Planeten, Sterne, Universum
stammt übrigens von dem Science-Fiction-Autor Arthur C. Clarke (1917–2008).
Helligkeit der Sterne, scheinbare und absolute
Auch Größenklassen genannt. Die von einem Stern pro Sekunde ausgestrahlte Menge an Licht oder anderer Strahlung. Doch dabei gibt es ein Problem: Die mit dem bloßen Auge wahrnehmbaren Helligkeiten sind nur scheinbar, d. h., ein sehr heller Stern muss nicht unbedingt auch nah bei unserer Sonne stehen. Bereits der griechische Astronom Hipparch von Nikaia unterschied sechs verschiede Helligkeits- oder Größenklassen. Die hellsten sichtbaren Sterne bekamen eine 1, die schwächsten eine 6, markiert durch ein kleines m für „magnitudo“. Da diese nichts über die wirkliche Helligkeit aussagte, führten die Astronomen die absolute Helligkeit ein: Dabei wird die Helligkeit eines Objekts in einer Entfernung von 33 Lichtjahren oder 10 Parsec zu Grunde gelegt, markiert durch ein großes M. Es gibt nun auch Sterne, die heller als die 1. Größenklasse sind; deshalb wird die Einteilung über 0 m nach –1 m und weiter fortgeführt. Während für das unbewaffnete Auge die Beobachtung bei Sternen der 6. Größenklasse endet, lassen sich mit Teleskopen auch Sterne ausmachen, die jenseits dieser Grenze liegen, also schwächer als 6. Größe sind. In einem guten Fernglas sind Sterne bis zur 10. Größenklasse ohne Weiteres erkennbar. In großen Teleskopen werden Sterne bis 26 m beobachtet, also Objekte, die 100 Mio. mal lichtschwächer sind als die schwächsten, dem menschlichen Auge zugänglichen Sterne der 6. Größenklasse!
Himmelsäquator
Der an den Himmel projizierte Erdäquator. Er teilt den Himmel in eine Nord- und eine Südhälfte. Ausgehend davon wird der Himmel genau wie die Erde in ein Koordinatensystem aufgeteilt: Der Abstand vom Äquator (Breite) heißt nördliche oder südliche Deklination. Der Nullpunkt (Meridian von Greenwich) auf dem Himmelsäquator ist der sogenannte Frühlingspunkt. Die Entfernung von diesem Punkt (Länge) ist die Rektaszension. Unsere Sonne überschreitet bei uns am 21. März im Frühlingspunkt den Himmelsäquator in nördlicher Richtung, und das Sommerhalbjahr beginnt. Dagegen überschreitet sie am 23. September im Herbstpunkt den Äquator in südlicher Richtung, womit das Winterhalbjahr seinen Anfang nimmt.
Himmelsscheibe von Nebra
Diese Scheibe ist eine Metallplatte aus der Bronzezeit mit Goldapplikationen, die offenbar astronomische Phänomene und Symbole religiöser Themenkreise darstellt. Sie gilt als die weltweit älteste konkrete Himmelsdarstellung und als einer der wichtigsten archäologischen Funde aus dieser Epoche. Gefunden wurde sie am 4. Juli 1999 von Raubgräbern in einer Steinkammer auf dem Mittelberg nahe der Stadt Nebra (Unstrut).
Seit 2002 gehört sie zum Bestand des Landesmuseums für Vorgeschichte Sachsen-Anhalt in Halle.
HIPPARCOS-Satellit
HIPPARCOS (High Precision Parallax Collecting Satellite) ist ein Satellit für Zwecke zur Vermessung der Sternpositionen (Astrometrie). Er wurde nach dem griechischen Astronom Hipparch von Nikaia benannt. Hipparcos wurde am 8. August 1989 von der europäischen Raumfahrtbehörde ESA gestartet und bestimmte bis zu seinem Betriebsende im Juni 1993 über 1 Mio. Sternpositionen, davon 118 000 mit Koordinaten und Bewegungen in einer Winkelgenauigkeit, die einem Golfball auf dem New Yorker Empire State Building entspricht – von Europa aus gesehen.
Hundstage
Bei den Ägyptern jener Zeitraum um den 20. Juli, an dem des Nilhochwasser eintrat und die Felder mit fruchtbarem Schlamm überschwemmte. In diesem Zeitraum erschien in der Morgendämmerung stets ein besonders heller Stern am Horizont, den sie „spot“ (Hund) nannten. Bei den Griechen hieß dieser Stern dann „sothis“, und dem Sternbild, in dem er erstrahlt, gaben sie den Namen Großer Hund. Heute heißt der Hundsstern Sirius. Bei uns bürgerte sich die Bezeichnung Hundstage in jüngerer Zeit für die Tage zwischen dem 23. Juli und dem 23. August ein, an denen Sirius in der Morgendämmerung aufgeht. Da das aber in dieser von warmen Tagen geprägten Zeit geschieht, wurden aus den nassen Tagen heiße.
IPCC
Englische Abkürzung für Intergovernmental Panel on Climate Change (Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen; auch als Weltklimarat bekannt). Der Ausschuss wurde im November 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) ins Leben gerufen. Seine Hauptaufgabe ist, Risiken der
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