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Planeten-Türkisfeuer (German Edition)

Planeten-Türkisfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Türkisfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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richtigen Worte.
    „ Bevor wir auch nur einen Valerianer nach Limbat holen, sollten wir herausfinden, was sie hier so treiben. Ich denke keiner von uns ist hier noch unbefangen, alle haben dieses „Gefühl“,“ er malte Anführungszeichen in die Luft. Kelvin machte ein ernstes Gesicht und, warum auch immer, er flüsterte.
    „ Mein Prinz, ich finde, wir sollte Kontakt mit Estoria aufnehmen und um Hilfe ersuchen. Vorsorglich. Wir sitzen hier auf dem Präsentierteller und haben kaum Unterstützung, wenn es eskaliert.“ Marcos schauderte. Es stimmte ja, sie waren mit nur vierzig Mann hierher gekommen und die Männer waren aufgeteilt worden. Verdammt, wenn sie hier in die Klemme gerieten, wäre es ein Leichtes, sie fest zu setzen. Tja und dann war da noch der Empfang, der sie heute am späten Abend noch erwartete. Es widerte ihn jetzt schon an, mit den Wölfen heulen zu müssen. Leider konnten sie hier nicht verschwinden, bis sie endlich zu fassen bekamen, was hier schief lief. Also nickte er Kelvin zu und gab damit sein Einverständnis. Sein Mann würde schon dafür sorgen, dass sich die Raumgleiter Estorias unauffällig verhielten. Da Valerian nicht über nennenswerte Raumtruppen verfügte, wäre nicht zu erwarten, dass der Aufzug fremder Truppen überhaupt bemerkt würde.
    „ Du hast Recht Kelvin, du weißt, was du zu tun hast. Trefor, du kannst doch, du weißt schon. Reicht die Fähigkeit aus, dich an Orte zu bringen, die wir nicht sehen sollen?“ Trefors Augen hatte sich zu Schlitzen verengt.
    „ Ja, dass sollte sie, was hast du vor?“ Genau wusste Marcos das selbst nicht, aber dass er etwas tun musste, das verstand sich von selbst.

    7

    Isene war erschüttert. Sie hatte ihre Ärmel hochgekrempelt, obwohl es ihr herzlich egal war, dass sie das Kleid verdarb. Auch Teti meckerte mal nicht rum, weil sie mit seiner kostbaren Mode nicht so umging, wie sie sollte. Sie hatten das Kind vorsichtig in die Wanne mit lauwarmen Wasser gelegt und langsam löste sich Schicht um Schicht von Blut und Dreck. Zweimal mussten sie neues Wasser einlassen und mit den Händen und einem Lappen den geschundenen Körper abreiben. Erst dann hatte Isene das Gefühl, das Mädchen wäre sauber. Sie hatte etwa vierzig Schnitte gezählt, alle an der Vorderseite des Körpers. Diese waren nicht besonders Tief, aber mit großer Präzision geführt worden, beinahe, wie mit dem Lineal. Isene hatte jede einzelne untersucht, um auszuschließen, dass sich noch etwas in den Wunden befand. Jetzt hatten sie das Mädchen abgetrocknet und man konnte nur dankbar sein, dass sie immer noch ohne Bewusstsein vor sich hin dämmerte. Im Stillen dankte sie Elexia und Marina, die sie überredet hatten ein Notfall-Kit mitzunehmen. Jetzt halfen der Inhalt und der Schnellkurs in erster Hilfe ihr, das Kind zu versorgen. Wenigstens würde es so nicht zu einer Infektion kommen. Blieb noch die Frage, was man mit ihr angestellt hatte. Sie würden abwarten müssen, bis diese Frage beantwortet würde.
    Leise wandte sie sich an Teti, nachdem sie die antibiotische Salbe auf alle Schnitte aufgetragen hatte.
    „ Glaubst du Teti, dass es hier einen Zusammenhang zwischen dem Zustand dieses Mädchens und der Situation hier gibt? Irgendetwas ist mit ihr geschehen und es sieht methodisch aus. Hast du eine Idee?“ Langsam schüttelte er den Kopf. Wie erstarrt stand er hinten in der Ecke und rührte sich nicht mehr vom Fleck, seit sie das Kind aus dem Wasser gehoben hatten. Als er seine braunen Augen auf sie richtete, glomm in ihnen eine Flamme des Hasses.
    „ So schwer ist es eigentlich nicht, sie züchten die Paras, um sie zu missbrauchen, zu versklaven und als Ware in die Welt hinaus zu schicken. Was spielt es da noch für eine Rolle, welche Hintergründe sie hierzu bewegen? Dieses ganze System, die Kasten, ist so verseucht, wie der ganze Planet und ich bin nicht der Meinung, dass er es verdient gerettet zu werden.“ Dem konnte Isene nur zustimmen. Sie sollte ihre Idee neu überdenken, sie wollte dieses Geschwür ausbrennen und nicht am Leben erhalten. Wie Säure stieg es ihr in die Kehle, das hier war ihrer unwürdig, es war nicht akzeptabel, dass so etwas weiter existierte. Aber, die Planeten und ihre Allianzen hatten es zugelassen. Es war klar, dass es immer ein Oben und Unten geben musste, aber nicht in dieser Form. Hier war etwas enorm aus dem Ruder gelaufen. Entschlossen deckte sie ihren Schützling zu und strich dem Kind über die Stirn.
    „ Bleib bei ihr und

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