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Planet des Lichts

Planet des Lichts

Titel: Planet des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Biggle jr
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tun kann. Während wir auf ihn warten, würde ich gern mehr über Ihr Problem erfahren.”
    „Wie können wir wissen, daß Sie kein Polizeispitzel sind?” fragte Brance.
    „Den hat die Polizei gar nicht nötig”, warf Milfro ein. „Sie weiß über unseren Fall bereits gut genug Bescheid.”
    „Aber es gibt noch eine Menge, was sie nicht weiß.”
    „Das müssen wir ihm auch nicht sagen. Aber ohne Anwalt wird Franff sicher nach Sornor zurückgeschickt, und du weißt, was dort mit ihm passiert. Mr. Jorno hat uns seine Hilfe angeboten, und wir können es uns nicht leisten, Hilfe abzulehnen.”
    „Ja. Nun … ” Brance blickte Jorno noch immer mißtrauisch an. „Nun, wir werden Ihnen vertrauen. Sie wissen von den Unruhen auf Sornor. Wir mußten Franff von dort wegholen. Die Regierung von Sornor verkündete, daß er tot sei, aber sie suchte nach wie vor nach ihm, und wenn sie ihn gefunden hätte, wäre er ein paar Minuten später wirklich tot gewesen. Wir haben Freunde auf Sornor. Wer das ist, spielt keine Rolle, und wir arrangierten uns mit ihnen. Wir holten Franff von Sornor und schmuggelten ihn in unser Haus in der Altstadt. Und niemand wäre je darauf gekommen, wenn sich nicht diese verdammten Sornorianer von der Botschaft eingemischt hätten. Ich weiß nicht, wie sie Wind von der Sache bekommen haben, aber sie beobachteten uns, und letzte Nacht drangen sie in unser Haus ein, um Franff zu schnappen. Dabei machten sie einen solchen Wirbel, daß die Polizei auftauchte, die uns und Franff gefangennahm, und hier sind wir jetzt.”
    „Was hatten Sie mit Franff vor?” fragte Jorno.
    „Spielt das eine Rolle?” fragte Brance.
    „Es kann sogar eine große Rolle spielen. Wir müssen die Verteidigung auf irgend etwas aufbauen. Entweder wir behaupten, er sei ein unschuldiger Tourist, der seine Papiere verlegt hat, oder wir präsentieren ihn als Flüchtling vor der Ungerechtigkeit.”
    „Wir hatten solche Schwierigkeiten, ihn hierherzubringen, daß wir vorerst keine weiteren Pläne machten.”
    „Keine Pläne? Wie viele Nonors gibt es noch auf Donov?”
    „Soviel ich weiß, keine.”
    „Das macht ihn natürlich zu etwas Besonderem. Er ist der einzige seiner Art auf dieser Welt. Glauben Sie, daß das niemandem auffallen wird?”
    „Wir haben eine Malerlizenz für ihn. Er kann also als Maler auf Donov leben.”
    „Wie viele animaloide Maler leben auf Donov?”
    „Außer Franff keine.”
    „Sie meinen also, wenn er als Maler auf Donov lebt, würde niemand merken, daß er ein Nonor ist? Darf ich einmal die Lizenz sehen?”
    Brance reichte sie ihm, und Jorno studierte sie schweigend. Dann runzelte er leicht die Stirn.
    „Dieses Papier berechtigt Franff, drei Jahre auf Donov zu bleiben und hier als Maler zu leben oder Kunststudien zu betreiben. Nach drei Jahren kann nach Code 129 um Verlängerung der Lizenz angesucht werden. Was ist das für ein Code?”
    „Dieser Code besagt, daß Maler für sich selbst aufkommen müssen und keine staatliche Unterstützung erhalten. Donov verlangt von einem fremden Künstler den Nachweis, daß er genug Geld hat, um für sich zu sorgen.”
    Jorno zeigte auf das Papier.
    „Wie haben Sie das bekommen?”
    „Ich habe darum angesucht.”
    „Mußte das Franff nicht persönlich machen?”
    „Nein. Ich bin sein Sponsor. Natürlich kann ein fremder Maler auch selbst um eine Lizenz ansuchen, aber die Regierung zieht es vor, wenn ein bereits auf Donov lebender Maler dies für ihn tut und so die Verantwortung für ihn übernimmt.”
    „Haben Sie diese Lizenz der Polizei gezeigt?”
    „Dazu hatten wir noch keine Gelegenheit.”
    „Franff ist also legal auf Donov. Dieses Papier ist seine Aufenthaltserlaubnis. Sie haben völlig legal noch vor seiner Ankunft um diese Lizenz angesucht und sie erhalten. Sie sind also eines Verbrechens beschuldigt, das Sie gar nicht begangen haben.”
    „Das ist schön zu wissen”, sagte Brance, „aber es hilft uns nicht weiter. Sornor behauptet, Franff habe sich der Gerechtigkeit entzogen. Wenn Sornor erreicht, daß Franff ausgeliefert wird, ist es egal, ob Franff legal hier ist oder nicht. Er wird zurückgeschickt werden.”
    „Haben Sie eine Klageschrift?”
    Brance zog ein weiteres Papier aus der Tasche.
    „Wenn wir wüßten, wie, könnten wir beweisen, daß nichts von alledem passiert ist. Und wenn es passiert ist, so war das, während Franff sich versteckt hat, nachdem die Regierung seinen Tod bekanntgegeben hat, oder während er auf dem Flug

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