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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Im Weltraum ist ›ganz gut‹ eben nicht gut genug. Da kann man nur hoffen , dass die Defekte am Anfang nicht lebensgefährlich sind, weil man nämlich, wenn man die Fahrzeuge nicht ordentlich wartet, schließlich und endlich lebensgefährliche Defekte bekommt. Im Weltraum bekommt man nur selten eine zweite Chance … oh, diese gemeinen Mistkerle! «
    »Und wie sieht es jetzt bei den Rangora aus?«, fragte Tyler.
    »Sie haben ihre Sturmvektoren ja gesehen«, sagte Granadica. » Ich habe die nicht gebaut. Diese gemeinen …«
    »Wir haben schon verstanden, Granadica«, fiel Tyler der KI ins Wort. »Und ich denke, wir kriegen das auch hin, dich zu reparieren. Du glaubst, das kommt daher?«
    »Da bin ich mir fast sicher. Irgendwo tief in meinem … Unterbewusstsein muss es ein Programm geben, das erkennt, dass ich eine Rasse beliefere, die erst kürzlich kontaktiert worden ist. Also fange ich an, in fertiggestellte Systeme kleine, unbedeutende, nicht lebensbedrohende Defekte einzubauen. Ich habe keine Raumanzüge produziert, aber in denen stecken wahrscheinlich auch solche Defekte. Nicht bei der Infrastruktur. Das ergibt Sinn. Deshalb sind Vulcan und Hephaistos in Ordnung. Obwohl es ein paar Defekte in den Systemen gab, die an die Treibstoffstation geliefert wurden … hm …«
    »Kannst du sie jetzt aufspüren?«, fragte Tyler.
    »Ich bin bereits, während wir hier sprechen, dabei, einige der Codes aufzuspüren«, sagte Granadica. »Und ich werde sie nicht antasten. Dazu braucht man einen guten Kybernetiker und eine andere KI. Vermutlich Argus. Das wird sehr ins Detail gehen. Das Problem ist folgendes: Es wird Codes geben, die sagen ›Mach einen Fehler‹, und andere, die definieren, welche Art von Fehler gemacht werden soll.«
    »Verstehe.« Tyler nickte.
    »Wenn man die ›Mach einen Fehler‹-Codes entfernt, dann werden die nicht mehr zufällig, sondern regelmäßig eingebaut«, erläuterte Granadica. »Wenn man den ›Art von Fehler‹-Code entfernt, werden sie … nicht mehr nicht lebensgefährlich. Ich bin wirklich nicht erpicht darauf, dass ein beinahe fertiggestellter Shuttle irgendwo in meinen Eingeweiden hochgeht.«
    »Verstehe. Admiral Duvall, ich habe den Verdacht, dass wir den Übeltäter gefunden haben, zumindest der Theorie nach. Aber das in Ordnung zu bringen wird eine Weile dauern. Setzen wir die Produktion fort?«
    »Bis jetzt waren sämtliche entdeckten Defekte nicht lebensgefährlich«, erwiderte Duvall.
    »Ich muss schon sagen!«, erregte sich Dr. Barreiro.
    »Captain DiNote?«, fragte Admiral Duvall.
    »Wir können damit leben«, sagte DiNote. »Die 144. ist für den Dienst auf der Malta vorgesehen. Alles neue Shuttles. Aber kein Problem. Deutsche Staffel.«
    »Ich muss schon sagen«, meldete sich Dr. Barreiro ein zweites Mal. »Das alles baut doch auf der Unterstellung auf, dass unser Personal die Wartungsarbeiten vernachlässigt!«
    » Allianz -Personal, Herr Außenminister«, korrigierte ihn Admiral Duvall. »Darum werden wir uns auf dem Dienstweg kümmern.«
    » Wie genau?«, wollte Dr. Werden wissen. »Wir haben zwar eine ganze Menge Vorwürfe zu hören bekommen, aber die Crux der Sache liegt doch eindeutig bei Apollo.«
    »Unnnnd … Zeit für die Mittagspause«, schaltete Tyler sich ein. »Wenn jemand mich sprechen möchte, ich bin in meinem Quartier.«
    »Argus?«, sagte Tyler und ließ sich auf seine Pritsche sinken. Sie war nicht viel besser als die des Unterministers, tatsächlich war sie sogar schlechter als die des Außenministers. Er legte keinen Wert auf Vorzugsbehandlung, weder als Statussymbol noch aus Gründen des Komforts. Besser als eine Höhle im Winter von New Hampshire war sein Quartier allemal. Er war also, wie üblich, ein netter Kerl gewesen. Jetzt fing er an, das zu bedauern.
    »Sir?«
    Hyperkom-Verbindungen liefen durch die Tore; man konnte sie also wenigstens nicht stören, und sie waren schneller als das Licht. Tyler konnte auf Wolf mit seiner KI ebenso schnell sprechen wie von der Troy aus.
    »Ich finde, die Tatsache interessant, dass Dr. Palencia Parkers Meinung über die Einstellung der Argentinier zu Wartungsarbeiten ›gut kannte‹. Gibt es Korrespondenz zum Thema Parker zwischen … hm … den Argentiniern oder anderen ausländischen Ministerien und dem Kommandeur der 143.?«
    »Wenn ich über diese Information verfügen würde, wäre das privilegierte Militärkommunikation, und Sie würden sich dafür eine Freigabe besorgen müssen, Sir«, erwiderte

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