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PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition)

PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition)

Titel: PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hortense Ullrich , Joachim Friedrich
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nicht.«
    »Ausgerechnet die beiden!«, stöhne ich auf.
    Gertrud und Klara sind Zwillinge. Sie sind zwar schon uralt, aber neugierig wie junge Hunde.
    »Guten Morgen, Berry«, begrüßt Kassandra mich mit einem Schmunzeln. »Möchtest du frühstücken?«
    »Nein danke. Ich –«
    »Frühstück ist aber wichtig«, unterbricht sie mich. »Ich mache dir einen Kakao und ein Käsebrötchen.«
    »Meinetwegen. Wo ist denn nun Kuhlhardt?«
    »Wo ist Kuhlhardt«, höre ich Kuhlhardts Stimme aus dem Gastraum. »Hier!«
    Ich folge der Stimme und finde ihn vor dem Bild. Du weißt schon: Die Schweine von Avignon . Ja, Du hast richtig gelesen. Ich habe das Bild! Wie ich das geschafft habe, erzähle ich Dir später. Jetzt erst einmal das Wichtigste.
    »Nicht schlecht, Berry the Blue«, sagt Kuhlhardt, ohne den Blick von dem Bild zu nehmen. »Wo ist das beste Versteck? In der Öffentlichkeit, wo jeder es sehen kann. Nicht schlecht!« Dann sieht er mich an – genauer gesagt, sein Blick wandert meinen Schlafanzug entlang. »Hübsches Muster«, meint er. »Sind das Bärchen?«
    »Ja!«, stöhne ich auf. »Meine Mutter meint immer noch, ich sei fünf! Ich habe ihr schon oft gesagt –«
    »Aber er ist doch hübsch!«, unterbricht meine Mutter mich.
    Kuhlhardt sieht sie mit seinem Kuhlhardt-Blick an. »Kaufen Sie ihm diese Pyjamas?«
    Meine Mutter schrumpft um zehn Zentimeter. »Ja. Sind sie nicht – hübsch?«
    »Sind sie hübsch. Für Kinder. Nicht für Männer.«
    »Ist Berry denn schon ein Mann?«
    Kuhlhardt streift mich mit einem kurzen Blick. »Ist er ein Mann. Noch nicht. Aber bald. Vielleicht schon morgen.«
    »Mein Name ist Bond! James Bond!«, rufe ich.
    Wie aus dem Nichts steht Lipinski vor mir und stiert auf meine Pyjamahose. Dann sieht er mich kurz an, sagt »Nöff!« und watschelt auf den Ausgang zu.
    »Sehen Sie«, meint Kuhlhardt zu meiner Mutter. »Lipinski gefällt der Pyjama auch nicht.«
    »Na dann –«, sagt meine Mutter zögernd. Da entdeckt sie das Bild. »Huch! Was ist das für ein Bild? Das fällt mir ja jetzt erst auf!«
    »Das habe ich gemalt. In der Schule.« Die Antwort hatte ich mir vorm Einschlafen überlegt. Ich dachte, so würde es niemand weiter beachten.
    Kuhlhardt sieht mich an. Sein Gesichtsausdruck ist cool wie immer, aber seine Augen lächeln mich an und er nickt fast unmerklich.
    »Berry«, flüstert plötzlich jemand. »Komm doch mal.«
    Ich drehe mich um und entdecke Gertrud und Klara Bömmelmann, die sich hinter einer Säule versteckt haben. Ich gehe zu ihnen, kann mir ein Seufzen aber nicht verkneifen.
    »Wer ist denn der gut aussehende Mann?«, fragt Gertrud.
    »Der überaus gut aussehende Mann?«, fragt Klara.
    »Kuhlhardt. Ein – Freund von mir.«
    »Ist er verheiratet?«, fragt Gertrud.
    »Oder verlobt?«, fragt Klara.
    »Nein.«
    »Und warum nicht?«, fragen Klara und Gertrud gleichzeitig.
    »Warum nicht!«, dröhnt Kuhlhardts Bass. »Weil sich Frauen vor Kuhlhardt fürchten!«
    »Das kann ich mir aber nicht vorstellen«, kichert Gertrud.
    »Nicht im Traum!«, kichert Klara.
    »Ist er denn gefährlich?«, flüstert mir meine Mutter mit zitternder Stimme zu.
    »Hier können wir nicht reden, Berry the Blue«, sagt Kuhlhardt. »Wir müssen gehen.«
    »Und wohin?«, frage ich.
    »Wohin. Vor die Tür. Hier sind zu viele Ohren.«
    »Ich muss mich nur schnell anziehen.«
    »Keine Zeit.«
    »Aber so kann ich doch nicht vor die Tür gehen!«, rufe ich.
    »Das stimmt«, sagt auch meine Mutter. »Sonst erkältest du dich.«
    Kuhlhardt sieht sich um. »Wem gehört der Mantel?«
    »Mir!«, ruft Gertrud Bömmelmann. »Hübsch, nicht wahr? Der Kragen ist selbst gestrickt!«
    »Berry leiht ihn sich aus. Bringt ihn gleich wieder. Einverstanden?«
    »Aber sicher!«, ruft Gertrud. »Sie – äh, Berry darf ihn gern tragen.«
    »Wollen Sie meinen haben?«, fragt Klara.
    »Will ich ihn haben. Nein. Kuhlhardt hat schon einen Mantel.«
    Bevor ich mich dagegen wehren kann, wirft Kuhlhardt mir den Oma-Mantel über, klemmt sich die kubistischen Schweine unter den Arm und schiebt mich in Richtung Ausgang.
    »Nehmen wir das Bild mit?«, frage ich.
    »Nehmen wir es mit. Ja. Wir brauchen es noch.«
    Kassandra kommt uns mit Kakao und Käsebrötchen entgegen. »Neuer Mantel, Berry?«
    »Nur geliehen. Wir müssen draußen was besprechen. Kuhlhardt ist nämlich Privatdetektiv. Wir haben eine gefährliche –«
    »Keine Details, Berry the Blue«, unterbricht Kuhlhardt mich.
    Kassandra mustert Kuhlhardt mit einem

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