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Planeten-Türkisfeuer (German Edition)

Planeten-Türkisfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Türkisfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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Angst und Schrecken versetzt mit diesem einen Blick, der ihm direkt aus ihrer Seele zu kommen schien. Am nächsten Morgen hatte er eigentlich fest damit gerechnet, dass sie ihre „Verlobung“ mit ihm lösen würde und darauf hin mannhaft seine Magenschmerzen unterdrückt. Was er in diesem Fall getan hätte, er wusste es ehrlich nicht. Oh, sie war freundlich zu ihm, schien keinerlei Groll zu hegen, im Gegenteil, er kam wieder in den Genuss ihrer subtilen Scherze, wie in den Zeiten, bevor die Sache aus dem Ruder gelaufen war. Sie neckte ihn geradezu liebevoll, aber eben nicht, wie er es bei seiner Frau erwartete. Was erwartete er eigentlich? Es war doch, wie er gesagt hatte, die vernünftigste aller Lösungen und er hatte sich doch von der großen Liebe verabschiedet. Genauso hatte er es haben wollen und nur die Andeutung von etwas Größerem hatte ihn umgehend in die Flucht geschlagen. Was sollte also der Scheiß, warum zog sein Magen sich immer zusammen, wenn er Isene ansah? Wenn er sich nicht langsam am Riemen riss und die Selbtsanalyse sein ließ, konnte er einpacken, dann würde er das erste Jahr niemals überstehen.
    Die nächsten Stunden vergingen, wie im Flug und trotz aller Bemühungen konnte er die Augen nicht von seiner Frau, seiner Frau ! , lassen. Er war nervös, wie eine Jungfrau in der Hochzeitsnacht, dabei hatten sie den Teil doch schon längst hinter sich gelassen. Schließlich gab es aber kein Entrinnen mehr, unter Gelächter und zotigen Scherzen wurden sie in ihr Ehegemach geführt und die Tür schloss sich auch hinter dem hartnäckigsten Hochzeitsgast.
    Die Stille dehnte sich zwischen ihnen aus und zum ersten Mal fiel Marcos auf, dass Isene heute bemerkenswert wenig gesprochen hatte und noch weniger mit ihm selbst. Kein guter Start. Gerade schälte sie sich methodisch aus ihren Klamotten, sollte er ihr dabei nicht eigentlich helfen? Zögernd trat er näher, um dieses Ding in Augenschein zu nehmen, dass wohl ihr Brüste im Zaum gehalten hatte. Nett, so mit viel Spitze, es kam von der Erde und hier mittlerweile in Mode, nannte sich BH. Er hatte es schon ein paar Mal gesehen, war aber nie in die Verlegenheit gekommen, eine Dame da herausholen zu müssen.
    Irritiert drehte Isene sich herum, erstaunt, wie nah er hinter ihr stand. Er starrte, mal wieder, auf ihre Oberweite. Sie würde dem Erfinder dieses Wunderteils noch ein Opfer bringen, so dankbar war sie ihm. Zum ersten Mal in ihrem Erwachsenenleben schmerzten ihre Schultern nicht am Ende eines langen Tages und sie hatte auch nicht ständig das Gefühl gehabt, irgendwann im Freien zu stehen. Allerdings schien es auch Begehrlichkeiten zu wecken, denn in Marcos' Augen glomm dieser gewisse Funke. Sollte sie vielleicht nicht so genau nehmen, denn schließlich war es ja ihre Hochzeitsnacht und seit sie es getan hatten, kam Isene nicht umhin, ihre Meinung über Sex ein wenig zu korrigieren. Hatte sie es vorher für lästig und leicht eklig gehalten, konnte davon keine Rede mehr sein. Im Gegenteil, er hatte ihr ihren ersten und bislang einzigen, Orgasmus verschafft. Wenn ihre Beziehung sonst nichts war, dann doch bitte wenigstens befriedigend. Sex minus Liebe machte in ihrer Rechnung, noch heißeren Sex mit Befriedigung und danach konnte jeder seinem Tagesgeschäft nachgehen, hatte er es nicht genauso gewollt? Und er wollte sie, das sah ein Blinder mit dem viel besungenen Krückstock. Warum sollte sie ihn denn nicht ausnutzen? Sie kam so zu ihren Erben und er zu seinem Vergnügen und sie lebten glücklich, bis ans Ende ihrer Tage. Wie im Märchen, aber auf einem Wüstenplaneten und mit einer Königin, nicht einer Prinzessin. KACKE! Ihr stand das Wasser bis zum Hals, denn sie konnte nicht so abgebrüht sein. Vor drei Nächten war ihre Beherrschung untergegangen, wie ein Stein und das hatte ihn erfolgreich vertrieben. Wie sollte sie denn ihre wahren Gefühle vor ihm verbergen, wenn sie vierundzwanzig Stunden und sieben Tage die Woche zusammen waren? Sie liebte ihn mehr, als ihr halbes Leben lang und er war ein Penner. Leider konnte man sich nicht aussuchen, wen man liebte, selbst wenn man noch so klug war. Eine zarte Berührung holte sie aus ihren Gedanken. Seine Finger glitten seidig über die Wölbung ihrer Brüste und Isene musste den Atem anhalten, so fuhr ihr die Lust in die Glieder. Bei den Göttern, langsam konnte sie den Hype, den Marina und die Mädels machten, verstehen, an Sex konnte wirklich was dran sein, mit dem richtigen Partner.
    „ Du warst

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