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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Leonidas. »Und das würde sowohl für Parker wie auch für mich einige im Augenblick bestehenden Probleme lösen. EM3 Dario Palencia. Er hat Erfahrung in der Wartung und auch mit Garantieproblemen.«
    »Ein Südamerikaner?« Tyler verzog das Gesicht. »Ich weiß nicht, ob dir das bekannt ist, aber wir haben …«
    »Mir sind die derzeitigen Probleme bekannt, Sir«, sagte Leonidas. »Ich bin in der Auseinandersetzung zwischen Apollo und den lateinamerikanischen Ländern, die das Personal und die Ausrüstung für die 143. liefern, neutral. Mit meinem Vorschlag beabsichtige ich, einige dieser Probleme zu lösen , Sir. Die soziopolitischen Aspekte dieser Auseinandersetzung haben mich in meinen Fähigkeiten zur Kriegführung beeinträchtigt. Ich ›mag‹ das nicht.«
    »Du und deinesgleichen, ihr seht wesentlich mehr als ich«, sagte Tyler. »Ich werde deinen Rat annehmen. Wir nehmen DiNote noch hinzu. Er ist Captain.«
    »Captain DiNote wird im Augenblick für eine Beförderung zum Rear Admiral in Erwägung gezogen, Sir«, stellte Paris fest.
    »Gar nicht übel«, sagte Tyler. »Argus, hast du alles mitbekommen?«
    »Ja, Sir.«
    »Überleg dir den Zeitplan für diese Reise. Aber bau ihn auf diese vier auf, Parker, DiNote und die beiden, die Paris vorgeschlagen hat.«
    »Chief Petty Officer Elizabeth Barnett und Engineer’s Mate First Class David Hartwell.«
    »Und es muss schnell gehen«, sagte Tyler. »Ich möchte binnen einer Woche nach Wolf unterwegs sein. Aber wir brauchen noch ein paar Admirale. Und diese Kaffeetypen mit all dem Dingsbums.«
    »Darf ich fragen, warum, Sir?«, erkundigte sich Argus.
    »Nein.«
    »Transport?«
    »Für die Starfire allein sind es zu viele«, sagte Tyler. »Wir nehmen die Starfire und ein Myrmidons . Schließlich ist es ja bloß ein Trip durchs Tor.«
    » Myrmidons sind aber die Crux des Problems, Sir«, wandte Argus ein.
    »Das ist Teil meines Plans«, erklärte Tyler. »Parker ist jetzt in der Technik eingesetzt. Kann sie noch fliegen?«
    »Ja, Sir«, antworte Leonidas. »Sie hat ihre Flugqualifikation noch.«
    »Überleg dir, wie man es, ohne dass ein Politikum daraus wird, hinkriegt, dass sie das Boot fliegt«, sagte Tyler. »Ich glaube, das wär’s dann wohl. Nächstes Thema …«

11
    »Ich hatte gestern von meinem Vater eine Nachricht erhalten«, sagte Velasquez, ohne von dem Bedienelement aufzublicken, das er gerade überprüfte. »Er hat mir zum MASSEX gratuliert.«
    »Schön, dass ihn das gefreut hat«, sagte Dana unbeteiligt. Sie war gerade mit der Gegenkontrolle einiger Testläufe beschäftigt. Sie hatte bestätigt, dass Velasquez seine erste Probezeit bestanden hatte, worauf er automatisch zum Engineer Trainee befördert worden war. Aber das hieß noch lange nicht, dass sie ihm die Dreiundzwanzig allein überlassen würde.
    »Es hat auch Probleme mit sich gebracht«, sagte Velasquez ebenso unbeteiligt. » Die kamen von meiner Mutter.«
    »Versteh ich immer noch nicht. Könnten Sie mir das erklären?«
    »Sie hofft, dass ich nicht vorhabe, einen Beruf auszuüben, bei dem ich ›mit einem Namensschild auf dem Hemd‹ rumlaufe, wie sie das formuliert hat. Weil ihre Freundinnen nämlich glauben, dass ich das vorhabe.«
    »Sie haben doch auch ein Namensschild auf Ihrer Uniform«, sagte Dana mit einem leichten Seufzer. »Und unser Kommandant hat das auch.«
    »In der chilenischen Navy tragen Offiziere keine Namensschilder«, erwiderte Velasquez.
    »Ich werde wohl Ihre Kultur nie begreifen«, sagte Dana.
    Seit MASSEX waren die Dinge relativ ruhig verlaufen. In Anbetracht der Tatsache, dass ihre Gruppe eine von nur zweien war, die vier voll einsatzfähige Shuttles hatte, also Shuttles, die jedes Ziel und jeden erforderlichen Einsatz schaffen konnten, hätte sie eigentlich Anlass gehabt, stolz zu sein. Und sie war auch ganz offiziell belobigt worden.
    Aber sie wusste sehr wohl, was die Ruhe vor dem Sturm bedeutete. Bloß weil sie seit MASSEX keine einzige »Aufforderung zur Stellungnahme« bekommen hatte, bedeutete das noch lange nicht, dass die diversen FAMILIEN – sie sah das vor ihrem inneren Auge in Großschrift – ihren totalen Krieg gegen einen gewissen Engineer’s Mate Second Class Dana Parker beendet hätten. Derzeit schickte ihr Megdanoff die Mitteilungen nur kommentarlos. Sie hatte ein Copy-and-Paste-Programm entwickelt, um darauf zu antworten. Das nahm nicht viel Zeit in Anspruch. Aber dass im Augenblick Ruhe herrschte, bedeutete wahrscheinlich nur, dass man in

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