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PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc

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Titel: PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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zog ihren Kreis und hielt die Geschwindigkeit mit seinem Stab. Dieses verzweifelte Rennen hielt für einen vollen Kreisbogen an, ohne daß Galyans Waffe einen Vorsprung herausholen konnte - und dann war es Jims Kegelspitze, die vorzog.
    Er holte einen Vorsprung heraus, begann den nächsten Kreis, brach über den Feuerstrahl aus Galyans Waffe durch und schoß die volle Kraft seiner Flamme in die ungeschützte Brust des größeren Mannes.
    Galyan schwankte und fiel. Dabei schwang er seine Waffe herum nach unten und berührte mit dem Ende seines Stabs Jim direkt unter den Rippen an seiner Seite, bevor er ihm aus der Hand und auf den Boden fiel. Jim spürte in seinem Innern eine plötzliche Kälte und Leere. Dann sank Galyan zu seinen Füßen zu Boden.
    Jim hob langsam den Kopf. Er atmete schwer, um seinen erschöpften Körper wieder mit Sauerstoff zu versorgen.
    Er sah durch schweißüberströmte Augen, daß Slothiel jetzt den Stab in der Hand hielt, den vorher Ro an sich gebracht hatte, und Afuan damit bedrohte. Nicht nur das, sondern Jim stellte auch noch verblüfft fest, daß Slothiel wieder auf den
    Beinen war, wenn er sich auch schwer auf Ro stützte. Sobald er zum Gehen wieder genug Luft geschnappt hatte, bewegte sich Jim langsam von Galyans Leiche auf Slothiel und Ro zu.
    „Jim.“, sagte Slothiel voller Verwunderung, sah ihn an und steckte den Stab zurück in die Schlaufen an seinem Gürtel. Er ignorierte Afuan, als Jim näher kam. „Was bist du?“
    „Ein Wolfling“, sagte Jim. „Wie kommt es, daß du wieder auf den Beinen bist?“
    Slothiels Lachen enthielt nicht nur Freude.
    „Mit der Hilfe unserer Energiequellen heilen unsere Wunden schnell. So ist das bei uns Hochgeborenen“, sagte er. „Aber wie steht es bei dir?“
    „Es geht“, sagte Jim. Er hielt seinen Ellenbogen fest gegen die Seite seiner Brust gedrückt. „Aber ich habe noch eine Leiche zum Wegräumen zurückgelassen. Ich glaube, für mich ist es Zeit, wieder nach Hause zu gehen.“
    „Nach Hause?“ wiederholte Slothiel.
    „Zurück zur Erde - auf den Planeten, von dem ich gekommen bin“, sagte Jim. „Je besser das alles vertuscht wird, desto besser ist es für den Kaiser. Mich wird niemand vermissen, wenn ich verschwinde, und den anderen Hochgeborenen kann man ja erzählen, daß Galyan in einem Wahnsinnsanfall Vhotan und die Starkianer getötet hat und ihr ihn daher töten mußtet, bevor er auch noch den Kaiser umbrachte.“
    Er sah zu Afuan hinüber, die wie eine große, weiße Statue dastand.
    „Das heißt“, sagte Jim, „wenn ihr die Prinzessin dazu überreden könnt, den Mund zu halten.“
    Slothiel sah nur kurz zu ihr hinüber.
    „Afuan wird mir nicht widersprechen“, sagte Slothiel. „Galyan hatte den Plan, vom Kaiser die Entscheidung treffen zu lassen, daß ich Isolierung und Behandlung brauche, wenn ich ihm widerspreche. Das gleiche kann nun sehr gut für sie zutreffen.“
    Er drehte sich um, ließ Ro los und ging, zwar ein wenig hinkend, aber völlig aus eigener Kraft, von dem polierten Boden auf den Teppich und zur unbeweglichen Gestalt des Kaisers. Jim und Ro folgten ihm.
    Slothiel berührte den Kaiser leicht am Arm.
    „Oran“, sagte er sanft.
    Einen Augenblick lang rührte der Kaiser sich nicht. Dann richtete er sich langsam auf, drehte sich um, und ein warmes Lächeln erfüllte dabei seine Züge.
    „Slothiel!“ sagte er. „Schön von dir, so schnell zu kommen. Weißt du, daß ich Vhotan nirgends finden kann? Vor ein paar Minuten noch war er hier, und ich könnte schwören, daß er den Raum nicht verlassen hat, aber er ist vollständig verschwunden.“
    Der Kaiser schaute über die große Fläche des polierten Fußbodens, sah auf die behängten Wände, zurück in den Wohnbereich und an die Decke, wo noch immer die bunten Muster spielten. Er sah überallhin, nur nicht auf die stille Gestalt zu seinen Füßen.
    „Weißt du, Slothiel, ich hatte einen Traum“, sprach der Kaiser weiter und sah den anderen Hochgeborenen verträumt an. „Das war gerade letzte Nacht - oder zumindest irgendwann kürzlich. Ich habe geträumt, daß Vhotan tot sei, Galyan tot sei und alle meine Starkianer tot seien. Und als ich mich im Palast und auf der Thronwelt umsah, um andere Hochgeborene zu finden und ihnen das zu erzählen, war niemand da - weder im Palast noch auf der ganzen Welt. Ich war völlig allein. Du meinst doch wohl auch, man sollte mich nicht so allein lassen, nicht wahr, Slothiel?“
    „Solange ich lebe, wird das

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