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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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nicht aufzubrausen. Die Tür ging auf, und ein hoch gewachsener, breiter lateinamerikanischer Engineer’s Mate First trat ein, ohne zu klopfen. Dana fing inzwischen an, sich daran zu gewöhnen, dass der Großteil des Latino-Kontingents etwa ihre Größe hatte. Der hier war ein Hüne von einem Mann. Einen so großen Südamerikaner hatte sie außer im Kino noch nie zu Gesicht bekommen.
    »Engineer’s Mate Second Class Parker, das ist Engineer’s Mate First Class Ponce Diaz«, sagte Megdanoff. »So wie die Dinge derzeit laufen, gibt es so etwas wie eine doppelte Kommando- und Zuständigkeitsstruktur. Diaz ist mein Pendant.«
    »Engineer’s Mate«, sagte Dana und nickte dem Mann zu.
    »Engineer’s Mate Parker«, erwiderte der EM.
    »Parker ist als UvD für Abteilung Zwo eingeteilt«, erklärte Megdanoff.
    »Freu mich drauf«, sagte Diaz. »Die brauchen dort unten jemand, der etwas von der Technik versteht. Ich hab mir Ihre Unterlagen angesehen und konnte darin nichts Negatives finden. Ich freue mich darauf, mit Ihnen zusammenzuarbeiten.«
    »Danke.« Dana war etwas verwirrt.
    »Ponce, könnten Sie Parker zu ihrem Boot bringen?«, sagte Megdanoff. »Sobald sie ihren Anzug geholt hat. Parker, um das Quartierproblem werde ich mich kümmern. Ich weiß, wie das entstanden ist, aber wir müssen das irgendwie lösen. Wenn Sie zur Einheit gehören sollen, können Sie nicht oben in der Durchgangsunterkunft bleiben.«
    »Einverstanden, Bosun’s Mate«, sagte Dana. »EM Diaz, ich brauche etwa zehn Minuten. Tut mir leid.«
    »Schon verstanden, Miss«, erwiderte Diaz. »Ich habe ohnehin noch einigen Papierkram zu erledigen. Ich erwarte Sie dann hier.«

7
    »Wir haben von Rangor eine interessante Analyse unserer Gegner erhalten«, sagte Untergesandter Zho’Ghogabel.
    »Interessant? In welcher Hinsicht?«, fragte Gesandter Ve’Disuc. Die Verhandlungen kamen nicht von der Stelle, aber das war häufig über längere Zeiträume so. In erster Linie kam es auf Geduld an. Man musste der Wassertropfen sein, der den Stein höhlte.
    »Sie ist recht lang«, erwiderte Zho’Ghogabel. »Der für uns wichtigste Teil ist, dass wir mit den falschen Leuten reden. Ich begreife jetzt, warum es so schwierig ist, mit Danforth etwas zu erreichen. Und dann hat sich auch die Position der Junta geändert.«
    »Tatsächlich?«, sagte Ve’Disuc und richtete sich auf.
    »Losgelöst von allen anderen Verhandlungspunkten«, sagte Zho’Ghogabel und schickte den Bericht mit den markierten Höhepunkten weiter. »Ein schlichtes ›Wie du mir, so ich dir‹. Und ein Punkt, den die Terraner aufs Tapet gebracht haben.«
    »Daraus können wir mehr als ein ›Wie du mir, so ich dir‹ machen«, erklärte Ve’Disuc. »Das könnte ein echter Durchbruch sein. Ich muss jetzt Kontakt mit dem Ministerium aufnehmen.«
    »Herein«, sagte James Horst. Er blickte nicht einmal von seinem Computer auf. Er wusste, wer es war.
    »James«, sagte Ve’Disuc und zwängte sich durch die Tür.
    »Gesandter Ve’Disuc.« Horst drehte sich in seinem Sessel herum. »Ich denke, auf der Couch sollten Sie genügend Platz haben.«
    »Danke.« Der Rangora machte sich auf der für Menschen gedachten Couch breit. Das Mobiliar für die diversen Delegationen war von den jeweiligen Heimatplaneten geliefert worden. »Ich glaube, wir könnten einen echten Durchbruch haben.«
    »Das wäre interessant«, erwiderte Horst unbeteiligt. »Nämlich?«
    »Aliens sind Aliens«, erklärte Ve’Disuc.
    »Wenn Sie das endlich erkannt haben, ist das für Sie wirklich ein Durchbruch«, schnaubte Horst.
    »Wir haben einige Dinge, die sie tun, nicht verstanden«, fuhr Ve’Disuc fort. »Wir hatten die Art und Weise, wie Sie auf Krieg reagieren, aus unserer Sicht interpretiert.«
    »Nochmals, meinen Glückwunsch zu Ihrer verblüffenden Erkenntnis, dass wir diese Dinge anders betrachten«, sagte Horst.
    »Ich höre da menschlichen Sarkasmus heraus.«
    »Und ich sehe hier jemanden aus einer Rasse, die den größten Teil meiner Familie und meiner Freunde in einem völlig unprovozierten Angriff vernichtet hat.«
    »Sollten Sie zufälligerweise ein … Jacksonians sein?«
    »Ah.« Horst nickte. »Sie haben also Meades Aufsatz entdeckt. Noch einmal, meine Gratulation. Ich habe immer gesagt, dass es Sinn macht, das Hypernet-System zu öffnen. Und das, obwohl Sie ständig versuchen, uns zu hacken.«
    »Das ist das Werk von Renegaten …«
    »Unsinn«, widersprach Horst. »Oder sparen Sie sich das meinetwegen für den

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