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Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Titel: Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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»Nase und Wangen passen nicht.«
    »Dann sie«, sagte Preben und zeigte auf eine andere.
    »Echt nicht.«
    »Es könnte sein«, sagte Stabler.
    »Sie ist es nicht. Sie ist nicht von hier.«
    Er starrte sie an.
    »Vielleicht trägt sie deswegen kein Namensschildchen. Damit wir sie nicht anhand der Liste finden können.«
    »Wir haben bereits gesagt, dass diese Liste nicht jeden zeigt«, sagte Preben. »Vielleicht ist sie keine Angestellte. Vielleicht ist sie ein Gast, ein Besucher. Eine Schwester. Eine Freundin.«
    »Oder etwas anderes«, sagte er.
    »Halt’s Maul, verdammt!«, sagte Stabler. »Ist es nicht schon schlimm genug, dass sie sich wegen dir den Schädel aufgeschlagen hat?«
    Er wollte ihr Antwort geben, aber draußen erhob sich ein Sturm. Ein Känguru schwang herein.
    Sie gingen hinaus. Der Himmel war größer, klarer, aber es schüttete nach wie vor. Am Meer draußen drückte sich das finstere Gerücht eines echten Gewitters herum.
    Pika-don kam herab und peitschte Gischt hoch. Er setzte mitten im Hof der Station auf, wobei die Landestreben quietschten, und versprühte Schlamm wie einen Schirm aus Rauch. Dann gingen die Rotoren allmählich langsamer, der Lärm ließ nach, und der Gischtnebel waberte davon.
    Cicero stieg durch die Steuerbordluke herab, gefolgt vom Uffz und einem Soldaten namens Martinz.
    Er schritt über den Schlamm auf sie zu.
    »Rein!«, befahl er. »Außer Ihnen, Stabler.«
    Sie kehrten ins Innere zurück. Stabler kam zum Tor und plauderte mit dem Sergeanten.
    »Sieht nicht gut für dich aus«, meinte Bigmouse zu ihm.
    »Halt die Klappe«, erwiderte er.
    Sie warteten drinnen, in der Zentrale, dann kam Cicero zu ihnen; er brachte Stabler und Martinz mit.
    »Ich möchte ein Wort mit dir reden«, sagte Cicero zu ihm und veranlasste die anderen daraufhin, sämtliche Daten herauszuholen, die sie im System der Station finden konnten.
    »Stabler sagt, du wärst etwas durcheinander«, sagte Cicero ruhig, als sie von Angesicht zu Angesicht draußen im Korridor vor der Zentrale standen.
    »Mir geht’s prächtig, Sergeant.«
    »Heute Morgen hast du nicht gut ausgesehen«, sagte Cicero.
    »Mir geht’s gut. Mir ging’s heute früh gut. Ebenso wie jetzt.«
    »Nicht Stablers Einschätzung nach. Sie ist besorgt. Sagt, du wärst schreckhaft.«
    »Bin ich nicht.«
    »Jetzt kannst du es ruhig sagen, Bloom. Genau jetzt. Sie sieht sich für dich um.«
    »Mir geht’s prächtig, Sergeant.«
    »Erzähl mir also von dieser Frau!«, bat Cicero.
    Er erklärte den Vorfall, so gut er konnte. Er borgte Cicero seine Funktionsbrille, damit er sich das Playback selbst ansehen konnte.
    »Es ist nicht eindeutig, dass sie eine Waffe hat«, sagte Cicero. »Sie ist selbst nur verschwommen. Die anderen haben eine Waffe gesucht?«
    »Preben. Auch Stabler.«
    »Du nicht, Bloom?«
    »Ich wollte sie aus der Grube rausbekommen und verpflastert haben, Sergeant.«
    »Sieh mal, Bloom, ich glaube, das ist eines dieser Dinge. Nur eines dieser verdammten Dinge, die manchmal halt passieren. Aus dem Playback kann ich nicht erkennen, dass du überhaupt sehr viel falsch gemacht hast, es sei denn, du hattest bereits Angst oder warst aufgedreht. Aber falls sie eine Zivilistin ist, und alles sieht danach aus, wird es einen Bericht geben. Papierkram. Sie könnte sogar vielleicht wegen ihrer Verletzungen Klage einreichen, wer weiß? Ich muss dir vom Sanitäter eine Blutprobe entnehmen lassen und dich überprüfen. Bist du auf was, das nicht koscher ist?«
    »Nein.«
    »Wirklich nicht?«
    »Nein, Sergeant.«
    »Nichts in deinem System, von dem ich nichts wissen soll?«
    »Nein, Sergeant.«
    »Okay, Bloom. Wir sollten auch einen Blick auf sie werfen.«
    Er führte Cicero zu der Nische hinüber.
    Das Mädchen war verschwunden. Die Polsterung war leicht mit Blut beschmiert, und ein Hauch Antisepticgel waberte in der Luft.
    »Wo ist sie, Bloom?«
    »Ich … ich weiß es nicht, Sergeant.«
    »Niemand hat daran gedacht, sie zu bewachen?«
    Er wusste nicht, was er sagen sollte. Er versuchte, mit den Worten durchzukommen: »Wir haben es nicht getan, Sergeant. Wir haben versucht herauszufinden, wer sie war.«
    »Wir suchen sie besser.«
    »Ich mache mich gleich dran.«
    Cicero schüttelte den Kopf.
    »Nicht du, Bloom.«
    Er wandte sich um, rief Martinz, Preben und Stabler und wies sie an, eine Suche in Gang zu setzen.
    »Setz dich irgendwo hin. Halte dich von Problemen fern«, sagte Cicero zu ihm. »Ich hole den Sanitäter aus dem Känguru, der dir

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