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Pizza House Crash

Pizza House Crash

Titel: Pizza House Crash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Denise Danks
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rauchen.
    »Großartig. Ich sehe es schon vor mir: > SEXBESESSENER COMPUTER-EXPERTE ERMORDET. GEHIRNWÄSCHE IN DER CITY<. Die Boulevardblätter werden ein Fest feiern.« Meine Frustration mußte sich in meinem Gesicht spiegeln, denn Max hob eine Hand, um mich daran zu hindern, voreilige Schlüsse zu seiner Einschätzung meiner Story zu ziehen. »Wenn - ich sage: wenn - Sie das alles mit Fakten belegen können, dann haben Sie eine Qualitätsstory für unser Blatt, und die Räuberpresse kann von mir aus machen, was sie will. Beweise? Sie haben keine echten Beweise und kein echtes Verbrechen. Ein paar zweifelhafte Verbindungen, weiter nichts.«
    »Naja, mein Informant bei Hitec will nichts sagen - und ich erwarte es auch nicht von ihm -, aber die Verbindung zu Lifestyle Software ist aktenkundig. Wir wissen, wie Julian gestorben ist, und wir könnten die Message herausholen, mit Hilfe des Pizza-Hauses oder ohne sie. Wir können beweisen, daß bestimmte Gegenstände aus seinem Cottage entwendet wurden.«
    Max blies den Zigarrenrauch heftig aus, und er begann, laut zu denken. »Sie sagen, da gibt es einen Mord und einen Betrug, einen Fall von Insider-Handel, nur schlimmer, größer - eine Manipulation des gesamten Marktes. Die Börse wäre höchst interessiert, natürlich auch die Börsenaufsicht und das Ministerium. Und wenn es US-Verbindungen gibt, würde natürlich auch die amerikanische Börsenaufsicht dem einen oder anderen in den Arsch treten. Können wir die beiden Stories miteinander verbinden?«
    »Ich habe einen Hinweis auf eine Verbindung.«
    Er nahm wieder einen Zug von seiner Zigarre und ließ dann langsam eine blau-braune Rauchwolke ab, aus dem Mundwinkel diesmal. Es war ein faszinierende Technik, aber wenn ich ihm dabei zusah, geriet meine Konzentration ins Schwimmen. »Ihr Cousin? Wie ist Ihnen dabei zumute?«
    »Okay.«
    Er war von der falschen Annahme ausgegangen und hatte die falsche Frage gestellt. Gehe bei einem Interview niemals von Annahmen aus, sonst entgeht dir etwas um einer Zufallsvermutung willen. Wer? Was? Wo? Wann? Wie? Darum ging’s. Er hatte nicht gefragt, und so brauchte ich ihm nicht zu sagen, daß es mein Gatte war, den ich mir angeln und an Land ziehen wollte, auf daß er zappelnd und nach Luft schnappend an meinem steinigen Strand lag. Aber wenn Max gegen eine Grundregel verstoßen hatte, so hatte ich es auch getan. Aufgabe eines Journalisten, so heißt es im Handbuch, ist es, das Leben zu beobachten und aufzuzeichnen, und nicht, sich einzumischen. »Okay, wir haben also eine Bildschirmmessage, die einen Computerprogrammierer umbringt: Ihren Cousin. Das ist an sich schon schwer zu akzeptieren. Wir brauchen irgendeinen Beleg dafür, und außerdem Beweise, daß eine solche Form der Hypnose funktionieren kann. Vermutlich kann sie, denn weshalb wäre die Methode sonst in der Werbung verboten? Nun hat dieser Programmierer an Programmen für die Computersysteme der Börse gearbeitet. Sie nehmen an, er hat eine Message nach dem Muster derjenigen, die zu seinem eigenen Tod geführt hat, in des System der Börse installiert. Auch dafür brauchen wir einen Beleg, und zwar nicht bloß ein Photo. Sie vermuten weiterhin, er habe damit genug Geld gemacht, um an der amerikanischen Westküste ein Unternehmen zu gründen. Wieso das? Er hätte genug Geld machen müssen, um sich damit zur Ruhe zu setzen.«
    »Ich glaube, Julian hat sich dieses Unternehmen wirklich gewünscht, und das Geld war ein Mittel, es zu erreichen. Er ist -er war kein richtiger Gauner. Er wurde wegen dieses Geldes ermordet, und wegen irgendeiner Indiskretion; dessen bin ich sicher. Er hat sein Geld ins Geschäft gesteckt. Es war respektabel. Er brauchte niemandem zu erklären, woher das Geld kam, da er augenscheinlich ein Angestellter war, den ein Headhunter für die Firma aufgetrieben hatte.«
    »Und ein Hauptgesellschafter war er außerdem.«
    »Ja, und wenn er gewollt hätte, dann hätte er sagen können, daß seine Beteiligung nach Maßgabe seines professionellen Beitrags berechnet worden sei: nach dem Hauptprodukt des Unternehmens - den sogenannten Lifestyle-Programmen. Ich glaube, er mußte sich dahinter verstecken.«
    Max streckte sich zur Seite und schnippte ein langes Stück Asche in seinen Aschenbecher.
    »Problem eins: Wer steckt noch mit drin? Problem zwei: Worin genau besteht der Betrug? Problem drei: Wie beweisen Sie es so, daß wir es auch drucken können?«
    Die Geschichte war so schwer zu fassen wie drei Stück

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