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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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bedeutet.«
    »Alamo«, ließ sich ein Mädchen vernehmen.
    »Nicht schlecht«, nickte Tyler. »Aber offen gestanden … nein, tut mir leid. Ich glaube nicht, dass das wichtig genug war.«
    »Es war aber die wichtigste Schlacht, mit der die Republik Texas geschaffen wurde«, wandte das Mädchen ein. »Es ist … es ist … es ist eben der Alamo! «
    »Damals hat man den rechtmäßigen Besitzern ihr Land gestohlen«, sagte eines der anderen Kinder. »Tenochtitlan!«
    »Wir reden hier von Freiheit und Demokratie, und du argumentierst für die Niederlage einer Theokratie, bei der man den Menschen das Herz aus dem Leib gerissen hat!«
    »Gegen eine christliche Theokratie, die genauso barbarisch war?«
    »Wow!« Vernon hob kapitulierend beide Hände. »Und ein weiterer Grund, auf gewisse Vorschläge zu verzichten. Iwojima?«
    »Hier!«, sagte ein japanisches Mädchen und hüpfte vor Freude hoch.
    »Ein berühmter Sieg«, meinte Donny geringschätzig.
    »Die Verteidigung des Mount Suribachi war eine der erbittertsten Verteidigungsschlachten aller Zeiten!«, sagte das Mädchen.
    »Sich in Höhlen verstecken«, ereiferte sich Donny. »Sehr heroisch. Versucht doch mal, durch schwarzen Sand anzugreifen, der einen bis zu den Hüften runterzieht!«
    »Wieder so ein Fall.« Vernon schmunzelte. »Einer, der die Gefahr von Streit in sich birgt.«
    »Jerusalem!«
    »Welche Schlacht?«, wollte ein Mädchen mit Kopftuch wissen. »Die Verteidigung von Palästina? Der Widerstand gegen die Kreuzritter?«
    »Dir wird meine Wahl vermutlich nicht gefallen«, sagte Vernon und grinste. »Aber es freut mich, dass ihr alle so gut über Geschichte Bescheid wisst. Vielleicht könnt ihr damit anfangen, sie nicht zu wiederholen.«
    »Sie haben sich für Istanbul entschieden«, sagte das Mädchen schmollend. »Tut mir leid, Konstantinopel .«
    »Nee.« Vernon schüttelte den Kopf. »Aber langsam kommen wir der Sache näher. Tut mir leid, das ist bloß meine Meinung, aber das Vorrücken des Islams kann man genauso betrachten wie das Vorrücken der Perser, gegen das sich die Spartaner bei Thermopylae gestellt haben. Wenn ihr so wollt, gegen das Aufzwingen von Gedankenkontrolle aus dem Osten. Der Islam hat die wesentliche Denkweise mit sich gebracht, dass alle Menschen Sklaven einer höheren Macht sind. Für die Perser waren das Xerxes und Darius als Gottkönige. Der Islam hat einfach Allah an deren Stelle gesetzt und an derselben Denkweise festgehalten. Es kann sein, dass ihr hier wieder nicht mit mir einig seid, aber es ist meine Kampfstation. Okay, das ist der letzte Tipp. Wie steht’s, will’s einer probieren?« Er sah Donny an. »Komm schon, Junge, du hast doch immer Bescheid gewusst.«
    »Wien?«, erwiderte Donny. »Äh … Tyros? Äh … Lepanto! «
    »Über Lepanto habe ich ernsthaft nachgedacht.« Vernon nickte. »Aber mir wollte einfach kein gutes Symbol dafür einfallen. Das ist ein weiterer Tipp.«
    Er ließ den Blick über die Gruppe schweifen und nach einer Weile hob ein Mädchen, das bis jetzt meist ein E-Book gelesen hatte, die Hand.
    »Ja?«, sagte Vernon.
    »Malta?«
    »Die Ritter von Malta waren ein religiöser Orden, der während der Kreuzzüge gegründet wurde, um Jerusalem zu verteidigen«, sagte Vernon. »Als Jerusalem fiel, zogen sie sich nach Rhodos zurück. Dort wurden sie erneut von den Osmanen angegriffen. Sie haben sich so tapfer verteidigt, dass der osmanische Kalif ihnen den Abzug erlaubte. Sie sind nach Malta gegangen und haben von dort aus die Schifffahrt der Muslime gestört und verhindert, dass die Muslime das Mittelmeer ganz unter ihre Kontrolle bekamen.
    1565 wurden die Ritter, je nach dem, wessen Zahl man glaubt, waren es zwischen siebenhundert und eintausend, und sonstige Bewaffnete, etwa achttausend an der Zahl, von sechsunddreißigtausend kampferprobten osmanischen Soldaten angegriffen. In den vorangegangenen zweihundert Jahren hatten die westlichen Streitkräfte jedes Mal, wenn sie von den Muslimen angegriffen worden waren, am Ende den Kampf verloren. Also nahm man an, dass auch Malta fallen würde. Ich werde euch über die Verteidigung der Insel nachlesen lassen. Es war ein blutiger, mit großer Raffinesse geführter Kampf, hart wie kaum ein anderer in der Geschichte. Aber am Ende haben die Ritter von Malta gesiegt. Und durch ihren Sieg haben sie das Vorrücken der Osmanen ins Mittelmeer zum Stehen gebracht und eine Situation erzeugt, die schließlich zu dem Sieg bei …« Er nickte Donny zu. »… Lepanto

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