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Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)

Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)

Titel: Planeten - Smaragdfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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Isadora, Elexia, Prinzessin Marina und eine ihr unbekannte Dame, die Lysander ihr als Cynita Helos vorstellt. Letztere schenkte ihr den Blick, den wohl seit ewigen Zeiten alle eifersüchtigen Frauen ihren Rivalinnen schenkten. Interessant, was für eine Verbindung hatte die denn zu ihrem Lysander.
    Stop, sofort verbot sie sich die Richtung, in der sich gerade ihre Gedanken anschickten abzuschweifen. Seit wann war er denn ihr Lysander ?
    Kam ja gar nicht in Frage, sich mit der einheimischen Weiblichkeit über Kreuz zu legen, wer wusste denn, wie sich das auf die Stabilität auswirkte.
    Da war wohl Vorsicht angesagt. Susann nahm sich vor, den Abend zu beobachten, wie sich die Sache zwischen den beiden verhielt.
    Oh, und diese Hexe bot vielleicht ein Schauspiel. Die schwarzen Haare waren fast hüftlang und schwangen lose um sie herum. Das gab ihr den Anschein, ständig ein wenig in Unordnung zu sein, was sehr charmant war. Tovan konnte kaum seine Augen von ihr lassen. Ihre schwarzen Augen waren jedoch ausschließlich auf Lysander fixiert. Ständig war sie um ihn herum und an ihm dran. Ihre Haare wickelten sich ein ums andere Mal um seinen Arm, so dass er gezwungen war sich ihr zuzuwenden und sich zu befreien. Jedes Mal eine große Sache, echt, ging nicht einfach so, nur mit viel Gekichere und Angefasse.
    Clever, sehr clever. Aber Mädel, hier kommt die Laborratte mit jeder Menge Erfahrung mit störrischem Material. Nimm dich in Acht. Susann kochte.
    Aperitif, Vorspeisen und Hauptgang hatten sie überstanden, als Susann zum Angriff blies.
    Sie saß zu Lysanders Rechten, war aber wegen des weiblichen Theaters zu seiner Linken noch nicht dazu gekommen, auch nur ein Wort mit ihm zu reden.
    Daher legte sie, verdeckt vom Tischtuch nur ihre linke Hand auf seinen Oberschenkel.
    Mit der durchschlagenden Wirkung hatte sie allerdings nicht gerechnet.
    Ihr Opfer erschreckte offenbar so fürchterlich, dass er sich halb von seinem Sitz erhob. Dabei geriet die Tafel ins Wanken und es ging, dem Geräusch nach einiges an Porzellan zu Bruch.
    Als er endlich wieder saß und sich das Chaos in betretene Stille wandelte, sah er sie an und Susann spürte förmlich, wie sie rot wurde.
    Lysander sagte nichts, zu ihr, aber er strahlte den Ärger über diese Peinlichkeit förmlich nach außen ab.
    Kemar und Elexia, die Guten, waren ihre Rettung und brachten das Gespräch mit einigen Witzen, über unkontrollierbare Körperbewegungen wieder in Gang.
    Lysander murmelte eine Entschuldigung und erhob sich mit der Bitte an die Runde, doch sitzen zu bleiben und weiter zu speisen.
    Betreten sah Susann auf ihren Teller mit einer herrlichen Kreation aus Beeren mit Irgendwas.
    So hatte sie sich das nicht vorgestellt. Anscheinend konnte sie in der Sparte Anmache und Schüren des sexuellen Verlangens noch Nachhilfe gebrauchen.
    Aus dem Augenwinkel nahm sie Cynitas höhnisches Grinsen wahr, doch gleich danach Elexias wildes Gestikulieren. Ihre Freundin wollte sie wohl veranlassen Lysander zu folgen.
    Susann verdrehte die Augen, aber mal ehrlich, konnte es noch schlimmer kommen?

    Als sie ihr Wild schließlich im Garten stellte, war sie sich sicher, dass es vielleicht doch noch schlimmer ging. Sie war ihm sprichwörtlich hinterher gelaufen.
    Als moderne Frau ein absolutes NoGo. Aber sie fasste sich ein Herz, beflügelt von ihrem großartigen Aussehen und der Verzweiflung. Sie hatte nun mal beschlossen, diesem Kerl da ihre Keuschheit zu opfern. Er war toll, reich, sah sehr gut aus und, das Beste, wenn sie wieder abreiste, blieb er hier. Keine weiteren Erschütterungen in ihrem Leben. Jupp, astrein argumentiert, also leg los Susann.

    Lysander wandte ihr den Rücken zu, was es ihr einfacher machte, sich anzuschleichen. Nicht, dass sie sich der Illusion hingab, er hätte sie nicht längst bemerkt.
    Susann stellte sich nahe neben ihn.
    „ Es tut mir leid Majestät, ich wollte nicht aufdringlich sein, es war … mir nur ein Bedürfnis, mich kurz in Erinnerung zu bringen.“ Sie räusperte sich, doch in seiner Gegenwart schien sie immer die Kontrolle über ihr Hirn zu verlieren. Ihr fiel einfach nichts weiter ein, was sie ihm noch sagen könnte.

    Als sie einen vorsichtigen Blick zur Seite riskierte, sah sie sein breites Grinsen. Der Dreckskerl, ließ sie hier zu Kreuze kriechen und hatte dann seinen Spaß dabei. Als sie gerade wutschnaubend abdampfen wollte, griff er ihre Hand und alles stand still.
    Erde an Susann, ist jemand zu hause?
    Die Antwort war..., wie war

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