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Pitch Black

Pitch Black

Titel: Pitch Black Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crandall
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fast unter die Decke.
    »Keine Panik. Das ist der Trainer mit deinen Eltern.«
    Cory starrte ihn angsterfüllt an. »Sie haben meine Eltern hergeholt!«
    »Wäre es dir lieber gewesen, ich hätte dich im Polizeiwagen nach Hause gefahren und zur Haustür begleitet?«
    »Nein. Aber warum mussten Sie sie herholen? Ich habe doch gesagt, ich erzähle es ihnen.«
    Gabe lächelte ihn an. »Ich war selbst mal ein Teenager, Mann .« Er stand auf und ließ das sehr wütend aussehende Ehepaar Woodbine eintreten.
    »Unser Kühlschrank ist leer. Sollen wir bei Augustino Pizza essen gehen?«, fragte M, als sie endlich die Redaktion verließen.
    »Können wir sie auch mitnehmen?«
    »Lass uns lieber dort essen. Und auf dem Heimweg müssen wir noch beim Supermarkt vorbei, sonst haben wir morgen weder Milch noch Müsli zum Frühstück.«
    Sie stiegen in den Mietwagen, für Ethan eine erneute Erinnerung daran, wie verhasst er in dieser Stadt war.
    »Wenn wir sowieso zum Supermarkt fahren«, sagte er, sobald sie im Wagen saßen, »können wir doch auch gleich was zum Abendessen einkaufen.«
    M stieß einen dieser genervten Seufzer aus. »Ich bin müde und hungrig und habe keine Lust zu kochen und hinterher die Küche aufzuräumen. Was ist denn los? Du gehst doch sonst gern ins Augustino’s.«
    Das Problem war, es war Mittwochabend. Am Mittwoch waresim Augustino’s immer proppenvoll, und alle würden sich über ihn das Maul zerreißen. Darauf hatte er keinen Bock. Wusste M denn nicht, dass er zurzeit das Hauptgesprächsthema war? Verdammt, er war gerade erst aus der Schule geschmissen worden.
    »Früher bin ich mal gern ins Augustino’s gegangen«, korrigierte er sie. »Aber jetzt mag ich gar nichts mehr an dieser Stadt.«
    Sie gab einen mitfühlenden Ton von sich. »Ich weiß, es ist hart. Aber das wird sich alles bald geklärt haben, und dann kehrt wieder Alltag ein.«
    Oh Mann, so wie sie klang, glaubte sie das nicht mal selbst. Er ließ sich in den Sitz sinken und starrte aus dem Fenster. Vielleicht würde sie das eines Tages alles vergessen können–er aber nicht. Und die anderen in der Stadt auch nicht. Seine einzige Chance auf ein normales Leben war im Eimer. Und wenn er in ihrer Nähe blieb, riss er sie mit nach unten.
    M bog auf den Parkplatz des Augustino’s. Ethan überlegte, ob er sich weigern sollte auszusteigen, aber was hätte das schon gebracht?
    Als sie gerade hineingehen wollten, ertönte hinter ihnen eine Hupe. Ethan drehte sich um und sah Sheriff Wyatt an den Straßenrand fahren und aus seinem Jeep Cherokee steigen.
    »Ich muss dem Sheriff etwas sagen«, sagte M. »Geh doch schon mal rein und bestell für uns. Ich komme gleich nach.«
    Jetzt musste er sich der Menge auch noch allein stellen. Er widersprach nicht, sondern ging einfach hinein. Mehrere Leute warteten auf einen Tisch. Als er an ihnen vorbeiging, um sich bei der Bedienung anzumelden, hörte er mehr als einmal, wie sein Name fiel.
    Er biss die Zähne zusammen, um die Leute nicht anzuschreien, sie sollten sich um ihren eigenen Kram kümmern.
    Nachdem ihm gesagt wurde, es würde etwa zwanzig Minuten dauern, zog er den Kopf ein und ging zur Toilette. Dort könnte er sich einsperren und müsste nicht das Getuschel hören, das die Blicke begleitete.
    Bevor er eine der Kabinen betreten konnte, sagte jemand hinter ihm: »Ethan!«
    Er drehte sich um. Es war Jordans Bruder Todd, der gerade hereinkam und die Tür hinter sich absperrte.
    Für den Bruchteil einer Sekunde spannten sich Ethans Muskeln an, und er machte sich auf einen Kampf gefasst.
    Da lächelte Todd. »Mann, bin ich froh, dass ich dich treffe.«
    Ethan blieb auf der Hut. »So?«
    »Ja. Ich wollte dich warnen.«
    »Wovor?«
    »Meine Stiefmutter hat sich in den Kopf gesetzt, dass du meinen Dad umgebracht hast. Ich kann es ihr einfach nicht ausreden.«
    »Und du glaubst das nicht?«, fragte Ethan.
    »Natürlich nicht. Wieso solltest du auch? Du kriegst alles nur ab, weil du nicht von hier bist.«
    Endlich sah mal jemand, wie es wirklich war. Ethan gab keine Antwort, weil er abwarten wollte, was Todd sonst noch zu sagen hatte.
    »Jedenfalls ist sie total durchgedreht. Sie hat den Staatsanwalt angerufen und alle möglichen Leute. Man kann überhaupt nicht mehr vernünftig mit ihr reden. Aber jetzt ist sie zu weit gegangen. Jordan hat angefangen zu reden–und sie hat ihn dazu gebracht zu behaupten, du wärst derjenige, der Dad umgebracht hat. Es ist nur noch eine Frage der Zeit. Wenn ich du wäre,

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