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Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Titel: Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Zuschlagen waren. Wäre nicht unvernünftig, dass sie auch unter uns waren.«
    »Oh, nun komm schon, Rash«, sagte Falk. »Überleg mal!«
    »Du siehst mir ins Auge und willst mir erzählen, dass du keine Wanze für den Block bist?«
    »Ja, Rash. Genau das tu ich.«
    »Du bist kein Spion?«
    Schwerer zu beantworten. Viel schwerer. Unmöglich, die gefühlsmäßige Reaktion zu beherrschen.
    »Ich bin kein Spion«, sagte Falk.
    »Du kannst mich nicht mal richtig anlügen«, sagte Rash. »Du Schweinehund! Ich seh’s dir an. Du kannst nicht mal lügen.«
    »Rash, jetzt sei doch nicht so ein sturer Hund«, sagte Falk. »Wenn ich wäre, was du sagst, warum hätte ich dann in den letzten Tagen irgendwas von dem Scheiß tun sollen, den ich getan hab?«
    Rash gab keine Antwort.
    »Hätte ich Kilo in die Schießerei da im Hortiplex geführt? Hätte ich mich auf Masrys völlig bescheuerten Plan mit dem Hopter eingelassen, um uns rauszubringen? Wenn ich eine Blockwanze wäre, hätte ich euch in eine Falle geführt oder euch einfach alles ausgeredet und in Schwierigkeiten gebracht.«
    Rash starrte ihn an und verließ dann das Zimmer. Falk sah Preben an.
    »Was meinst du?«, fragte Falk. »Ist er einfach rausgegangen, um einen langen Anlauf zu nehmen?«
    Preben grinste. Er ließ die Koba aufs Ende des Betts fallen. Unter dem Gewicht der Waffe wackelte die Ma tratze. Dann reichte er Falk dessen private Verteidigungswaffe und das Allzweckmesser.
    »Du hast mich echt in Angst und Schrecken versetzt, als du so Block geredet hast«, sagte er leise.
    »Hast mich in Angst und Schrecken versetzt.« Falk lächelte. »Was habt ihr mit diesen Mädels angestellt?«
    Sie kauerten in dem begehbaren Schrank in der letzten Ecke.
    »Kommt mit«, sagte Falk. »Kommt raus. Wir müssen reden.«
    Verdrossen und unwillig sahen sie ihn an.
    »Ist okay.« Er nickte.
    Sie standen auf.
    »Ist okay«, wiederholte er.
    »Das ist verdammt komisch«, flüsterte ihm Preben zu. »Wie du das so sagst.«
    »Ich weiß«, flüsterte Falk zurück.
    »Wohin willst du sie bringen?«, fragte Rash.
    »Wo sind Valdes und Mouse?«
    »Im Hauptraum. Im Wohnzimmer.«
    »Dann bringen wir sie doch runter in den Nebenbau«, sagte Falk. »Dort haben sie gelebt. Bieten wir ihnen was zu essen an, etwas zu trinken, und machen wir uns selbst auch was. Vielleicht sind sie gesprächiger, wenn sie sich wohler fühlen.«
    Rash nickte. Sie führten die drei Frauen den Korridor hinab und stiegen die Hintertreppe hinunter. Die Blonde hatte eindeutig das Sagen. Sie hielt die anderen zusammen, einen starken, sehnigen Arm um die Schultern der kleinsten gelegt, einen Rotschopf, als ob es ihre kleine Schwester sei. Das andere Mädchen, eine große, allzu magere Brünette, war etwa ebenso alt wie die Blonde und hielt sich in ihrem Schatten, den Kopf gesenkt. Der Rotschopf hatte noch immer etwas Teenagerspeck im Gesicht und am Körper. Die Brünette hätte ein Mannequin abgeben können, wenn sie nur den Kopf oben getragen hätte. An der Blonden war lediglich eine geballte Ladung Energie, wie bei einem Kämpfer.
    »Wie heißt ihr?«, fragte Falk. Im Küchenbereich des Anbaus gab es einen kleinen Herd, auf dem Preben etwas Wasser in einer Glaskanne kochte. Auf der Theke stand eine offene Dose Kaffee-Ersatz. Die Mädchen setzten sich auf eine kleine Bank unter dem Fenster und sahen ihn mit großen Augen an.
    »Namen?«, wiederholte er.
    »Frag sie, ob sie irgendwelche Papiere haben«, sagte Rash. »Personalausweis, Brosche, Dokumente, so was in der Art.«
    Falk wiederholte die Frage auf Russisch.
    »Sie haben sie uns weggenommen«, gab die Blonde zur Antwort und reckte das Kinn. Sie ließ die Worte heraus, als hätte ihr Mund einen Rückstoß.
    »Wer? Wer hat sie weggenommen?«
    »Popa«, erwiderte sie etwas ruhiger. »Popa und die Männer.«
    »Also hattet ihr Papiere, aber man hat sie euch weggenommen? Und diese Papiere bewiesen, dass ihr alle Bürger des Zentralblocks wart?«
    Ein Nicken.
    »Mit Einreisegenehmigung nach Sechsundachtzig via wo? Eines der Polgüter?«
    Ein weiteres Nicken.
    »Aber keine Visa, vermute ich, oder Zutrittsgenehmigung zum nördlichen US-Territorium? Zu den Orten, wo die gute Arbeit und das richtige Geld zu finden sind?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Wie heißt du?«, fragte er.
    »Tal«, erwiderte sie.
    »Hallo, Tal! Jemand, vielleicht dieser Popa? Sie haben versprochen, dass sie euch auf US-Territorium bringen können, stimmt’s? Sie haben gesagt, sie könnten dich

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