Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition)

PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition)

Titel: PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hortense Ullrich , Joachim Friedrich
Vom Netzwerk:
Forschungen über die Intelligenz von Tieren bekommen. Schweine sind besonders geeignet. Sind klug und kräftig – und unauffällig. Jedenfalls, wenn sie getarnt sind. Der Rest war hartes Training in Camillas Labor. Das hat sie als Forschung getarnt. Die Schweine können alles. Alarmanlagen ausschalten, Türen aufbrechen, Bilder abhängen, sich verteidigen –«
    »Bambushütten bauen«, ergänze ich.
    »Zum Beispiel. Man muss nur wissen, wie man es ihnen beibringt.«
    »Und Camilla weiß das?«
    »Camilla weiß das. Hat die Schweine optimal trainiert. Das muss man ihr lassen.«
    »Die Zeitschaltuhr!«, rufe ich.
    »Joff.«
    »Die Zeitschaltuhr ist das Geheimnis. Sie gibt zur richtigen Zeit einen Impuls und die Schweine hält nichts mehr auf – außer Walkürenbällchen.«
    »Warum haben sie denn dann das Bild aus MAX’ Haus geklaut? Sogar mehrmals!«
    »Warum haben sie das Bild geklaut.« Kuhlhardt zuckt mit den Schultern. »Wahrscheinlich Gewohnheit. Camilla hat sicher einen unechten Picasso für das Training verwendet. An dem Bild von MAX hatte sie kein Interesse. Sie wollte das Bild aus dem Museum – und Rache!«
    »Aber warum ist MAX dann wieder in ihrer Gewalt?«, rufe ich.
    »Warum. Sie ist noch einmal in Camillas Labor eingebrochen, um die Akte zu holen. Da hat Camilla sie erwischt.«
    »Aber die Akte haben Sie doch!«
    »Kopiert. Hat deine kleine Freundin nicht mit gerechnet. Ist fast eine Beleidigung. Bin doch kein Amateur!«
    »Woher wissen Sie überhaupt, dass MAX –«
    »Woher weiß ich. Von Camilla. Sie hat angerufen und einen Handel vorgeschlagen.«
    »MAX gegen das Bild?«
    »MAX gegen das Bild. Am alten Hafen.«
    »Worauf warten wir dann noch?«, rufe ich.
    Kuhlhardt sieht auf seine Uhr. »Worauf warten wir. Auf den Übergabezeitpunkt, den ich mit Camilla ausgemacht habe. Zieh dich um. Ich fahre kurz ins Büro und hole unsere Ausrüstung. Wenn ich zurückkomme, fahren wir.«
    Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Ich renne in mein Zimmer, werfe mich in meine Klamotten und schreibe Dir diese Mail.
    Es ist so weit, MAX! Ich muss los! Gerade habe ich Redhot gehört. Hoffentlich empfängst Du die Mail mit Deinem mobilen Dingsbums. Halte durch! Wir holen Dich da raus. Das Bild und Deine Oma sind mir völlig egal. Hauptsache, Dir passiert nichts!
    Berry
     
     
    Von: PinkMuffin  
    An: BerryBlue  
    Betreff: NEIN!!!!!  
     
    Berry, nicht! Bleibt, wo Ihr seid! Ihr lauft in die Falle. Ich schaff das allein!
    MAX
     
     
    Von: BerryBlue  
    An: PinkMuffin  
    Betreff: Freiheit für die Hunde!  
     
    MAX!
    Was soll das? Was heißt, Du schaffst das allein? Hast Du es allein geschafft? Ich dreh bald durch! Echt! Das ist Oberstress! Da helfen auch keine Telefonbücher mehr. Ich erzähle Dir einfach, was passiert ist. Vielleicht hast Du ja eine Erklärung dafür – wenn Du die Mail überhaupt bekommst.
    Redhot wartet also mit laufendem Motor vor dem Café. Der ist im Leerlauf schon so laut, dass unsere Omas neugierig am Schaufenster stehen und sich die Nasen platt drücken.
    »Da ist er wieder«, seufzt Gertrud Bömmelmann.
    »Und das Auto!«, seufzt Klara Bömmelmann. »Geil!«
    Da muss ich mich schon wundern.
    Meine Mutter stellt sich mir in den Weg. »Wo willst du hin, Berry?«
    »Ich muss noch mal weg. Ist wichtig. Ehrlich, Mama!«
    »Mir wäre lieber, du bleibst hier.«
    »Warum?«
    »Weil Kassandra nicht da ist.«
    »Aber sie war doch vorhin noch hier!«
    »Sie ist aber wieder gegangen. Erst vor ein paar Minuten. Kopfschmerzen!« Ihre hochgezogenen Augenbrauen sagen mir, dass sie Kassandra nicht glaubt.
    »Tut mir leid, Mama. Aber ich muss wirklich weg. Du schaffst das schon allein. Um diese Zeit sind doch nicht viele Gäste da. Ich erkläre es dir später. Dann wirst du es verstehen.«
    »Ich will es gar nicht wissen!«, ruft meine Mutter mir nach. Das ist mir ganz recht.
    Das Bild, das Redhot bietet, ist eigentlich wie immer: Kuhlhardt auf dem Fahrersitz, Lipinski im Kindersitz.
    Ich will schon einsteigen, da fällt mir etwas an Lipinski auf.
    »Was hat Lipinski denn da?«
    »Was hat Lipinski. Ein Stirnband. Trägt er im Einsatz.«
    »Joff.«
    »Wieso?«
    »Wieso. Schützt. Bei Lebensgefahr.«
    Na, da hat er es ja wohl zumindest einmal vergessen zu tragen, sonst wäre er ja jetzt kein Basset. Aber ich sage nichts.
    »Und was steht da drauf?«
    »Was steht da drauf. Freiheit für die Hunde . Auf Chinesisch.«
    » Freiheit für MAX wäre mir lieber«, sage ich und lasse mich auf den Sitz neben

Weitere Kostenlose Bücher