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Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Titel: Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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aneinander. Keiner von beiden war groß, aber der eine war gut zwei Nummern kleiner als der andere.
    »Wer es auch gewesen sein mochte, sie hätten vor einer Woche gehen können«, sagte Falk.
    Preben schüttelte den Kopf. Er nahm eine der offenen Dosen von der Theke in der kleinen Küche und reichte sie Falk. Ein Plastiklöffel steckte darin, Utensil zum Füttern von Babys. In der Dose war der Rest eines Desserts aus Reisersatz. Sie war selbsterhitzend: Man zog den Ring, und wenn man den Deckel abnahm, löste dies die kleine Thermoeinheit aus, die den Inhalt in Windeseile erhitzte.
    Die Dose war noch warm.
    Sie sahen einander an.
    Erneut trommelte ein Regenschauer gegen die Fenster des Anbaus.
    »Hol Bigmouse und Valdes herein!«, sagte Falk zu Preben.
    »Ja?«
    »Wir machen uns auf die Suche und sehen mal, wer hier ist.«
    Preben nickte und ging zum Kücheneingang. Rash und Falk beendeten gemeinsam die Durchsuchung der Räume im Erdgeschoss und stiegen dann über die Hintertreppe des Anbaus ins erste Stockwerk. Dort lag ein Teppich im Flur, aber nicht in den leeren Zimmern, die als Schlafzimmer gedacht waren.
    Sie betraten ein Zimmer, das wie ein Kinderzimmer gestrichen war. Die weißen Wände zierten hell leuchtende Cartoongesichter und Gestalten in glänzenden Farben, und die Deckenbeleuchtung hatte eine lebhafte Schattierung erhalten – ein Mobile aus Planeten und Monden, die um eine Sonne kreisten. An einer Wand stand ein Rollcontainer mit dem lächelnden Gesicht eines Clowns darauf, aus dem brandneue Spielzeugfläschchen und großformatige Bücher in lebhaften Farben quollen. Es gab kein Bett, keinen Ankleidetisch, keinen Schreibtisch oder Stuhl. Der Raum war nie fertiggestellt worden.
    Gleich nebenan lagen zwei Schlafzimmer hintereinander, die teilweise möbliert waren. Läufer bedeckten den Boden, und improvisierte Vorhänge hingen an den Fenstern. Man hatte alte, jedoch brauchbare Betten aufgestellt, mit Matratzen und abgenutzter Bettwäsche. Die Betten waren gemacht. In den Zimmern war es kalt, aber Falk sah in beiden transportable Heizkörper. In beiden Zimmern hing in der frischen Atmosphäre ein schwacher Hauch von Weihrauch, Patschuli oder Rose.
    Falk warf Rash einen Blick zu. An einen der beiden Räume grenzte ein Bad, und Rash schob sich hinüber, um dort nachzusehen.
    Falk trat hinaus in den Flur. Kurz waren wieder die rückwärts sprechenden Stimmen an seinem Gehör vorbeigeschossen, und er wollte eine Sekunde der Stille und nachprüfen, ob sie irgendwelchen Sinn ergaben. Gegenüber sah er einen kleinen Raum, einen begehbaren Schrank oder einen Trockenraum mit einem Oberlicht im Dach und Holzregalen für Bettwäsche und Wäsche. Die Tür stand offen.
    Er näherte sich, die Koba gegen die Schulter gedrückt, die rechte Hand am Griff, das Gewicht der Waffe in der Achselhöhle ruhend. Er streckte die linke Hand aus, um die Tür ganz aufzustoßen.
    Nichts. Leere weiße Leinensäcke für die Wäsche. Die Tapezierer hatten auf den hölzernen Regalen ihre zusammengefalteten Tapeten abgelegt.
    »Kommt raus!«, sagte er.
    Sie tauchte, sehr langsam, hinter dem allerletzten Regal auf. Kurzes, selbst zu einem Pixieschnitt geschorenes blondes Haar, eine kleine, athletische Gestalt, schlank und rank. Sie zeigte einen grimmigen, trotzigen Ausdruck. Zwei weitere junge Frauen kauerten in den Schatten hinter ihr, aber Falk registrierte weniger sie als das große Küchenmesser in der Hand des blonden Mädchens.
    »Das kannst du hinlegen«, sagte er sogleich.
    Sie hielt es gehoben. Im Tageslicht, das auf die lange Klinge fiel, zeigte sich, dass sie leicht zitterte, allerdings mehr wegen des festen Griffs als aus Furcht. Die Mädchen hinter ihr murmelten einander ängstlich etwas zu. Die Muskeln in ihren Kinnbacken waren hart wie Knöchel.
    »Leg es hin!«, wiederholte er. »Du brauchst es nicht.«
    Sie schürzte die Lippen und zeigte die Zähne, und dann beschimpfte sie ihn, ein Strom giftiger Worte und Schmähungen, eine Herausforderung, ein Fluch, ein Spruch, um ihn zurückzutreiben und zu bannen.
    »He! He!«, rief er.
    »Du lässt uns in Ruhe! Du lässt mich und meine Freun dinnen in Ruhe! Geh! Verschwinde! Geh weg!«, schrie sie. »Geh weg, oder ich schneide dir die Eier ab!«
    »He!« Er senkte die Koba ein wenig. »He, ist okay! Alles ist prächtig! Ich bin vom SOMD! Ich werde dir nichts tun! Leg nur das Messer hin, leg es hin! Ich schwöre, ich werde dir nichts antun!«
    »Du bist Office? Du bist ein

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