Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)
Lebensalter zusammen, da gab es kein Entrinnen. Das fand Isim so was von ungerecht.
„ Was schlägst du also vor Isim? Sollen wir die beiden entführen, das käme hier wohl nicht so gut an und du weißt, dass wir auf Estoria angewiesen sind. Außerdem braucht er für den Wandel möglicherweise eine Frau, weil es dann leichter geht. Zumindest haben es seine Vorgänger so gehalten. Zur Not können wir ja auf sie verzichten, aber er muss mit. “
Kleinhirne, die nicht das Große Ganze sahen. Wenn er mit allem durch war, brauchte es kein abgefahrenes Ritual mehr und die Königswürde wäre eine einfache Erbsache.
„ Ich denke, er muss von selbst auf die Idee kommen nach Mariot zu fliegen und eine willige Möse werden wir ihm schon auftreiben. Wenn er der Erbe ist wird es keine Rolle spielen und wenn nicht, wird es ein erotisches Abenteuer sein und er hat wenigstens gut gefickt. Lasst die Prinzessin ruhig hier, sie ist nicht vonnöten, nicht für die Wandlung oder das Gelingen der Machtübergabe.“
Plektron gab es ja nur ungern zu, aber der Widerling hatte möglicherweise mal recht.
Oberon schaltete sich ein.
„ Vielleicht ist das richtig, machen wir ihm also eine Reise schmackhaft, auch wenn er die von uns eröffnete Möglichkeit ausgeschlossen hat, so könnte seine Neugier obsiegen.“
„ Oder der Frust, den er seit heute Nacht mit sich herumträgt. Wenn er bei der Prinzessin nicht zum Schuss gekommen ist, reicht seine sexuelle Frustration vielleicht aus, sich abzusetzen.“
„ Hatakama noch mal Belk, du bist widerlich,“ angewidert verzog Oberon das Gesicht. Sein Ratskollege ging ihm definitiv auf die Eier. Doch der war unsensibel, wie eh und je, wenn man ihn anging.
Noch ehe ein Streit über das weitere Vorgehen entbrennen konnte, wurde an die Tür geklopft.
„ Schau, Schau, wer könnte das wohl sein?“ Belks Stimme triefte vor Sarkasmus. Plektron rollte mit den Augen und ging hin, um zu öffnen. Tja, diesmal hatte der Arsch recht behalten. Da stand er, der Traum seiner durchwachten Nächte, möglicherweise der Erbe des Throns von Mariot und das Oberhaupt der Familie Lotanak.
Wie Belk vorhergesagt hatte, sah er nicht gut aus, wieder hatte er diese verdammten Kontaktlinsen in den Augen und nur hin und wieder konnte ein Strahlen diesen Dingern entkommen. Stumm bat Plektron ihn hinein.
Der General kam ohne weitere Feinheiten direkt zum Grund seines Kommens.
„ Was muss ich tun, um mit ihnen mit zu kommen? Was geschieht, wenn ich nicht derjenige bin, für den sie mich halten?“
Oberon fasste sich als erster. „Bitte General, nehmen sie erst mal Platz.“ Er wies auf einen der bequemen Sessel, die vor dem Kamin gruppiert waren.
„ Zunächst einmal, sind sie zu nichts verpflichtet. Wir werden sehen, wie weit sie während der Rituale kommen. Wenn sie nicht der Erbe sind, werden sie die heiligen Höhlen von Hagar Rim nicht einmal betreten können. Wir drei können es nur ein einziges Mal alle fünfzig Jahre, weil wir zum Rat gehören, oder nach uns unsere erwählten Nachfolger.“
Plektron mischte sich ein.
„ Wenn sie also die Höhlen nicht betreten können, haben sie lediglich einen interessanten Ausflug auf einen noch nicht erforschten Planeten gemacht, wenn sie allerdings das sind, für das wir sie halten, zumindest zwei von uns,“ er warf Belk einen warnenden Blick zu und fuhr fort,“dann werden sie innerhalb einer Woche inthronisiert.“
„ Das würde bedeuten, ich könnte nicht mehr zur Erde zurückkehren und müsste meine Position bei PSHL aufgeben, nicht wahr?“
Mehr als das Nicken brauchte er nicht. Jon wusste selbst, dass sich der Erbe eines Thrones lebenslang dem Ding verpflichtete und die Königswürde sein Leben bis ins kleinste Detail bestimmte. Sogar sein Liebesleben, aber das lag gerade ohnehin in Trümmern.
Hatte er tatsächlich vor wenigen Stunden eine Prinzessin entjungfert und sich dann ohne weiteres vom Acker gemacht? Was hatte ihn denn da geritten? So schlimm hatte er noch nie eine Frau behandelt. Vielleicht wäre es ja wirklich besser, diese Kugel sobald als möglich für eine gewisse Zeit zu verlassen?
Jon wusste, er war feige, aber ihm fehlte einfach die Kraft, Marina gegenüber zu treten.
Entschlossen stand er auf und verschränkte die Hände hinter dem Rücken, wie es seine Art war, wenn er einen Beschluss verkündete. Plektron blieb beinahe das Herz stehen, so sah er aus, wie eine eins zu eins Kopie von König Barat. Auch Oberon und Isim atmeten scharf
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