Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc

PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc

Titel: PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
Vom Netzwerk:
meiner neuen Starkianer vorgesehen.“
    Jim blieb weiter still, steigerte aber die Geschwindigkeit seines Angriffs. Plötzlich hörte er seitlich das Geräusch laufender Füße auf dem kahlen Boden und Ros Stimme, die rief:
    „Bleib zurück!“
    Jim wagte im Augenblick nicht aufzusehen, aber einige Sekunden später fand er sich mit dem Gesicht auf den Wohnbereich gerichtet. Mit einem schnellen Blick sah er Ro neben dem gefallenen Slothiel stehen und Afuan mit dem Stab in Schach halten, den Slothiel fallen lassen hatte. Melness lag zu Adoks Füßen ausgestreckt, und es sah so aus, als sei das Genick des obersten Dieners gebrochen. Nur die unbewegliche Gestalt des Kaisers über dem toten Vhotan war unverändert.
    „Was glaubst du eigentlich, wer du bist?“ fuhr Galyan plötzlich Jim an. „Ich erwarte eine Antwort, wenn ich mit dir spreche, Wolfling!“
    Jim wehrte einen hohen Angriff der größeren Gestalt ab und trat, sich daraus lösend, wortlos nach links.
    „Also gut!“ sagte Galyan und zeigte mit einem fast mechanischen Lächeln seine Zähne. „Jetzt reicht es mir! Bisher habe ich mit dir nur gespielt, weil ich hoffte, du würdest zur Vernunft kommen. Damit ist es jetzt vorbei. Jetzt stirbst du, Wolfling!“
    Der Hochgeborene griff plötzlich mit einem Funkenregen an, und Jim mußte um sein Leben kämpfen. Galyan hatte durch seine größere Reichweite einen enormen Vorteil, und der größere Mann nutzte diese Reichweite und die Sprungkraft seiner langen Beine nach besten Kräften zu seinem Vorteil aus. Jim parierte zwar ständig und schnell, sah sich aber gezwungen zurückzuweichen. Er trat langsam zurück, aber Galyan bedrängte ihn aus der Nähe und zwang ihn damit noch weiter zurück. Jim versuchte, nach rechts einen Bogen zu schlagen, sah diesen Weg aber durch den grellweißen Blitz aus Galyans Waffe abgeschnitten. Er versuchte, nach links auszubrechen, doch Galyans Reichweite war größer. Jim konnte aus den Augenwinkeln die anderen Wände des Raums erkennen und schätzte aus ihrer Entfernung, daß die vierte Wand dicht hinter seinem Rücken sein mußte. Wenn es Galyan gelang, ihn an diese Wand zu drängen, so bekam der Hochgeborene dadurch einen Vorteil, der das Duell schnell zu seinem Ende führen mußte.
    Galyan bleckte nun ständig die Zähne, und von seinem Kinn tropfte der Schweiß. Seine weit überlegene Reichweite verhinderte jedes Ausweichen nach rechts oder links, und sehr bald war für Jim auch der Weg nach hinten versperrt.
    Aus diesem Flammengefängnis, mit dem Galyan ihn umgab, blieb nur ein einziger Ausweg. Er mußte Galyan in seiner größten Stärke übertreffen. Jim mußte Galyans Angriff mit einem eigenen Angriff begegnen und ihn damit zunächst zum Abstoppen bringen, um ihn dann seinerseits zum Rückzug zu zwingen. Bei einem solchen Angriff konnte es auf Galyans überlegene Reichweite nur eine Antwort geben - und das war Geschwindigkeit. Jim mußte schneller sein als der Hochgeborene.
    Es hatte keinen Sinn, länger zu zögern. Jim beendete eine Abwehr und griff heftig an. Galyan zog sich unter der ersten Wut von Jims Angriff überrascht und rein reflexiv drei Schritte zurück, aber dann hielt er seine Stellung.
    Er lachte, kurz keuchend. Er schien etwas sagen zu wollen, entschloß sich aber dann offensichtlich, seinen Atem zu sparen, denn weder er noch Jim konnten viel davon erübrigen. Sie führten mehr als ein Dutzend Angriffe und Verteidigungen praktisch in direkter Berührung durch, und keiner von beiden gab auch nur einen Zoll nach.
    Dieses mörderische Tempo konnte keiner der beiden Männer noch eine weitere Minute durchhalten, ohne aus Erschöpfung und Atemlosigkeit zusammenzubrechen, aber Jim ließ nicht nach, und langsam wurden Galyans Augen immer größer. Er starrte Jim über die beiden zusammenstoßenden Feuerströme und durch den Funkenregen an.
    „Du. kannst. doch. nicht.“, keuchte er.
    „Ich kann.“, schnaufte Jim.
    Unerwarteterweise verzog sich Galyans Gesicht zu einer Grimasse rasender Wut. Er löste sich aus Jims Angriff und begann sofort, mit seinem Stab einen Kreis von Feuer zu schlagen - fast wie das Manöver, das man beim Kampf mit Stäben Moulinet nennt.
    Es handelte sich um den einfachen, brutalen Versuch, mit seiner Kegelspitze die aus Jims Waffe zu überholen. Wenn es Galyan gelang, schneller als der abwehrende Kegel zu werden, blieb ihm der Bruchteil einer Sekunde, in der er Jims Abwehr von oben durchbrechen und ihn vernichten konnte. Galyans Flamme

Weitere Kostenlose Bücher