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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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durchführte. Sie konnte auch erkennen, dass er das korrekt nach Zustand und Standard machte.
    »Arbeit belohnt sich selbst«, sagte Dana. Sie wusste, dass die Leute ihre diversen Sprüche inzwischen nicht mehr hören konnten. Scheiß drauf. Immerhin hatten sie MASSEX überlebt. Andere Crews hatten das nicht.
    »Schicken Sie mir die Rohversion Ihrer Aufzeichnung der Checks, wenn Sie fertig sind«, sagte Dana und drehte sich um. Diaz kam gerade in den Laderaum, als sie vorbeischwebte.
    »Wo ist Vila?«, schnarrte Diaz. »Der ist doch für die Wartung eingeteilt.«
    »Macht er auch«, sagte Dana. »Im Technikabteil. Er macht Sensorchecks nach Zustand und Standard.«
    »Er sollte hier draußen arbeiten«, sagte Diaz. »Was ist, wenn jemand hier herunterkommt und ihn nicht arbeiten sieht?«
    »Die können ins Mannschaftsabteil sehen, dann sehen sie ihn dort mit geschlossenen Augen und scheinbar schlafend«, sagte Dana. »Und wenn sie blöd sind, können sie sich dann aufregen, weil er seine Aufgabe nämlich korrekt erledigt. Das hier ist meine Abteilung, EM. Wir haben das schon mehrmals diskutiert. Meine Abteilung ist nicht im Arsch. Wir erledigen unsere Aufgaben. Aber wir machen das nicht wie dressierte Affen. Also lassen Sie gefälligst meine Abteilung in Frieden.«
    »Man könnte das als Respektlosigkeit gegenüber einem Vorgesetzten betrachten, EM Parker«, commte Diaz.
    »Und wie!«, antwortete Dana. »Warum bringen Sie mich dann nicht zur Meldung? Und jetzt verschwinden Sie aus diesem Boot, und lassen Sie meine Leute in Ruhe. Vielleicht sollten Sie darüber nachdenken, wie Sie ein paar von Ihren anderen dressierten Affen dazu bringen, dass die tatsächlich ihre Arbeit tun! Damit wir nächstes Mal, und es wird ein nächstes Mal geben, am Ende nicht alle wie Vollidioten aussehen! Und dies zum zweiten Mal! «
    »Machen Sie ruhig so weiter, EM, wenn Sie wirklich wollen, dass ich ein Disziplinarverfahren gegen Sie einleite«, stieß Diaz hervor.
    »EM2 Parker, im Staffelbüro melden«, meldete sich Danas Implant.
    »Herrgott, das ging schnell«, sagte sie.
    »Was?«, fragte Diaz.
    »Ich muss mich im Staffelbüro melden, EM«, sagte Dana. »Keine Ahnung, was ich diesmal angestellt habe. Es sei denn, Sie haben das Disziplinarverfahren schon beantragt.«
    »Habe ich nicht«, commte Diaz und seufzte dann. »Sie wissen, dass das nur so dahingesagt war.«
    »Den Eindruck hatte ich nicht, Diaz«, erwiderte Dana. »Wir sind alle ein wenig gereizt. Aber, ganz im Ernst, meine Typen arbeiten. Die erledigen ihre Jobs wirklich. Bitte, lassen Sie sie in Frieden. Und das soll jetzt keine Respektlosigkeit sein. Aber ich kann Ihnen sagen, das meiste Unglück ist passiert, weil die Leute die Steuerungen bloß aufmachen, damit es nach Arbeit aussieht. Ganz im Ernst. Es könnte wirklich vernünftiger sein, sie dazu zu bringen, dass sie ihre Aufgabe tatsächlich vorschriftsmäßig erledigen. In unserer derzeitigen Situation ist es wirklich nützlich, wenn man die Dinge, nun ja …«
    »Richtig anpackt?«, commte Diaz. »Sie verstehen das wirklich nicht. «
    »Nein«, commte Dana. »Andererseits ja, irgendwie schon. Zumindest versuche ich zu verstehen. Aber ich glaube, das ist einseitig. Tut mir echt leid, aber Ihre Leute versuchen gar nicht erst, das zu verstehen. Da wird ständig über kulturelle Unterschiede und Probleme gequatscht. Das verstehe ich ja. Ihre Kultur hat eine ganze Menge für sich. Die Sache ist nur, dass das mit der Zeit irrelevant wird. Sie können meckern, jammern, stöhnen und versuchen, anderen die Schuld zu geben. Sich alle möglichen Verschwörungstheorien ausdenken. Die habe ich aber alle schon gehört, also fangen Sie erst gar nicht damit an.
    Aber damit machen Sie sich bloß selbst etwas vor, und ich glaube, dass Sie es ganz tief im Innersten sogar wissen. Das Einzige, was Sie nicht versucht haben und was Ihnen auch überhaupt nicht in den Sinn kommt, ist, tatsächlich Ihren Job zu erledigen . Dazu müssten Sie nämlich im Grunde all den kulturellen Müll ablegen, den Sie mit sich herumschleppen, und sich mit der Realität auseinandersetzen. Und das ist verdammt schwierig. Im Moment offenbar noch zu schwierig. Ich weiß nicht, ob man Sie irgendwie dazu bringen kann, es zu tun. Ich weiß nur, dass ich weiterhin meinen Job so erledigen werde, dass er tatsächlich funktioniert. Sie werde ich tun lassen, was Sie wollen. Solange Sie meine verdammte Abteilung in Ruhe lassen.«
    »Macht es Ihnen eigentlich Spaß, so

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