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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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findet. Es tut mir leid, aber …«
    »Der Außenminister von Chile spielt nicht in derselben Liga«, vollendete Dr. Velasquez den Satz für ihn. »Wenn ich dem Minister das klarmache, werde ich mir gründlich überlegen müssen, wie ich das feinfühlig formuliere.«
    »Letzter Punkt, Papa.«
    »Du hast dir Gedanken gemacht.«
    »Du weißt, ich bin jemand, der nachdenkt, Papa«, sagte Diego. »Und zwar Folgendes: Wir sind uns inzwischen darüber einig, dass Tyler Vernons psychologische Struktur und Kultur gewisse Ähnlichkeiten mit der von EM Parker aufweisen.«
    »Ich werde jedenfalls für unser weiteres Gespräch davon ausgehen. Im Augenblick bin ich noch dabei, es zu verarbeiten.«
    »Völlig unterschiedliche Lebensbedingungen«, sagte Diego. »Aber ein sehr ähnliches Weltbild. Und jetzt frage ich dich, Papa, was sagt dir das?«
    »Es sagt mir, dass es spät ist, Diego.«
    »Wie viele Beschwerden hast du gegen EM Parker eingereicht, Papa?«
    »Eine ganze Menge. Sie ist einfach unmög…«, wollte Dr. Velasquez sagen, dann entgleisten ihm die Züge. »O nein.«
    »Du solltest dich nicht auf das Problem dieser Beschwerden konzentrieren, Papa«, sagte Diego. »Na schön, darauf auch. Weil du nämlich mit einer ungemein mächtigen Person zu tun hast, die die gleiche Vorstellung davon hat, wie das Universum funktionieren sollte, wie diese unbedeutende Engineer’s Mate, auf der du ständig herumgehackt hast. Und zwar im Grunde deshalb, weil sie sich weigert, ihre Weltanschauung zu ändern und der deinen anzupassen. Und das bedeutet, dass Tyler ganz genauso stur sein wird. Und unendlich mächtiger.«
    »Jetzt werde ich wohl nie zum Schlafen kommen!«
    »Ich schon, dank der Mutter Gottes. Das ist jetzt dein Problem. Gute Nacht, Papa.«
    » ZUMINDEST KANN ICH DEN UNTERSCHIED ZWISCHEN EINEM GARANTIEFEHLER UND SCHLAMPIGER WARTUNG ERKENNEN! «
    »Und da das jetzt geklärt ist«, sagte Tyler und hob die Hände, »werden wir uns wieder beruhigen …«
    » WENN SIE SICH EINBILDEN, DASS … «, schrie Dr. Barreiro.
    »Und wenn der Herr Außenminister es freundlicherweise unterlassen würde, die KI zu ärgern, die unsere Luft und unsere Schwerkraft kontrolliert …«
    »Wenn Sie glauben, dass …«, schnarrte Granadica.
    »Deren Kern ich mit Sicherheit ziehen werde, wenn sie sich nicht ebenfalls beruhigt …«, sagte Tyler. »Die KI kann dann den Rest der Konferenz als kleine quietschende Box auf dem Tisch verbringen.« Er hielt inne und blickte in die Runde. »Und jetzt sollten alle organischen Wesen vielleicht ein paar tiefe Atemzüge tun … durch die Nase einatmen, durch den Mund ausatmen, während die KI ein paar entspannende Systemchecks an sich vornimmt und ›Oooooommmm‹ sagt …«
    »Meine Schaltkreise haben sich beruhigt, Mister Vernon«, sagte Granadica.
    »Meine … ›Schaltkreise‹ ebenfalls«, meinte Dr. Barreiro. »Aber ich erkläre in aller Deutlichkeit, dass die argentinische Regierung keine weiteren Unterstellungen hinnehmen wird, die sich gegen ihre Bürger richten, die der Allianz Navy angehören …«
    »Nun, wenn Sie …!«
    »Und wir unterbrechen erneut!«, sagte Tyler und hob wieder beide Hände. »Weil ich nämlich mit jeder Sekunde, die verstreicht, älter werde und uns alle eines Tages die mächtige Hand des Todes ergreifen wird. Und wir alle schweben sanft weg von allem Negativen. Weg vom Negativen … und … gut. Und jetzt werden wir als Freunde miteinander reden, über ein Problem, das wir alle zusammen lösen müssen. Parker.«
    »Sir?«
    Während einer der Schlachten im Umfeld der Troy hatten Parker und Thermo sich in einem Shuttle befunden und auf dem Schrottplatz gearbeitet, als eine Rangora-Flotte durchs Tor kam. Dutzende Schlachtschiffe, Laser und Lenkwaffen waren in alle Richtungen geflogen, und Parker war nichts anderes übrig geblieben, als im Schatten eines riesigen Schrottbrockens zu verharren und zu hoffen, dass niemand sie bemerkte.
    An der Konferenz teilzunehmen war ihr bisher vorgekommen, als wäre sie wieder Zeugin eines Kampfes von Titanen. Nur dass sie damals während der Schlacht nicht hatte sehen können, was um sie herum geschah, da sie ja alle Energiequellen, die nicht der Lebenserhaltung dienten, abgeschaltet hatte. Hier konnte sie das Geschehen entsetzt verfolgen.
    Jetzt sahen alle sie an. Das machte es nicht leichter.
    »Können Sie, ohne damit irgendeiner Person, organisch oder nicht, lebend oder tot, ob Sie nun irgendwo in diesem Universum existiert oder nicht,

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