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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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angefordert hatten, was über ein Dutzend Hierarchieebenen genehmigt werden musste, hatten die bereits schwere Verluste einstecken müssen. Auch wieder eine kulturelle Sache. Aber Sie können das erklären, bis Sie schwarz werden, die hören einfach nicht zu. Das würde …«
    »Ihre Ehre verletzen?«, sagte Dana und nickte. »Okay. Ich hab’s kapiert. Ich hab’s vermasselt. Und das heißt, dass es nur den Weg nach vorn gibt. Wenn ich jetzt den Kurs wechsle, würde ich, na ja, wie ein Weichei aussehen. Und das bedeutet, dass ich mich auf das Spiel einlassen muss, bloß mit ein paar geringfügigen Variationen. Und das wiederum heißt, dass wir diesen Ablauf beenden und zu einem anderen wechseln müssen. Wo können wir das Werkzeug unterbringen, damit es nicht gestohlen wird?«
    »Viel Glück«, sagte Megdanoff. »Es gibt eine Menge Werkzeug und Ersatzteile. Einen besonderen Grund, die Sachen zu stehlen, gibt es also nicht. Für die ist das bloß ein Spiel.«
    »Okay.« Dana nickte. »Auf diese Art Spiel verstehe ich mich.«
    »Was werden Sie tun?«, fragte Megdanoff jetzt sichtlich beunruhigt.
    »Wir werden den Rest des Tages spielen«, erklärte Dana. »Wie schon gesagt, auf Spiele verstehe ich mich .«

9
    »Die kommen aber doch dahinter, wo sie versteckt sind«, commte Palencia.
    »Sicher werden sie das«, sagte Dana und schloss die Werkzeugtasche. »Aber werden die auch ihre Anzüge so gründlich prüfen, wie Sie das getan haben?«
    »Ja, zugegeben«, sagte Palencia. Er klang immer noch ein wenig nervös und schien sich im Haupthangar nicht ganz wohlzufühlen.
    »Dann können sie ja mutig auf die Außenseite der Schiffsrümpfe gehen und unser Werkzeug holen«, sagte Dana. »Und wenn deren Anzüge auch so versaut sind, wie die Ihren das waren, dann sollen sie meinetwegen Vakuum atmen. Das sind nicht meine Leute. Ihr seid meine Leute. Und jetzt gehen wir spielen.«
    »Wo zum Teufel kommen Sie denn her?«
    Das war ein Amerikaner. Dana rief sein Icon auf und schüttelte den Kopf.
    »Von der Eins-Vier-Drei, Sergeant First Class«, sagte sie lächelnd. Die Nullgrav-Plätze waren nicht voll, aber es fehlte nicht viel, und so wie die Dinge aussahen, verstanden sich die paschtunischen Marines bloß darauf, Dschungelball zu spielen, und das nicht einmal besonders gut.
    »Sie haben hier keinen Zugang, kleine Lady«, sagte Sergeant First Class Mat Del Papa.
    »Wenn Sie einen Blick auf den Plan werfen, Sergeant First Class, werden Sie feststellen, dass drei der augenblicklich von Ihren Marines benutzten Nullgrav-Plätze für die Eins-Vier-Drei reserviert sind.«
    »Die die Plätze nie nutzen, Miss«, erklärte Del Papa geduldig. »Und bloß damit das klar ist, wir geben uns wirklich große Mühe, keine Mädchen zu den Paschtunen reinzulassen. Eine Frau, die so gekleidet ist wie Sie, beleidigt deren religiöse Gefühle.«
    »Das ist mein offizielles Sport-T-Shirt, und das sind meine offiziellen Shorts, Sergeant«, sagte Dana und lächelte. »Da ich nämlich Angehörige der Navy bin, und zwar mit einem militärischen Rang , Sergeant First Class?«
    »So wollen Sie das also spielen?«, fragte der Sergeant mit ausdrucksloser Miene.
    »Ich habe den ganzen Tag Spielchen gespielt, Sergeant First Class.« Danas Lächeln verblasste. Ihre Augen waren jetzt nicht mehr blau, sondern grau. »Und ich bin es ehrlich gesagt jetzt allmählich leid. Mit einer Runde Dschungelball erreiche ich drei Dinge. Erstens ist das ein Spiel, das ich kenne , nicht ein Rumfuchteln in der Dunkelheit. Zweitens, meine Männer brauchen dringend Training in Mikrogravitation. Und drittens stelle ich damit klar, dass ich zwar weiblichen Geschlechts, aber ganz sicher keine Tussi bin, Sergeant First Class.«
    »Diese Jungs spielen aber kaum nach den Dschungelballregeln, Engineer’s Mate Parker«, gab Del Papa zu bedenken.
    »Irgendwelche Waffen?«, wollte Dana wissen.
    »Nein. Da passen wir recht gut auf.«
    »Dann ist ja alles in Ordnung. Welcher Platz?«
    »Vier.« Der Sergeant schüttelte den Kopf. »Falls das wirklich Ihr Ernst ist.«
    »Palencia, ich nehme an, Sie werden mit denen reden müssen«, sagte Dana.
    »Mit denen reden? «, empörte sich Palencia. »Ich habe ja kaum Lust, die durchs All zu kutschieren , und reden tue ich mit diesen islamischen Arschlöchern so wenig wie möglich.«
    »Ah, das sind die Freuden, einer Allianz anzugehören«, sagte Dana und legte ihren Mundschutz an, als die Tür zum Spielfeld aufging.
    »Sergeant First Class, was macht

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