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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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an, deshalb hat die KI ihn weggerufen«, meinte Donnys Mutter mit einem schmalen Lächeln.
    »Ich denke, er hat noch selten so viel Zeit, mit …« Thermo hielt inne, stand mit offenem Mund da und wusste sichtlich nicht, wie er weiterreden sollte.
    »… normalen Leuten verbracht?«, half ihm Dana. »Was mein Chef sagen möchte, nachdem er sich jetzt verplappert hat, ist, dass Mister Vernon den größten Teil seiner Zeit allein verbringt. Und wenn er mit Leuten zusammenkommt, dann mit Leuten wie, nun, der Präsidentin zum Beispiel. Wenn er Zeit hat. Ich habe ihn noch nie zuvor mit Leuten hier reden sehen. Und dabei wohnt er hier.«
    »Das ist …«, sagte Donnys Mutter. »Ich wollte sagen, das ist irgendwie traurig. Aber ich denke, es ist … irgendwie ungesund.«
    »Howard Hughes wird häufig mit ihm verglichen, Ma’am«, meinte Dana. »Aber er wirkt so ganz natürlich. Aber Golf im Haupthangar ist neu.«
    »Bizarr«, sagte Thermo.
    »Weiß nicht. Ich hab eine Ewigkeit lang keinen Schläger mehr in der Hand gehalten. Ich glaube, ich werde mich mal erkundigen, was für Genehmigungen man dazu braucht.«
    »Eine ganze Menge«, ließ sich Paris vernehmen. »Ich glaube nicht, dass ich für Sie Golfbälle einfangen würde, Komet.«
    »Spielverderber«, sagte Dana, legte den Kopf in den Nacken und streckte der KI die Zunge heraus. »Aber mal ernsthaft, Paris. Wie sieht es mit ihm aus?«
    »Das ist in hohem Maß persönlich«, erklärte Paris. »Aber diese Dinge laufen meist nach einem gewissen Schema ab. Wenn jemand ein bestimmtes Maß an Macht und Kontrolle über die Dinge erlangt, führt das meistens dazu, dass ihn das auffrisst. Es ist nicht so, wie häufig behauptet wird, dass Macht den Menschen korrumpiert, aber fest steht, dass sie ihn auffrisst . Solche Leute richten ihre ganze Energie auf ihre Bemühungen und Ziele. Aber wenn sie nicht völlig labil sind, und Tyler Vernon ist alles andere als labil, dann kommen sie irgendwann an einen Punkt, wo sie sich umsehen und feststellen, dass sie über den Teil ihrer Bemühungen hinausgewachsen sind, der sie auffrisst. Und an diesem Punkt schließen sie häufig neu Bekanntschaft mit … dem Leben? Jedenfalls werden sie dann sicherlich geselliger. Nach einigen Dingen, die er in letzter Zeit getan hat, wie zum Beispiel, sich mit diesen Kindern zu treffen, könnte es durchaus sein, dass er im Begriff ist, in diese Phase einzutreten. Die auch zu Extremen führen kann. Die Filmbranche ist ja nicht mehr das, was sie einmal war, sonst wäre damit zu rechnen, dass er in der nächsten Phase versucht, mit Starlets auszugehen.«
    »Warum ist den Männern bei Frauen immer das Aussehen wichtiger als der Verstand?«, wollte Shirleys Mutter wissen.
    »Ich weiß nicht, ob Sie die ganze Vorlesung hören wollen«, erwiderte Paris. »Lassen Sie mich einfach sagen, dass es eine funktionelle Fortpflanzungsstrategie für ökonomisch hochwertige Männer ist, ebenso wie es für bestimmte Frauen eine funktionelle Strategie ist, sich um ökonomisch hochwertige männliche Partner zu bemühen. Das gilt übrigens auch umgekehrt, ist allerdings bei Weitem nicht so gut dokumentiert.«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob ich … das … verstanden habe«, sagte die Frau.
    »Ich habe einen Notfall in Bucht Vier«, sagte Paris. »Ich muss mich entschuldigen.«
    »Ein Notfall?« Die Frau sah sich um. »Ist es hier sicher?«
    »Unbedingt«, erklärte Dana und gab sich alle Mühe nicht aufzuseufzen.
    »Ladies«, sagte der Lieutenant von der Öffentlichkeitsabteilung. »Wir haben unseren Zeitplan bereits überschritten. Wir nehmen jetzt einen kleinen Imbiss in der Kantine ein, anschließend ist Zeit für Shopping und allgemeines Sightseeing, und dann fliegen wir zurück.«
    »Lieutenant, wir müssen uns um die Wartung des Shuttles kümmern«, erklärte Thermo.
    »Aber sicher müssen Sie das«, sagte der Lieutenant leise. »Wer bin ich schon, dass ich jemanden im Wege stehen würde, der einen echten Job hat?«

4
    »… so weit unsere gegenwärtige Analyse des terranischen Verteidigungssystems«, sagte To’Jopeviq und nickte der Gruppe von Marschällen zu. »In Anbetracht der anhaltenden Expansion der Torverteidigungsanlagen Terras, des Bevölkerungsvolumens und der Wachstumsrate des technologischen Niveaus zum Zeitpunkt des Erstkontakts und der philosophischen Einstellung zur Kriegführung lautet unsere Analyse zusammenfassend, dass bei einem Angriff mit einer Truppe von weniger als vierzig Sturmvektoren mit einer

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