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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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sich auf eine Art und Weise vor der Plasmawand aus, dass es Argus wirklich großen Spaß machte, diese Bewegung vorherzusagen. Er war voll mit Granadica verlinkt und leicht verstimmt, als die letzten paar übertragenen Bilder anzeigten, dass er in seiner Einschätzung des Ergebnisses nur zu 99,9999436 Prozent richtig lag.
    Die 0,0000564 Prozent Differenz waren ziemlich wichtig.
    Weil er nämlich mit Granadica um jede verfügbare Prozessorzeit, die er je von ihr gewonnen hatte, gewettet hatte, dass sie nicht überleben würde.
    Getroffen hatten Granadica anstelle dreier Lenkwaffen, die dazu imstande waren, sowohl die besten Ziele in ihrem Bereich zu erfassen als auch so zu manövrieren, dass sie entweder den Schiffsfabber trafen oder eine sehr heiße Plasmawelle mit sehr hoher Geschwindigkeit auf ihn absetzten, einige andere Dinge : ein großer, rechteckiger Brocken aus Nickeleisen, Teile eines geschmolzenen Containers und ein Haufen zu geschmolzenem Plastik und Metallschrott gewordener High-Tech-Teile, die einmal siebenhundertzwanzig Millionen Credits wert gewesen waren, sowie ein bereits verschrottetes Laser-Array vom Kreuzer Arashet der Cofubof -Klasse, das alles umhüllt von sehr heißem, aber sich verteilendem Plasma mit wesentlich geringerer Geschwindigkeit.
    Der Aufprall des Wandmaterials riss jede Schweißnaht und jede Verbindung auf, die den Schiffsfabber am Horn festhielten, und richtete darüber hinaus gewaltigen inneren Schaden an, ehe es den Fabber quer durch den Haupthangar torkeln und schließlich auf der gegenüberliegenden Wand, dicht unter Bucht neunzehn, aufprallen ließ, wo er auf die zum Glück evakuierte Mannschaftsunterkunft traf. Bedauerlicherweise war dies auch der Ort, wo Granadicas KI-Kern untergebracht war.
    »Leo, Schadensbericht!«, forderte Admiral Clemons.
    »Dreiundfünfzig Prozent unserer Energiesysteme«, meldete Leonidas. »Achtundsiebzig Prozent unserer Manövriersysteme. Dragon Ball ist offline. Fabber offline. Alles … Beleuchtung im Haupthangar ist so stark beschädigt, dass eine Reparatur nicht mehr möglich ist. Aber das Tor ist jetzt geschlossen. Ein Öffnen ist vermutlich unmöglich, es sei denn, man schneidet es mit dem SAPL neu. Wir können sehr langsam rotieren. Besser gesagt, wir können die augenblickliche Rotation verlangsamen und leicht beeinflussen. Keinerlei Verluste, mit Ausnahme von Granadica.«
    »Und Granadica?«, wollte Clemons wissen.
    »Diese beschissenen ECHSENMISTKERLE! MEINE NA GELNEUE HÜLLE! «
    »Ist in Ermangelung einer Werft als Schiffsfabber nicht funktionsfähig«, sagte Leonidas. »Aber sie lebt noch.«
    »Ich denke, das Wort wäre … Autsch …«
    »Gut«, sagte Clemons. »Und jetzt bring uns zurück in den Kampf.«
    »Im Augenblick ist Mjölnir alles, was wir haben«, erklärte Leonidas.
    »Das Bombardement hat nachgelassen«, sagte Granadica. »Die Crews können einen Laserkopf einsatzbereit machen. Vielleicht auch zwei. Mit etwas Glück ihn sogar ein wenig bewegen und damit zielen.« Sie stöhnte. »Ich glaube, ich muss mein Feedback-System für die Wartung überdenken. Fühlt Schmerz sich so an?«
    »Wir haben nur noch weniger als die Hälfte unserer Energiesysteme«, sagte Leonidas. »Mit Rücksicht auf das Manövrieren und die Lebenserhaltung bedeutet das ein Viertel unserer Laserleistung.«
    »Wie wär’s mit ein wenig Mitgefühl?«
    »Bin schon darum bemüht«, sagte Clemons. »Und jetzt … Mjölnir? Was machen wir mit Mjölnir?«
    »Dazu wollte ich gerade um Genehmigung bitten, Sir«, sagte Leonidas. »Mjölnir ist etwa auf halbem Weg zu seinem Ziel.«
    »Und das Ziel ist …?«
    »Ich meine: ›Freut mich, dass du überlebt hast, Granadica‹, ›Tut mir leid, dass du verletzt bist, Granadica‹?«
    »Freut mich, dass du überlebt hast, Granadica. Tut mir leid, dass du verletzt bist, Granadica. Wir haben gerade zwei Bootsstaffeln, tausend Marines und sechs Schiffe verloren und haben Rettungsboote und Leute in Anzügen, die über das ganze System verteilt sind und keine Möglichkeit, sie zu bergen. Freut mich, dass du überlebt hast, Granadica. Und jetzt mach dich dran, dich schnell wieder zusammenzuflicken, damit du dann … alles andere zusammenflicken kannst.«
    »Ja, Sir, Admiral«, sagte Granadica mit fester Stimme. »Ich verfüge noch über ein paar funktionierende interne Systeme. Wird erledigt.«
    »Und das bedeutet …?«

32
    Raumgeneral Subekulh Gi’Tathajagh hatte schon schlimmere Schlachten erlebt. Die ersten drei

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