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Pioniere des Kosmos

Pioniere des Kosmos

Titel: Pioniere des Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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und zugleich komplizierter. Aber da das Prinzip das gleiche ist, sehe ich keine besonderen Schwierigkeiten. Es kommt nur darauf an, sich hinzusetzen und die Einzelfunktionen zu studieren.«
    »Dann tun Sie das«, sagte Mark. »Und wenn Sie fertig sind, sehen Sie die Personallisten der Kolonie durch. Suchen Sie die vier Leute mit der besten mathematischen Vorbildung aus, und ich werde dafür sorgen, daß sie Ihnen als Lehrlinge zugewiesen werden.«
    Anschließend führte er Orag Spal durch die vier Schiffe und zeigte ihm die in Bug und Heck untergebrachten starren Energiewaffen.
    »Erstens, sind sie einsatzbereit?« fragte er den früheren Feuerleitoffizier. »Zweitens, können Sie Leute daran ausbilden? Ich meine, so ausbilden, daß sie im Ernstfall damit umgehen können.«
    »In Ordnung scheinen sie zu sein«, sagte Spal. »Natürlich werde ich sie mir noch genauer ansehen müssen. Was die Ausbildung der Bedienungsmannschaften angeht, so brauchen Sie mir nur genug Zeit und die geeigneten Leute zu geben, und ich werde den Rest besorgen.«
    »Was verstehen Sie unter geeigneten Leuten?«
    »Gute Reflexe. Ausdauernd. Einigermaßen intelligent und lernfähig. Möglichst jung.« Spal warf ihm einen Seitenblick zu und zuckte die Achseln. »Aber in diesem Punkt werden wir wohl Kompromisse schließen müssen. Alle Kolonisten über fünfundzwanzig, und die meisten von denen, die mit mir kamen, ein gutes Stück darüber … Ich würde sagen, möglichst keinen über vierzig.«
    »So schlimm ist es nicht«, sagte Mark. »Wir haben hier eine Menge junge Leute der zweiten und dritten Generation, besonders unter einer rebellischen Gruppe von Arbeitsverweigerern und Gesellschaftsflüchtigen, die sich der ›Wilde Häuf en‹ nennen. Ich werde in den nächsten Tagen zu ihnen sprechen.«
    »Gut«, sagte Spal. »Einstweilen werde ich diese alten Dinger auseinandernehmen und genauer untersuchen.«
    Von ihm ging Mark zu Lily Betaugh. Er hatte sie und Jarl Rakkal in der Station selbst untergebracht, statt mit den anderen Kolonisten im nächsten Dorf. Nun führte er sie in den Keller des abgebrannten Verwaltungsgebäudes, wo die Bibliothek und das Archiv der Station der Zerstörung entgangen waren.
    »Es ist eine mittelmäßige und für irdische Verhältnisse ziemlich dilettantisch aufgebaute Bibliothek«, sagte er entschuldigend, »aber zum Glück haben wir das Archiv mit reichhaltigem Material über die hundertjährige Geschichte dieser Kolonie. Darunter sind eine Menge Informationen über die friedlichen und weniger friedlichen Begegnungen mit den Meda V’Dan in dieser Zeitspanne. Suchen Sie sich Mitarbeiter unter den Kolonisten, Leute mit psychologischer, soziologischer und anthropologischer Vorbildung, wenn möglich, und machen Sie sich an die Auswertung dieses Materials. Ich möchte ein Rassenprofil von den Meda V’Dan, so ausführlich und fundiert wie möglich, einschließlich wahrscheinlicher prähistorischer Evolution, gegenwärtiger Gesellschaftsstruktur, Religion, Philosophie und so weiter.«
    Sie nickte.
    »Ich fürchte allerdings«, sagte sie, »daß wir nicht viel mehr Informationen finden werden, als Sie unter dem Stichwort Meda V’Dan in der Enzyklopädie dort haben.«
    Er lächelte.
    »Was in dieser oder jener anderen irdischen Enzyklopädie über die Meda V’Dan zu lesen ist, besteht zu neunzig Prozent aus unkritisch übernommenen Geschichten und Mutmaßungen«, antwortete er. »Und neunzig Prozent von diesen Mutmaßungen sind wahrscheinlich falsch. Studieren Sie das Archivmaterial aus der Geschichte der Kolonie, wie ich sagte. Ich habe viel daraus gelernt, obwohl ich nur unsystematisch darin herumgestöbert habe. Es ist eine Fundgrube, und Sie werden bald entdecken, daß es mit der Enzyklopädie nicht viel gemeinsam hat.«
    Zuletzt suchte er Jarl Rakkal auf, weil Age Hammerschold, der Möbelschreiner, den er an Bord der »Wombat« entdeckt hatte, bereits der einzigen, wenig produktiven Möbelfabrik der Kolonie zugeteilt worden war.
    »Hier«, sagte er, als er den jetzt in das grüne Arbeitszeug des Kolonisten gekleideten Mann in die provisorische Verwaltungsbaracke führte, »werden Sie arbeiten, bis das Verwaltungsgebäude wiederaufgebaut sein wird. Die meisten Akten, Statistiken und so weiter sind verbrannt, aber Ablichtungen der bei der Sektionsverwaltung liegenden Kopien sollen in den nächsten Tagen kommen.«
    Jarl Rakkal sah sich halb verwundert, halb amüsiert im kärglich möblierten Barackenraum um.
    »Aber

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