Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Planeten-Türkisfeuer (German Edition)

Planeten-Türkisfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Türkisfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
Vom Netzwerk:
Forschungsprogramms PSHL zu ihnen gekommen war. Er hatte sozusagen sein eigenes Schicksal aus dem All gefischt, denn mit ihr hatte sich alles verändert. Kritisch nahm er die riesige Fläche in Augenschein, auf der sich die Ruinen der Produktionshallen und Glashäuser für den Nerosma-Strauch, der die Nahrung der Cirop-Raupe bildete, dicht an dicht drängten. Alles war leer, kein Arbeiter, kein Strauch, keine Raupen. Wo produzierten sie? Als er mit seinem Gleiter an einem riesigen Tor vorbeiglitt, dass so weit offenstand, wie der Eingang zum Höllenschlund, wehte ihm ein widerlich süßer Geruch entgegen. So etwas hatte er nur einmal gerochen und daran wollte er liebern nicht denken. Neugierig hielt er an. Sollte er mal reinschweben und einen Blick riskieren? Neugier war der Katze Tod, einer von Elexias Lieblingssprüchen. Entschlossen, mit Königin Isene darüber zu sprechen, legte er schon wieder den Gang nach vorne ein, als ein schwaches Kratzen seine Aufmerksamkeit erregte. Aus dem Dunkel des Einganges kam eine kleine, bleiche Hand hervor, gefolgt von einem Arm. Teti hielt es nicht mehr, er sprang aus seinem Gleiter, die Anderen aus dem Gefolge waren längst weitergeflogen, zu den zugewiesenen Quartieren und ihm war nicht wohl hier draußen, so alleine. Aber er konnte nicht anders, er musste helfen. Als er bei der Person ankam, sah er sofort, dass es sich um ein Kind aus der Para-Kaste handelte, die waren immer so klein und mickrig. Er schwor sich, dass seine Kinder Riesen werden würden, soviel Vitamine und Essen würde er in sie hineinschaufeln.
    Vorsichtig hob er das Kind an, ein Mädchen, vielleicht acht Jahre alt und sie war mit Schnittwunden übersät. Als er sich mit ihr auf dem Arm erhob, hörte er das Gepolter von Stiefeln, die wohl eine Treppe herauf kamen. Ging wohl in die Tiefe, da hinten im Dunkeln. Seine Nackenhaare richteten sich auf und er beeilte sich mit seiner leichten Last zum Gleiter zu kommen. Als er endlich in dem Ding saß, dankte er dem großen Hatakama, dass er die Düsen angelassen hatte, denn jetzt gab er Fersengeld und brachte soviel Strecke zwischen sich und diese Stiefel-Krach-Macher, wie nur möglich.

    Marcos pflückte den Arm der Rätin von seinem Arm und lächelte verbindlich. So wohlerzogen, sein Vater wäre stolz auf ihn. Mittlerweile konnte er sich seine anfängliche Faszination gar nicht mehr erklären, sie ging ihm ehrlich gesagt, nur noch auf die Nerven. Heureka, er war seiner Frau wohl hilflos ausgeliefert, wenn er es jetzt schon als Belästigung empfand, von einer schönen Frau angehimmelt zu werden. Blieb nur zu hoffen, dass Isene das niemals herausfand.
    „ Nehmen sie mir meine Unentschlossenheit bitte nicht übel, aber ich habe es mir anders überlegt. Es sind noch zahlreiche Dinge zu besprechen, die meiner Frau und mir durch den Kopf gehen und ich bemerke gerade, dass ich nicht abschalten kann. Ich werde also mit meinen Männern Bluri aufsuchen, wir werden uns schon arrangieren. Wären sie so freundlich...“ Ihr Gesichtsausdruck besagte ganz deutlich, dass sie nicht an diesen Ausgang des Tages gedacht hatte, aber sie zeigte Rückgrat und zauberte ein neues Lächeln auf ihr Gesicht. Puh, noch mal gut gegangen. Wenn nicht, wäre es ihm auch egal gewesen, denn viel mehr Angst hatte er vor Isene, die zu verärgern wäre ungleich gefährlicher und er wandelte wohl seit heute morgen auf dünnem Eis. Wann war es so weit mit ihm, dem Schwerenöter, gekommen?
    Seine Männer standen glücklicherweise bereit und los ging die wilde Jagd. Es war gar nicht so weit, wie er gedacht hatte. Er war ein wenig nervös, wie der Empfang sein würde, als er endlich in den Räumlichkeiten seiner Gattin aufschlug. Aber alles ging glatt, Isene war nach außen kühl, wie immer und er wusste, er würde erst heute Nacht Rede und Antwort und noch was anderes stehen müssen. Marcos verkniff sich ein Grinsen und in einer ruhigen Minute zog er Isene in eine finstere Ecke, von denen es hier eine Menge gab.Fest presste er sich an sie und plünderte ihren Mund. Mit einer kleinen Verzögerung öffnete sie ihre Lippen und stöhnte leise. Es durchfuhr ihn heiß und kalt.
    „ Götter, es tut mir leid Schatz, dass ich dich heute morgen so habe stehen lassen. Alte Verhaltensmuster,“ statt einer Antwort streichelte sie durch das Leder seiner Hosen sein bestes Stück, pure, reine Lust durchfuhr ihn. Wann war sie zu seinem Zentrum geworden? Er war immer verwirrt in ihrer Gegenwart, aber wer war er, dass er

Weitere Kostenlose Bücher