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Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)

Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)

Titel: Planeten - Smaragdfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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Überblick über die Lage zu verschaffen.
    Wieder drehte sie sich auf den Bauch und zog auch die Kapuze über. Der Mantel war weiß, wie die Landschaft um sie herum. Man würde sie nicht so ohne weiteres ausmachen können.
    Eigentlich sollte sie auch ihren Standort ändern, aber von hier aus hatte sie nun mal die beste Aussicht.
    Sie musste keine Stunde warten, da wimmelte es um die Xanteria herum vor Gleitern.
    Hören konnte sie wegen der Entfernung nichts, aber sie ging davon aus, dass die Schusswaffen, die sie in den Händen der Angreifer gesehen hatte, auch benutzt wurden. Es waren irdische Waffen. Ohne jeden Zweifel.
    Wie auch immer sie hierher gelangt waren, es war von langer Hand geplant. Ein Staatsstreich? Möglicherweise.
    Das Kauen auf ihrer Unterlippe erreichte eine neue Stufe der Intensität. Wenn sie damit nicht aufhörte, würde sie noch bluten.
    Lysander! Sie hatten es auf ihn abgesehen und sie, Dr.Dr.Dr.Dr. Und nochmals Dr.Right hatte ihn ausgeliefert. Die Panikattacke überrollte sie völlig unerwartet. Wenn ihm etwas geschah, würde sie das nicht überleben.
    Ihr in der letzten Zeit arg strapaziertes Herz hämmerte unregelmäßig und wild.
    Hatte sie irgendwelche Optionen?
    Nicht von hier aus. Sie musste sich irgendwie zu der kleinen Station durchschlagen, die der estorianischen Flotte als Spaceport diente, wenn sie hier ihre Kontrollflüge machten. Irgendwie war den Herren hier wohl was entgangen. Diese Aktion war keine Eintagsfliege. Das hatte System. Die Waffen von der Erde schrieen es ihr förmlich entgegen. Stanley Mars .
    Sie kannte nur einen Mann, mit genügend Geld, Waffen und Skrupellosigkeit, um so etwas zu versuchen.
    Sicherlich hatte er sich hier Verbündete gesucht, an den offiziellen Kanälen vorbei.
    Da unten bewegte sich was. In der Tat tauchten, wie aus dem Nichts, mehrere Raumgleiter auf, sie hatten wohl in der Nähe gewartet und sie waren ihnen in die Falle gegangen.
    Eine Meuterei, keine Frage, dass konnte nur eine Gemeinschaftsarbeit sein. Als sie das Geschehen mit dem Fernglas noch näher heranholte, konnte sie einzelne Personen ausmachen. Sieh mal einer an, eine Frau war auch dabei. Eingehüllt in ein glänzendes, schwarzes Etwas warf sie ihre blonde Mähne aufreizend über die Schulter. Die Kerle in ihrer Nähe sabberten ja förmlich. Wer war das ?

    Wie immer spuckte ihr Hirn die Antwort ohne große Anstrengung aus. Es gab eigentlich nur eine Frau, die sich an so einer Aktion beteiligen würde, wenn es gegen Estoria ging, Königin Tania von Limbat und da Kane Bekat Eramats Mann war, war das Trio Infernale komplett. Doch wie kam sie ins Spiel?
    Sollten sie geplant haben, ihr das Ganze anzuhängen, wäre es klüger gewesen, sie fest zu setzen.
    Denk nach, denk nach Sue. Du musst irgendwie in Lysanders Nähe kommen.
    Als sie beobachtete, wie man ihn nach draußen zerrte, blieb ihr die Luft weg. Reglos hing er zwischen zwei Söldnern. Sie konnte nicht erkennen, was sie mit ihm angestellt hatten, aber sie schleiften ihn, wie ein totes Tier in Richtung der Transporter.
    Direkt hinter seinem König wurde Miko Tovan gefesselt herausgeführt. Er wehrte sich noch, sank aber nach einem bösen Schlag auf den Kopf in sich zusammen.
    Kisten wurden aus der Xanteria herausgeschleppt. Susann konnte ihre Kisten mit Material für ihr Labor erkennen und , Halleluja, ihre Wodkakisten.
    Da kam ihr doch so eine Idee.
    Bekämpfe den Feind da, wo er nicht ist. Die Chinesen hatten es echt drauf. Mehrere tausend Jahre alt war dieser Grundsatz, aber hier traf er voll ins Schwarze.
    Sie wusste, sie brauchte Hilfe, aber keine Truppen. Sie brauchte Verbündete. Am besten beim Feind selbst.
    Also würde sie sich aufmachen. Wenn sie sie sowieso missbrauchen wollten, kam sie ihnen doch gerne entgegen.

    Schritt eins, den beschädigten Gleiter klarmachen und dann Schritt zwei angehen, Verbrüderung mit dem Feind.
    Wäh, aber was sein musste, musste eben sein.
    Geronimo!

    13

    Miko platzte der Schädel und im ersten Moment wähnte er sich noch auf der Heimreise und nach einem Saufgelage mit dem Doc. Solche Kopfschmerzen hatte er zuletzt nach zwei Flaschen Teufelszeug gehabt.
    Vorsichtig sah er sich um. Das Licht war schwach, eigentlich nur die Notbeleuchtung. Er hatte auf dem harten Boden gelegen, in einem, wie er jetzt feststellte, Transporter für Waren. Seine Schmerzen ignorierend kroch er auf Händen und Knien zu seinem König, der reglos etwa zwei Meter entfernt lag.
    So sehr er sich auch bemühte, er

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