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Pitch Black

Pitch Black

Titel: Pitch Black Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crandall
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etwas geliefert, was vielleicht der Schlüssel für den ganzen Fall war. Sie wollte es Gabe sofort weiterberichten.
    Alle im Büro brachen allmählich auf, und auch in Ethan kehrte Leben zurück. Er rieb sich die Augen und sah sie erwartungsvoll an.
    Lächelnd hielt sie einen Finger hoch. »Nur noch eine Minute«, sagte sie laut genug, dass er sie hören konnte.
    Er verdrehte die Augen und sank wieder auf den Schreibtisch hinab.
    Sie wählte Gabes Büronummer, aber er war bereits gegangen. Daraufhin versuchte sie ihn auf dem Handy zu erreichen. Sofort schaltete sich der Anrufbeantworter ein.
    »Hier ist Madison. Ich habe wichtige Informationen für dich. Ruf mich auf meinem Handy an, sobald du dies abgehört hast.«

 
    25
    Gabe saß in Trainer Lawrence’ Büro und ignorierte das Telefon, das an seinem Gürtel vibrierte. Er hörte zu, wie der Schüler Cory Woodbine sich allmählich dem Punkt näherte, an dem er den örtlichen Lieferanten für die Anabolika preisgeben würde.
    Gabe war persönlich zur Highschool gefahren, obwohl er die kostbare Zeit eigentlich für den Mordfall gebraucht hätte. Aber er machte sich Sorgen um Maddies Sicherheit. Rein beruflich betrachtet hätte er ihr für ihre Recherche über die Gefährdung von Buckeyes Jugend eigentlich dankbar sein müssen, egal, wie ungnädig oder gemein die Leute hier reagierten. Wer glaubte, er könne sie mit Drohungen und sogar einem nur knapp gescheiterten Mordanschlag einschüchtern, kannte Maddie nicht.
    Sie würde keine Ruhe geben. Also musste Gabe denjenigen aufhalten, der hinter ihr her war. Der Gedanke, dass irgendjemand da draußen sie verfolgte und seit Neuestem auch vor Gewalt nicht mehr zurückschreckte, machte Gabe ganz krank und raubte ihm die Konzentration.
    Cory Woodbines Aussage war der erste Hinweis, den Gabe bisher in dieser Sache bekommen hatte. Cory hatte sich die Todesfälle sehr zu Herzen genommen, außerdem hatte er durch Maddies Artikel Angst bekommen, dass alles auffliegen würde. Deshalb hatte er seinem Footballtrainer gebeichtet, dass er Anabolika nahm. Als Trainer Lawrence Gabe angerufen hatte, hatte dieser ihm versichert, er werde keine rechtlichen Schritte gegen den Jungen einleiten, wenn dieser zugab, woher er die Drogen bezog.
    Cory trommelte mit den Fingern auf die Armlehne, und sein Blick huschte immer wieder zu dem kleinen Fenster in der Tür zum Büro des Trainers.
    »Der Trainer hat die Türen zum Umkleideraum abgesperrt«, sagte Gabe. »Es kann niemand reinkommen.«
    Cory rutschte auf seinem Stuhl hin und her. Schließlich sah erGabe an. »Der Trainer meinte, ich würde keinen Ärger kriegen.«
    »Das stimmt. Deine Eltern müssen es natürlich erfahren, aber sonst braucht es niemand zu wissen.«
    Der Junge riss die Augen auf. »Sie wollen es meinen Eltern erzählen?«
    »Nein. Das machst du selbst. So lautet das Angebot. Nimm es an oder lass es bleiben.«
    Cory atmete tief ein und ließ die Luft geräuschvoll durch die Nase entweichen. Dann nickte er.
    »Und du musst mir versprechen, dass du keine Anabolika mehr nimmst.«
    »Okay. Ich habe sowieso erst vor ein paar Wochen damit angefangen. Ich wollte nur für die Footballsaison ein bisschen kräftiger werden. Ich wusste nicht, dass das Zeugs einen umbringen kann.«
    Der Junge wirkte verängstigt genug, dass Gabe ihm glaubte.
    Cory fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Ich weiß nicht, wie der Typ heißt…der, von dem ich das Zeugs gekriegt habe. Das läuft alles ohne direkten Kontakt ab. Man lässt in der Videothek eine DVD-Hülle mit Namen drauf und Geld drinnen liegen. Am nächsten Tag holt man die Hülle mit dem Vorrat drin dann an der gleichen Stelle wieder ab.«
    Wirklich ein kluger Dealer. Keiner seiner Kunden konnte ihn identifizieren.
    »Und wo genau legst du das Geld hin?«
    »Jeder hat einen anderen Platz, damit einem keiner die Drogen klauen kann.«
    »Weiß dein Dealer, dass du aufgehört hast?«
    Cory schüttelte den Kopf. »Vor nächster Woche erwartet er keine weitere Bestellung von mir.«
    »Wärst du bereit, noch einmal zu bestellen und mir zu verraten, wo du das Geld hinterlegt hast?«
    »Auf keinen Fall, Mann…Sir, meine ich. Dann wüsste er ja, dass ich derjenige war, der ihn verraten hat.«
    »Glaubst du, er arbeitet in der Videothek?«
    Der Junge zuckte mit den Schultern. »Das bezweifle ich. Dazu ist er viel zu vorsichtig und klug. Vermutlich hat er dort jemanden, der ihm den Kram bringt.«
    Es klopfte an der Tür. Cory machte einen Satz bis

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