Abend zuvor Deine Mail gelesen hätte, wäre mir die ganze blöde Fragerei erspart geblieben.
    »Warum. Darum.« Kuhlhardt greift in den Mantel, holt eine Aktenmappe hervor.
    »Was ist das?«
    »Was ist das. Die Schweineakte. Camilla hat ihren Plan genau aufgeschrieben. Ziemlich dumm, aber sie ist Wissenschaftlerin. Die machen das so.«
    »Was machen die so?«
    »Was machen die so. Alles haarklein aufzuschreiben. Hier steht, warum sie das Bild stehlen wollte.«
    »Aber das wissen MAX und ich doch schon!«, rufe ich.
    »Das wisst ihr schon?«
    »Camilla wollte MAX’ Familie blamieren! Genauso blamieren, wie sie blamiert wurde, als MAX’ Vater sie am Hochzeitstag hat sitzen lassen.«
    Kuhlhardt verzieht das Gesicht zu einem Grinsen. »Manchmal überraschst du mich, Berry the Blue!«
    »Nur, warum sollten ausgerechnet Schweine das Bild klauen? Dafür gibt es doch –«
    »Warum Schweine. Camilla wollte keine Komplizen.«
    »Und was ist mit den Gorillas?«, unterbreche ich ihn.
    »Was ist mit den Gorillas. Ich meine Komplizen, Berry the Blue, und keine Typen, die –«
    »Die nur Sätze mit höchstens vier Wörtern verstehen.«
    Kuhlhardt grinst schief. »So ist es, Berry the Blue. Darum Schweine. Komplizen können reden. Schweine nicht. Und Camilla weiß, wozu Schweine fähig sind. Besonders diese Schweine. Ihr Vater hat schon Versuche mit Schweinen gemacht. Camilla hat seine Arbeit fortgesetzt – auf ihre Weise.«
    »Echt?«, rufe ich.
    »Echt. Camilla sollte sogar einen Wissenschaftspreis für ihre

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