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Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Titel: Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Abspielen klarer. Sie standen auf und kamen herüber, weil sie gemerkt hatten, dass Smitts lebte und zuschaute. Die letzten wirren Sekunden des Clips waren Bewegung und Unterbrechung, wie sie Smitts zu packen bekamen und ihn aus dem Känguru schleiften. Das hatte die Funktionsbrille abgestreift. Ende des Clips. So musste die Funktionsbrille letztlich auf dem Frachtdeck verblieben sein.
    Was hatten sie gesagt? Falk konnte es ihnen fast von den Lippen ablesen, nur dass sie kein Englisch sprachen.
    Er stand auf und folgte dem Geruch nach Kaffee. Als er das Büro verließ, entdeckte er Preben und Rash im Flur, die sich mit Masry unterhielten.
    Preben schaute sich nach ihm um.
    »Wir glauben, wir haben einen Plan«, sagte er.

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    »Wir gehen hier nicht raus«, sagte Masry.
    »Niemand geht irgendwo raus«, erwiderte Huckelbery. Mit einer Plastikgabel aß er gerade Sojabohnen aus einer selbsterhitzenden Konservendose. Im Stehen. Soldaten aßen sehr häufig im Stehen.
    »Das habe ich nicht gemeint«, entgegnete der Uffz. »Bei Tagesanbruch wird es einen ganzen Tag her sein, seitdem wir eingerückt sind. Wie lange dauert es, bis das Kommando des SO uns für überfällig erklärt? Wie lange dauert es, bis sie kapieren, dass die ganze Kiste im Freek ® ist?«
    Huckelbery zuckte mit den Schultern. Masry sah sich im Raum um, sah in die Gesichter der anderen Männer. Falk schwieg. Er spürte noch die Kühle einer langen Nacht im Gemeindesaal in den Knochen, eine frühmorgendliche Feuchtigkeit mit einem dünnen Nachgeschmack von Insektenvertilger. Kleine Schwirrer hatten ihren Weg herein gefunden und umkreisten schwerfällig die Lampen.
    »Noch ein Tag? Noch zwei?«, fragte Masry. »Eine Woche? Was werden sie dann tun? Weitere Teams schicken, die herausfinden sollen, was zum Freek ® mit den ersten Leuten passiert ist? Unwahrscheinlich.«
    Valdes schnitt eine Grimasse.
    »Das SO lässt uns nicht am ausgestreckten Arm verhungern, Mann. Unmöglich«, sagte er. Er lehnte mit verschränkten Armen an den Wandbrettern. »Sie werden sich einen vollen Satellitenüberblick verschaffen, genau hingucken und dann einen echten Gegenangriff starten, um diese Arschlöcher aufzumischen. Denen zeigen, wer hier das Sagen hat. Kein Rumgemurkse.«
    Goran und Clodell nickten. Rash zeigte keine Regung. Die anderen Mitglieder von Hotel Vier waren draußen und überwachten die Umgebung, aber Falk war ziemlich sicher, dass sie im Fall der Anwesenheit ihr Bestes getan hätten, den Ausdruck ihres Chefs zu imitieren. Hotel Vier hielt zusammen wie Pech und Schwefel. Es war nicht klar, ob das auf Vertrauen und Anziehung beruhte oder einem schmerzlichen Mangel an individueller Vorstellungskraft. Rash war eindeutig ein sehr fordernder Gruppenführer.
    »Vermutlich hast du recht«, sagte Masry zu Valdes. »Wie lange wird das dauern? Drei, vier Tage? So lange halten wir nicht durch. Wir müssen hier raus, und das können wir nicht zu Fuß.«
    »Also?«, fragte Huckelbery. Er leckte sich Sojasoße von der Lippe und drehte geistesabwesend seine Gabel zwischen den Fingern, als würden Rotorblätter herumwirbeln. »Wir fliegen raus?«
    »Mein Känguru ist alle«, sagte Masry. »Und wir wissen nicht, was mit dem Flieger von Juliet passiert ist. Aber der von Kilo ist gleich oben am Berg.«
    »Oben an der Station«, präzisierte Preben.
    »Er hat was abgekriegt«, sagte Falk. »Mouse und ich waren da, als er beschossen wurde. Strahler-Treffer.«
    Masry nickte.
    »Ja, hat ’n paar Beulen. Aber er ist nicht tot.«
    »Ich hab Masry erzählt, welche Schäden er hat, Nes«, sagte Bigmouse. »Ich hab ihm gesagt, ein paar Treffer auf Hülle und Windschutzscheibe. Die Landestützen sind am schlimmsten dran.«
    Unter Bigmouses Augen lagen große dunkle Ringe, Ringe, die der Schmerz hinterlassen hatte und die so deutlich zu erkennen waren wie die Hinterlassenschaften eines Kaffeebechers auf einer Tischplatte. Das Trauma durch Gewalteinwirkung auf seine Brust überwog offenbar alles, was er sonst noch abbekommen hatte. Falk sah den blauen Fleck, der sich über Schlüsselbein und Kehle ausbreitete, über die Ränder der elastischen Bandagen und die aufgeklebten Analgetikumpflaster hinaus.
    »Kängurus sind zäh«, meinte Masry.
    »Er hat was abbekommen«, wiederholte Falk.
    »Sie sind zäh«, sagte Masry. »Es besteht guter Grund zu der Annahme, dass der Vogel von Kilo uns in die Luft und nach Hause bringen kann. Ein freeking ® Stück schneller als zu Fuß. Schneller als jeder

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