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Planet des Lichts

Planet des Lichts

Titel: Planet des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Biggle jr
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Wachstum der Alge gerade in dem Augenblick eingesetzt hatte, als man den Animaloiden von Cuque, den Llorms, ihre Fischereirechte beschnitten hatte. Die Alge begann ein Gift zu verströmen, und die Meerestiere, die sich von ihr ernährten, starben zu Tausenden. Es gab Gerüchte, die Llorms hätten die Alge vergiftet, um sich für die Beschneidung ihrer Fischereirechte zu rächen. Und bevor der Regierung überhaupt bewußt wurde, was geschehen war, brachen die Aufstände aus.
    Noch etwas interessierte Wargen. Die Unruhen auf Cuque setzten gerade in dem Augenblick ein, in dem die spiralenförmige Welle des Hasses, die sich in einem bestimmten System durch die Galaxis fortsetzte, diesen Planeten erreichen mußte.
    Als nächstes nahm sich Wargen einen Bericht von Sornor vor, wo ein Pilz weite Flächen von Weideland überwuchert hatte. Zufällig hatten kurz zuvor die Nonors, die zu den grasenden Gattungen gehörten, vergeblich um eine Vergrößerung ihres Weidegebietes angesucht. Sofort nahmen die menschlichen Bewohner von Sornor an, die Nonors hätten das Weideland vergiftet, das man ihnen verweigert hatte.
    Auf Bbrona, wo die meisten Bauten aus Holz bestanden, waren mehrere Feuer ausgebrochen, und die Bewohner von Bbrona behaupteten, die Animaloide seien die Brandstifter gewesen. Und die Unruhen begannen, genau nach Plan.
    Auf Proplif hatte ein bestimmtes Insekt die Ernte zerstört, und auch hierfür machte man die Animaloide verantwortlich.
    Auf K-Dwlla …
    Auf Pfordaan …
    Auf Laffitraum …
    Auf vierundzwanzig Welten hatte eine ähnliche Kette von Ereignissen zu den Unruhen geführt, und das bedeutete, daß all dies nach irgendeinem geheimnisvollen Plan geschah.
    Der Polizeichef sandte Wargen eine Nachricht, daß in einem nördlichen Bezirk mehrere geringfügige Diebstähle begangen worden waren. Widerstrebend schob Wargen M’Dons Berichte zur Seite und fragte den Überbringer der Nachricht: „Was wurde gestohlen?”
    „Nichts von besonderem Wert. Der Dieb rafft alles an sich, was ihm nur zwischen die Finger kommt. Es haben ihn schon viele Leute auf frischer Tat ertappt, aber seltsamerweise ist es bisher niemandem gelungen, ihn zu erwischen.”
    „Beschreibung?”
    „Er ist ein Maler.”
    „Ah! Und was hat der Rat der Maler dazu zu sagen?”
    „Er ist alarmiert. Wir haben die Daten von jedem auf Donov registrierten Maler durchgesehen, und der Computer sagt, bei dem Dieb könne es sich nicht um einen bekannten Maler handeln. Ich frage mich nur, warum er nichts Wertvolles stiehlt.”
    „Fragen Sie ihn, wenn Sie ihn erwischen”, schlug Wargen vor.
    Als er vom Sprechzimmer in sein Büro zurückkehrte, wartete ein junger Agent namens Karlus Gair auf ihn.
    „Ich habe Sie kommen lassen, um Ihnen mitzuteilen, daß Sie eine Woche Ferien auf Rinoly Peninsula machen sollen. Ein herrlicher Ort.”
    „Und was soll ich dort tun? Dort ist doch nichts los?”
    „Das ist ja das Gute daran. Sie werden der einzige Tourist sein.”
    „Und was interessiert Sie so an Rinoly?”
    „Dreitausend Animaloide. Die Flüchtlinge von Mestil haben sich völlig von den Menschen zurückgezogen. Aber ich möchte gern wissen, was Jorno mit seinen Animaloiden treibt.”
    Gair kam schon drei Tage später wieder von Rinoly zurück. Jornos Besitz war von einem hohen Zaun umgeben und streng bewacht. Gair fragte Wargen, ob er versuchen sollte, sich vom Meer her dem Grundstück zu nähern. Wargen schüttelte den Kopf, und in der darauffolgenden Woche begab er sich selbst nach Rinoly.
    Rinoly war ein sehr felsiges Gebiet. Man bewegte sich hauptsächlich in Wrranel-Karren voran. Die Straßen waren in äußerst schlechtem Zustand.
    Die jungen Leute von Rinoly gingen in die Städte, und die alten Farmer, die hartnäckig auf ihrem unfruchtbaren Grund und Boden blieben, lebten von den Almosen, die ihre Kinder ihnen schickten.
    In der Nähe von Jornos Grundstück lag Ruil, ein schmutziges kleines Dorf, in dem Wargen kein anständiges Hotel fand, in dem er übernachten konnte. Schließlich kam er im Häuschen eines Farmers unter, dem er ein Samensäckchen schenkte. In den nächsten Tagen verteilte er weitere Samensäckchen und löste damit die Zungen der Dorfbewohner, und er erfuhr bald, daß Jaward Jorno in Ruil als eine Art Held galt.
    „Gerade habe ich ihm fünf Steinladungen verkauft”, sagte ein Farmer. Und ein anderer: „Mein Sohn arbeitet auf seinem Dock. Er wird gut bezahlt.” Die wenigen Kaufleute von Ruil gerieten geradezu ins Schwärmen,

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