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Planeten, Sterne, Universum

Planeten, Sterne, Universum

Titel: Planeten, Sterne, Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernhard Mackowiak
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verbreitet sind.
Bedingungen für belebte Welten
    Die Evolution ist ein langwieriger Prozess, der auf der Erde vor rund 3,8 Mrd. Jahren mit der Bildung der ersten Aminosäuren einsetzte. Ein Stern muss lang genug existieren, damit dem Leben ausreichend Zeit für seine Entwicklung bleibt. Daher sind die heißen, hell strahlenden O-, B- und A-Sterne wahrscheinlich für Leben tragende Planeten ungeeignet, weil sie wegen ihres hohen Energieverbrauchs nicht lang genug existieren. Dagegen müssten Planeten kühler Roter Zwerge in sehr geringem Abstand um ihren Zentralstern kreisen.
    Auf jeden Fall müssten Planeten innerhalb der sogenannten Ökosphäre liegen, also in einem Bereich, in dem es weder zu heiß noch zu kalt ist. Ferner sollten sie eine mittlere Rotationsperiode haben und keine zu starke Achsenneigung, um extreme Tages- und Jahreslängen zu verhindern. Und sie sollten einen aktiven Vulkanismus besitzen, der Wasser und Treibhausgase produziert, damit die Atmosphäre dicht und durch den natürlichen Treibhauseffekt angenehm temperiert bleibt.
Wie könnte exoterrestrisches Leben aussehen?
    Schon auf der Erde hat die Evolution eine ungeheure Vielfalt geschaffen. Vermutlich würden Wesen auf fremden Welten irdischen Betrachtern sehr seltsam erscheinen; denn die Evolution hat auf der Erde nur einen winzigen Bruchteil aller Möglichkeiten „ausprobiert“.
    Keine ETI-Hochzivilisation im Meer
    Wenn es sich um Außerirdische mit Zivilisation handelt, werden sie wohl nicht im Meer leben. Zwar hat sich das Leben dort entwickelt, aber erst an Land schwingt es sich wegen der extremeren Bedingungen und damit Herausforderungen zu höheren Formen empor. Und: Vom Grund des Meeres aus oder unter einer dichten Atmosphäre wie die der Venus kann ein ETI (Extraterrestrial Intelligence) Sonne, Mond und Sterne nicht sehen und sich daher auch keine astronomischen Fragen stellen
.
    Mit großer Wahrscheinlichkeit werden einige elementare Grundsätze für die belebte und unbelebte Natur auch auf Exoplaneten gelten. Dazu gehört das Vorhandensein der unverzichtbaren Schlüsselsubstanz flüssiges Wasser sowie von Kohlenstoff; denn er ist wie kein anderes chemisches Element fähig, seine Atome in praktisch unbegrenztem Maße zu Ketten und Ringen zu verbinden – als eine Art Stützgerüst für komplexe chemische Strukturen.
    Die Außerirdischen werden, so die Auffassung der Exobiologen, auch Körperteile haben. Sie sind für das Überleben wichtig, weshalb sie viele irdische Tierarten unabhängig voneinander entwickelt haben. Dazu gehören z.B. ein irgendwie geartetes Skelett, eine Lunge und damit ein Blutkreislauf und natürlich Augen und Ohren. Um möglichst schnell auf Gefahren reagieren zu können, hat es sich zudem als vorteilhaft erwiesen, dass diese Sinnesorgane in der Nähe des Gehirns untergebracht sind: ETs werden somit wohl auch Köpfe haben.

Auch wenn viele Wissenschaftler an die Existenz außerirdischen Lebens glauben, gehen nur die wenigsten davon aus, dass sie UFOs haben
.
    (c) mauritius images (Photo Researchers)

Die Welt der Galaxien
Welteninseln und Bausteine des Universums
Die Galaxien
    Mit dem bloßem Auge betrachtet sind die Galaxien oder fernen Milchstraßensysteme nichts weiter als Nebelflecke. Aber schon im Fernrohr einer Volkssternwarte und viel eindrucksvoller auf den Fotos der Großobservatorien scheinen sie wie Inseln in der schwarzen Tiefe des Universums zu schweben. Hunderte Milliarden von Sternen sind in ihnen versammelt; dazu kommen noch gewaltige Mengen an Gas und Staub – der Stoff, aus dem die Sterne geboren werden und zu dem sie wieder vergehen. Statt mit Inseln könnte man Galaxien auch mit Sternenstädten vergleichen, in denen das Leben pulsiert. Dabei sind sie sehr alt, entstanden sie doch nicht sehr lang nach dem Urknall als Bausteine des Universums.
    Was Immanuel Kant ahnte, bewies Edwin Hubble
    Der Philosoph Immanuel Kant vermutete bereits 1755, dass manche Nebelflecke außergalaktische Systeme, Welteninseln, seien. Im 19. Jh. zeichnete sich dann auf den ersten fotografischen Aufnahmen bei einigen Galaxien die Spiralstruktur ab. Aber erst in den 1920er-Jahren konnte der amerikanische Astronom Edwin Hubble Galaxien mit dem 2,50-m-Hooker-Spiegelteleskop in ihre Einzelsterne auflösen und die Entfernungen einiger Galaxien bestimmen
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Von Ellipsen, Linsen und Spiralen
    Mehr als 100Mrd. Galaxien scheinen das uns beobachtbare Universum zu bevölkern. Zwar sind sie in Größe, Masse und Helligkeit sehr

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