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Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Titel: Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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hockte, direkt zu Cleesh in ihrer Dose weiter. Sie brachte die Story fünfundvierzig Minuten vor allen anderen Nachrichtenquellen. Artine Pacific war auf dem Markt völlig erledigt.
    Falk blinzelte und nahm Zugriff auf seine Brosche, öffnete den Ordner für den aktuellen Gesundheitszustand und fügte über sein Handy ein Update hinzu.
    Dann stieg er die Treppe so rasch hinunter, wie er konnte. Bigmouse und Preben waren bereits fast außer Sichtweite auf dem Bohlenweg verschwunden. Seine Hände zitterten, als er einen einzelnen Schuss aus seiner Waffe in den Bohlenbelag jagte.
    Bei dem Knall vollführten Preben und Bigmouse einen Satz. Beide fuhren herum. Die Waffen kamen hoch, richteten sich auf ihn, geladen.
    Dann senkten beide ihre Waffen und entspannten sich.
    »Was soll das, verdammte Scheiße?«, fauchte Preben. »Wie hast du das hingekriegt?«
    »Das ist verflucht genial!«, sagte Bigmouse.
    Er konnte sich lediglich vorstellen, was sie sahen, aber seine Vorstellungskraft war ziemlich gut.
    Ihre Zielerfassung hatte ihnen Nestor Bloom gezeigt, grün geflaggt als Freund wegen seines Auracodes. Über seinem Körper lag, wie eine virtuelle Pappe, eine Informationsebene, der Updater des Gesundheitszustands.
    Darauf stand: Könnt ihr das lesen, ihr Pfeifen ?
    Preben und Bigmouse hoben erneut ihre Waffen, um die Flagge wieder aufleuchten zu lassen, damit sie es noch ein zweites Mal genießen konnten. Sie trabten zu ihm zurück.
    »Wie zum Teufel hast du das hingekriegt?«, fragte Preben.
    Falk erklärte es ihnen.
    »Nein, ich meine, wie zum Teufel bist du darauf gekommen?«, fragte Preben.
    »Es ist mir einfach so eingefallen«, erwiderte Falk.
    Bigmouse hatte es bereits probiert. Als sie ihre Waffen auf ihn richteten, sahen sie eine Ebene, auf der stand: Verdammt geniale Idee .
    »Was schreiben wir?«, fragte Bigmouse.
    Falk zuckte mit den Achseln.
    »› Kilo Eins freundlich, gibt euch Rückendeckung ‹?«, schlug er vor. »Das täte es für den Anfang.«
    Preben machte ein langes Gesicht.
    »Ah, ja, hab gewusst, das war zu clever«, seufzte er. »Ist nicht sicher.«
    »Spielt keine Rolle«, erwiderte Falk. »Ist bloß kurze Reichweite. Vergiss außerdem nicht, dass wir gestört sind. Danach werden sie kaum suchen.«
    »Ja, aber sie können es lesen. Wenn sie es sehen, können sie es lesen.«
    »Wenn sie es sehen«, stimmte Falk zu. »Ihnen gefallen unsere Waffen. Ihnen gefällt unsere Munition. Aber bislang habe ich noch nicht mitbekommen, dass sie auch Funktionsbrillen haben mitgehen lassen.«
    »Die sind von der alten Schule«, bemerkte Bigmouse. »Oder nicht ausgebildet. Die Zielerfassung kann echt verwirrend sein, wenn man nicht dran gewöhnt ist. Wahrscheinlich ist es ihnen egal.«
    Sie stellten ihre Gesundheitszustandsanzeige ein und knallten die Fäuste gegeneinander. Dann setzten sich alle drei in Bewegung.
    Das Gewehrfeuer kam näher. Ein wild gewordener Werferschuss fuhr zischend durch die Getreidereihen und öffnete die Seite eines galvanisierten Reservoirs voller Regenwasser. Es folgten ein schockiertes Aufkeuchen von explodierendem Dampf sowie ein eiliges Glucksen, als der Tank sich leerte. Das Blattwerk, das der Strahl durchschnitten hatte, hatte Feuer gefangen. Rechts von ihnen trafen feste Geschosse auf etwas Hartes.
    Wahrscheinlich eine Mauer, dachte Falk.

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    Allmählich wurde es beängstigend. Er spielte schließlich nur Soldat. Hinzu kam noch die Sache mit der hoffnungslosen Koordination
    Wie Popcorn, das erhitzt wurde, knallten die Gewehrschüsse in den Ähren. In der feuchten Luft trieb ein Schleier aus Rauch, zudem lag der deutliche Verbrennungsgeruch von Treibladungspulver darin. Die Zielerfassung warf immer wieder gelbe und orangefarbene Flaggen aus.
    Gut drei Meter vor Falk wandte sich Preben auf einmal nach rechts, legte sein M3A an die Wange und feuerte. Ein Aufjaulen und ein Blinken von Lichtern.
    Preben senkte die Waffe ein wenig.
    »Rote Flagge«, sagte er leise. »Ich glaube, ich habe gerade einen Hurensohn abgefackelt.«
    »Noch mehr!«, verkündete Bigmouse und lief nach vorn in die Beete, duckte sich unter Haltedrähten und auf gestellten gebogenen Bewässerungsrohren hindurch und bereitete sich darauf vor, eine Rechnung mit einer roten Flagge zu begleichen. Falk hob seine Waffe mit beiden Händen. Spielte einen verdammten Soldaten, spielte bloß.
    Bigmouse stellte auf Luftdetonation ein und schickte zwei Granaten über das Getreide hinweg. Es folgten zwei gewaltige Blitze,

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