Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)
konnte sich kaum erinnern, wie sie hierher gekommen waren. Irgendwie endete seine Erinnerung , als er aus dem Schiff gezerrt wurde. Was hatte er davor getan?
Richtig, er hatte mit Cynita geschäkert und war sauer gewesen, nicht bei ihr sein zu können. Cynita, er wusste, dass sie den König hatte verführen wollen, weil sie dessen Reichtum für die Familie brauchte, aber er hatte ihr gegenüber nie durchblicken lassen, dass er es wusste. Er hatte sich verliebt, auch wenn sie eine kleine, egoistische Schlampe war. Sie hatte auch einen guten Kern, doch den ließ sie nur hin und wieder sehen, insbesondere dann, wenn sie zusammen im Bett waren.
Rigoros verbannte er die Gedanken an seine Geliebte in die hinterste Ecke seines malträtierten Hirns.
Als er Lysander auf den Rücken drehte, bemerkte der das riesige Hämaton an Stirn und Schläfe. Bei Hatakama, hoffentlich wachte sein König überhaupt wieder auf. Er hatte schon Krieger mit geringeren Kopfverletzungen im Koma versinken sehen. Sie waren nie wieder zurückgekehrt.
Miko tastete den Schädel ab und war erleichtert, keine Brüche oder weitere Beulen fühlen zu können.
Er kontrollierte die Atmung und den Puls , beides flach, aber regelmäßig. Da das im Moment alles war, was er tun konnte, setzte er sich dicht neben Lysander auf den Boden. Er hatte keine Waffen, aber er war alles, was sein König an Schutz hatte.
Sie waren allein, was die Frage aufwarf, was mit Dr.Right geschehen war. Einer der Mannschaft hatte sie in die Hügel begleitet, weil sie da irgendwas beobachten wollte, oder was immer diese Frau so trieb.
Bis zur Meuterei war sie nicht zurückgekehrt, zumindest hatte er sie nicht mehr gesehen.
War sie noch da draußen? Das würde Lysander wahnsinnig machen, denn er hing an diesem Weibsstück, wie Miko es noch nicht erlebt hatte.
Wie auch immer, sie saßen hier so lange fest, bis sich irgendwas tat.
Also musste er versuchen, sich soweit zu erholen, dass er gegebenenfalls die Initiative ergreifen konnte.
Was Miko nicht wusste war, dass der Transporter sich nur etwa fünfhundert Meter von der Xanteria entfernt befand.
Susann behielt die Situation mit ihrem Fernglas im Auge, während sie gleichzeitig über der halb zerstörten Technik des Gleiters fluchte.
Aber die hatten nicht mit ihrer Genialität gerechnet. Es gab immer einen Weg uuund, sie hatte ihn, wie üblich, gefunden.
Schnurrend erwachten die Düsen wieder zum Leben und das Ding erhob sich. Susann sprang auf und setzte sich gemächlich in Gang, sie wollte doch nicht den Eindruck erwecken, sie eilte zur Hilfe. Nein, sie kehrte an den Ort des Geschehens zurück, um sich zu verbünden.
War sie nicht ein böses Mädchen? Und wie böse sie sein könnte. Das würden bald einige dieser Penner zu spüren bekommen.
Wehe, Lysander oder von ihr aus auch Miko, waren zu Schaden gekommen.
Mit dem Gleiter schmolz die Entfernung dahin und schließlich kam sie bei der Xanteria an.
Ach , siehe da, wer stand da mit seinen Kumpels und machte einen auf dicke Hose? Bruce, Brad, wie auch immer , ihr nichtsnutziger Bodyguard. Als er sie wahrnahm, klappte ihm der Unterkiefer runter, wie übrigens auch seinen grenzdebilen Freunden. Aber als sie ihm mit einem soeben gegriffenen Schraubenschlüssel eins über die Rübe gab, brach Tumult aus.
Bevor sie sie greifen konnten, hob sie die Hand. Mann, das funktionierte tatsächlich, wenn die alle so dämlich waren, hatte sie Lysander in Null komma Nichts hier raus.
„ Das war dafür, dass er mich zurücklassen wollte. Dabei ist eure Aktion hier doch genau meine Kragenweite. Wer hat denn hier das Kommando?“
Die Antwort kam zögerlich.
„ Königin Tania ?“
Susann grinste den Sprecher an,“Du weißt es nicht genau? Gar nicht gut. Ich werde mir dann mal einen Überblick verschaffen.“
Sprachs und betrat die Xanteria, bevor die Blitzbirnen sie aufhalten konnten. Danach musste sie nur noch dem Geschrei folgen.
Weibliches Gekeife, eindeutig. Da diese Königin die einzige Frau , außer ihr, war und sie selbst gerade nicht keifte, war es klar, woher diese Laute kamen.
Susann bog um die Ecke und blieb stehen. Eine schöne Szene bot sich ihr und sie saugte sie in sich auf. Es war wohl nicht alles eitel Sonnenschein im Lande der Verschwörer.
Im Moment stritten sich dieser Kane, Tania die Hexe und ein ihr unbekannter Kerl, um was auch immer.
Sie beschloss, sich bemerkbar zu machen und räusperte sich.
Sofort schossen die drei zu ihr herum. Ungeteilte
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