Planetenkrieg - Das letzte Tor
Probleme im Allgemeinen nicht lebensgefährlich sind. Übrigens führen die meisten Probleme nicht dazu, dass das Boot ganz ausfällt, besonders wenn man das Problem früh bemerkt. Und das ist auch eine der Theorien, die damit zu tun haben, dass die Probleme so häufig in den Greifersystemen auftreten. Weil die für das Überleben nur von peripherer Bedeutung sind.«
»Warum hat dann die 143. so viele Unfälle!«, schrie Dr. Barreiro. »Wir haben Menschen verloren!«
Die Teilnehmer von Apollo und der Norté-Allianz atmeten beinahe gleichzeitig durch und ließen sich dann in ihre Sessel sinken.
»O mein Gott!«, platzte Dana heraus und zuckte dann zusammen. Sie sah entsetzt zu Captain DiNote hinüber.
»Engineer’s Mate Parker ist nicht gewöhnt an Konferenzen dieser Größenordnung teilzunehmen.« Tyler lehnte sich zurück. »Ihr ist gerade etwas klar geworden, aber sie ist sich bewusst, dass es zu Schwierigkeiten führen könnte, wenn sie uns diese Erkenntnis mitteilen würde.«
»Weil sie sagen wird, dass die Probleme der 143. unserer eigenen Nachlässigkeit zuzuschreiben sind«, knurrte Dr. Palencia. »Wir sind mit den Ansichten von Engineer’s Mate Parker sehr wohl vertraut.«
Tyler sah den Argentinier einen Augenblick lang nachdenklich an und legte dabei den Kopf etwas zur Seite.
»Ich denke, die Ansicht haben alle von Apollo und der 142. geteilt, als wir den Ausbruch des Außenministers von Argentinien hörten, Unter minister für Interstellare Angelegenheiten«, sagte Tyler mild. »Aber ich habe Parker beobachtet, und sie hat es geschafft, geradezu der Inbegriff von Takt zu sein. Also hat ihre Erkenntnis, worin auch immer sie bestehen mag, wohl nur am Rande mit dieser Ansicht zu tun. Da wir hier alle darum bemüht sind, den Dingen wirklich auf den Grund zu gehen, sind solche Erkenntnisse wertvoll. Sie interessieren mich ganz persönlich. Ich möchte deshalb die südamerikanische Delegation bitten, jeglichen Groll, den Sie möglicherweise gegenüber Parker wegen ihrer Erkenntnis empfinden, auf mich oder Admiral Duvall zu richten, die ich auffordern werde, Parker anzuweisen , uns an ihrer Erkenntnis teilhaben zu lassen. Admiral?«
»Engineer’s Mate?«, sagte Duvall. »Worin besteht Ihre Erkenntnis?«
Dana schluckte kurz, dann verzerrten sich ihre Gesichtszüge ärgerlich.
»Das ist ein Johannsen’s Wurm.«
»Was?«, schrie Granadica. »Man hat mich nach jedem Virus, Wurm und Trojaner untersucht, den Menschen oder Glatun kennen!«
»Granadica«, sagte Tyler ruhig. »Wenn du schreien musst, dann schrei bitte mich oder den Admiral an. Bitte erklären Sie das, Parker.«
»Ich habe Mutant … Coxswain Mate Glass angesehen«, sagte Dana, in deren Gesicht es immer noch arbeitete. »Und dabei ständig gedacht: ›Blond, blond, blond‹, und ich bin einfach nicht dahintergekommen, warum ich das dachte.«
»Ich bin … blond? «, fragte Mutant mit einem schwachen Lächeln.
» Tatsächlich Johannsen’s Wurm«, sagte Admiral Duvall und legte die Hand über die Augen. »Aus dem Munde von Kindern …«
»Ich verstehe immer noch nicht«, sagte Dr. Barreiro.
»Nein?« Tyler drehte dem Minister das linke Handgelenk nach oben, sodass man die schwache Narbe sehen konnte, die buchstäblich jeder Angehörige seiner Generation aufwies. »Die Horvath, diese dreimal verfluchten Tintenfische, haben uns diese widerlichen Würmer geschickt. Damit jemand da sein würde, der für sie und ihre Kinder sorgt. Man muss nur intelligent genug sein, um eine einfache Wunde zu säubern. Wenn man sie sterilisiert und verbindet, überlebt man. Tut man das nicht, stirbt man. Einfach, effektiv und dauerhaft .«
»Sie wollen also sagen, dass der Beweis dafür, dass wir aus Nachlässigkeit tödliche Unfälle haben, das ist … was auch immer es sein mag?«, sagte Dr. Barreiro.
»Granadica?«, fragte Tyler.
»Ihre Erkenntnis … hält sämtlichen Logiktests stand«, erklärte Granadica. »Und weder ich noch irgendeiner der Kybernetiker hat das erkannt.«
»Der Geist in der Maschine.« Tyler grinste.
»Das ist überhaupt nicht komisch«, erregte sich Dr. Werden. »Ich habe bei diesen Abstürzen Freunde verloren.«
»Möchten Sie, dass ich Ihnen aufzähle, wie viele mir nahestehende Leute ich in meinem Leben verloren habe, Herr Doktor?«, sagte Tyler immer noch mit einem leichten Lächeln. Er lehnte sich zurück, griff in seine Brusttasche und zog eine dünne Zigarre heraus. »Abgesehen von den Seuchen hat Südamerika durch die
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