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Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Titel: Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Mann, er hat sich ein Vorkaufsrecht für das ganze Gebiet verschafft, für das Land, und er hat sich schon mal daran gemacht und mit Bauen angefangen. Aber das Vorkaufsrecht ist abgewiesen worden oder so was. Also wurde der Bau liegen gelassen. Der Mann war ziemlich sauer.«
    »Weißt du, wie der Mann heißt?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Das hat man mir nie gesagt, aber wir sahen einige Dokumente, als wir zum ersten Mal herkamen, und darauf stand der Name Seberg.«
    »Sie haben das Haus benutzt, weil es leer stand?«
    »Weil es leer stand und weil es eine gewisse Klasse hatte. Popa sagte, er könnte mehr Geld bekommen, wenn er Männer an einen besseren Ort bringt. Ich glaube, der Mann, dem dieses Haus gehörte, der hatte geschäftlich mit Popa zu tun und mit den Männern auf unserer Seite, die uns verkauft hatten. Alle haben beim Bergbau oder im Transportbereich gearbeitet.«
    »Also waren die Männer, die hierherkamen, Fahrer? Vom Highway? Bauern?«
    »Einige, aber die meisten waren Bergbauarbeiter. Bergbauingenieure. Du weißt? Prospektoren. Sie haben in dem Gebiet gearbeitet. Sie sind zugleich für einen oder zwei Monate hergekommen.«
    »Blockbürger?«
    »Ja, und auch US-Bürger. Von beiden Seiten.«
    Falk horchte auf den Regen, der auf die Oberlichter prasselte.
    »Sie haben andere Mädchen mit dir zusammen hergebracht?«
    »Ich habe ein paar gesehen«, erwiderte sie. »Einige sind zu anderen Zeiten hergebracht worden. Sie haben uns nicht alle zusammengehalten.«
    Falk holte seine Funktionsbrille hervor und blätterte durch die Videos, hielt das Bild bei der entsprechenden Stelle an und reichte sie ihr.
    »Erkennst du sie?«, fragte er.
    Sie sah seltsam aus, den Kopf gehoben und die Brille auf der Nase, als würde sie auf etwas Unsichtbares vor ihrem Gesicht starren.
    »Ich kenne sie nicht«, sagte sie.
    »Okay.«
    »Aber ich erkenne den Mann, der bei ihr ist.«
    »Wirklich?«, fragte er.
    Tal nickte und reichte ihm die Brille zurück.
    Falk setzte sie auf und sah sich das erstarrte Bild an, das er ihr gezeigt hatte. Ein Augenblick aus Smitts Clip. Das Mädchen, das auf ihn geschossen hatte, sowie ein großer, dunkelhaariger Mann, die zusammen in der offenen Luke von Pika-don kauerten, von hinten erhellt durch grelles weißes Licht.
    »Es ist ganz bestimmt er?«
    »Ja.«
    »Kennst seinen Namen?«
    »Nein.«
    »Block oder US?«
    »Block«, erwiderte Tal. »Aber er hat so getan, als wäre er von den US. Seine Aussprache war gut, aber ich glaube, so gut nun auch wieder nicht. Sie war wie deine. Ich würde sagen, dass sie nachgemacht war.«
    »Er hatte ein Sprachpflaster.«
    »Was ist das?«, fragte sie.
    Er schüttelte den Kopf, als würde das keine Rolle spielen. »Also sollte er wie ein Bürger der US klingen.«
    »Ich hörte, wie Popa ihn einen Geschäftspartner nannte. Ich hörte jemand anders sagen, dass er auf einem hiesigen Hof arbeitete. Seine Hände rochen nach Viehfutter. Nicht schön.«
    »Was hat Popa getan? Weißt du das? Abgesehen von seiner Tätigkeit als Zuhälter, meine ich?«
    »Popa sagte, er würde für ein Treibstoffdepot arbeiten. Er arbeitete für RP.«
    Sie sah ihn an.
    »Du hast mich zuerst nach dem Mädchen gefragt«, sagte sie. »Warum?«
    »Sie hat auf mich geschossen.«
    »Auf dich geschossen?« Aus ihrer Stimme tönte der Unglaube.
    »Das ist eine Einschusswunde«, erklärte er und zeigte auf sein Gesicht.
    Sie beugte sich zu ihm hin, kniff die Augen zusammen und starrte die Wunde an.
    »Eine Kugel ist da rein?«
    »Ja.«
    »Weshalb lebst du dann immer noch?«
    »Wenn ich das wüsste, zum Teufel!«
    Sie sah noch genauer hin, fasziniert.
    »Tut weh?«
    »Ja«, erwiderte er. »Rühr sie nicht an.«
    Sie wich heftig zurück.
    »Wollte ich auch gar nicht«, sagte sie. »Ich rühre nie wieder einen Mann an.«
    Sie stand auf und ging zur Theke.
    »Möchtest du noch was zu trinken?«, fragte sie. »Ich möchte noch was.«
    »Nein, danke«, sagte Falk.
    »Was ist hier passiert?«, fragte sie. »Wir haben früher am Tag Bomben gehört. Und dann ist dieser Hopter sehr nahe gekommen.«
    »Da läuft ein Krieg«, erwiderte Falk. »Und jetzt ist er richtig losgegangen.«
    Falk ging hinaus in das geräumige Wohnzimmer. Valdes schlief auf einem der Sofas mit den Plastikhüllen. Bigmouse saß auf einem anderen. Er sah aus, als ob er ebenfalls schliefe, aber er war steif und hilflos und seine Haut wächsern. Falk kniete neben ihm nieder, versuchte, ihn nicht zu stören. Seine Atmung war flach und

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