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Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Titel: Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Siedler-Soldat?«, fragte sie. In ihren Worten lag ein Zögern, lag Überraschung.
    »Ja, bin ich. Ja«, sagte er. »Jetzt leg das hin! Niemand wird dir was antun. Leg das hin, und wir können reden.«
    Falk spürte, wie ihn etwas im Nacken berührte. Es war hart und kalt. Er erstarrte. Er wusste, dass die Mündung einer automatischen Waffe an seinem Schädel ruhte.
    »Scheiße«, flüsterte er.
    »Allerdings Scheiße«, sagte Rash. Er stand direkt hinter Falk und drückte die PAP-20 etwas stärker an seinen Nacken.
    »Was machst du da, Rash?«, fragte Falk.
    »Na ja, ich stelle dir eine Frage, Bloom«, erwiderte Rash. »Und die Frage lautet: Seit wann sprichst du Russisch?«

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    »Was zum Teufel ist hier los, Mann?«, rief Valdes. »Rash, was zum Teufel tust du da, Mann?«
    »Nimm ihm die Waffen ab!«, sagte Rash, die PAP immer noch direkt auf Falk gerichtet. Er gestattete Falk, sich zu ihm umzudrehen.
    »Das ist der verdammte Bloom, Mann, bist du durchgeknallt?«
    »Entwaffne ihn, auf der Stelle!«, fauchte Rash. »Preben, hilf mir! Komm mit, da sind drei Frauen vom Block in diesem Vorratsraum, und unser Kumpel Bloom hat mit denen auf Russisch gesprochen. Auf Russisch! Er bekommt keine Waffe in die Finger, bevor wir eine Erklärung dafür haben. Okay? Okay?«
    Preben sackte in sich zusammen, dann trat er vor und ließ Valdes mit seinen weit aufgerissen Augen sowie Bigmouse oben an der Treppe zurück.
    »Das ist falsch«, sagte Bigmouse. »Das ist ganz und gar nicht richtig.« Er hörte sich an wie ein Betrunkener, vage, desorientiert. Seine Hautfärbung war nicht gut. Er stützte sich am obersten Pfosten des prächtigen Treppenhauses ab.
    »Schon okay, Mouse«, sagte Valdes. »Ist schon okay. Wir kriegen das hin, Mann.«
    Preben trat an Falk und Rash heran. Normalerweise strahlte sein allzu junges Gesicht ja wie ein Scheinwerfer, aber jetzt hatte es sich verdüstert.
    »Nimm ihm die Waffen ab, Preben!«, ordnete Rash an.
    »Das ist nicht nötig«, sagte Falk. »Wirklich nicht.«
    »Nimm seine Waffe und auch seine Handfeuerwaffe«, befahl Rash.
    »Was tust du da? Was ist hier los?«, schrie das blonde Mädchen aus der Kammer hinter ihnen.
    »Schon okay!«, rief Falk ihr über die Schulter hinweg zu. »Ist alles in Ordnung.«
    Er hielt inne, sah Prebens Gesicht, Rashs Ausdruck. Er hörte die eigene Stimme, die Worte die er gerade gesprochen hatte. Nicht Englisch. Überhaupt kein Englisch. Ein fließendes, müheloses Etwas, das seinem Wissen nach alles Mögliche hätte sein können, sich jedoch wie Russisch anhörte.
    »Du Arsch!« Preben wand Falk die Koba aus der Hand.
    »Nein, du verstehst das nicht«, protestierte Falk.
    »Kein weiteres Wort, Bloom«, sagte Rash. »Kein Wort, bis wir fertig sind. Okay? Okay?«
    Falk nickte.
    Preben schlang sich den Riemen der Koba über die linke Schulter und zog dann Falks persönliche Waffe aus dem Holster. Er nahm ihm auch das Allzweckmesser ab.
    »Halt die Frauen in Schach!«, wies Rash Preben an. »Halte sie einfach in Schach. Pass auf die blonde Hure auf, die hat ein Messer.«
    »Okay«, sagte Preben. Die Frauen in der Kammer waren still geworden.
    Rash winkte mit seiner Waffe, dass Falk in eines der primitiv möblierten Schlafzimmer gehen solle. Er ging. Es war der Raum ohne das Bad dahinter. Es gab keinen weiteren Ausgang, und das Fenster war versiegelt.
    »Bleib hier drin«, sagte Rash.
    Falk starrte ihn an.
    »Ich bin in einer Minute zurück«, sagte Rash.
    Er wich zurück, die PAP-20 absolut ruhig, und schloss dann die Tür. Allein. Falk nahm die Hände herunter. Er wartete eine Sekunde. Er hörte Stimmen, die sich zu einem Protest hoben, die Frauen plapperten voller Furcht, als Preben das Küchenmesser an sich nahm und sie auf andere verborgene Waffen abtastete. Er hörte Rash und Preben, die ihnen auf Englisch Anweisungen erteilten, langsam und überlaut, und die Frauen reagierten entsetzt auf Russisch. Das blonde Mädchen war am schrillsten. Keine von ihnen sprach richtig Englisch, nur ein paar Schimpfworte und den Satz »Bitte tut uns nichts!«. Rash sagte ihnen unentwegt, sie sollten ruhig bleiben und sich hinsetzen. Er sagte zu Preben, er würde die Kammer als Gefängniszelle für sie benutzen, sobald sicher wäre, dass die Frauen nichts Gefährlicheres versteckten als ein Schneidemesser.
    Falk saß auf dem Bett und hörte den beiden sich überlagernden, widerstreitenden Gesprächen draußen zu, zwei Sprachen, die aufeinandertrafen. Er verstand beide.
    Er

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