Planetenkrieg - Das letzte Tor
EM.«
»Lassen Sie alles fallen. Wenn Diaz ausflippt, sagen Sie ihm, dass das ein direkter Befehl vom Captain ist. Raptor sollte bereits unterwegs sein, um uns ein wenig zu helfen. Alle sollen alles stehen und liegen lassen, solange die Vögel einsatzfähig sind, und in die Vierundzwanzig steigen. Ich will, dass jetzt schleunigst diese Transformatorflüssigkeit weggewischt wird. Und dann muss der Vogel von oben bis unten sauber gemacht werden. Und unter sauber verstehe ich blitzsauber. Anschließend sollen Velasquez und Sans mit der Dreiundzwanzig anfangen. Und sie sollen sich gefälligst beeilen.«
»Was ist denn los?«
»Keine Zeit«, sagte Dana. »Ich muss denen auch noch klarmachen, dass sie auch noch meinen Anzug reinigen müssen. Und den Ihren. Wir haben einen Einsatz mit hoher Priorität.«
»Komet, Raptor.«
»Ja«, sagte Dana, während sie die Haltestange packte und sich in den Korridor schwang. »Platz machen, ihr Sud-Idioten!«, funkte sie über den lokalen Kanal. Vor ihr bildete sich eine Gasse. Schnell. »Quipu« hatte sich als ihr Spitzname etwa einen halben Tag lang gehalten. Jetzt nannten sie sie »muerte pequeña«, den kleinen Tod, wenn sie in Mikro waren. Und sonst »hielo angelica«, Eis-Engel.
»Was ist das für ein Einsatz?«
»VIP-Einsatz auf hohem Niveau«, erklärte Dana. »Wenigstens eine Woche Sondereinsatz. Zwei Vögel. Ich bin von keinem Geringerem als dem Marine-Ministerium ausdrücklich als Coxswain, nicht als Engineer’s Mate eingesetzt. Palencia ist der Gruppe zugeteilt. Paradeuniformen für mich und Palencia vorgeschrieben. Der Kommandierende hat hinzugefügt, dass das gesamte Personal Paradeuniform tragen muss. Ich brauche, und zwar gestern, unsere Anzüge und die Vögel, und ich brauche einen zusätzlichen Cox. Ich hätte gern Benito. Falls er eine Paradeuniform hat.«
»Das ist keiner von Ihren Coxswains«, wandte Raptor ein.
»Weiß ich«, sagte Dana. »Aber er ist ein richtig guter Cox, auch wenn er ein Arschloch ist. Tut mir leid, Raptor, aber außer ihm ist gerade noch Contreras halbwegs gut, das wissen wir beide.«
Sie tauchte durch die Luke der Vierundzwanzig und fand dort Palencia und Diaz vor, die sich gegenseitig anbrüllten.
»Und ich brauch Sie hier unten, damit Sie sich um Diaz kümmern«, sagte Dana. »Ich werde den nämlich jetzt gleich mit einem Fußtritt aus meinem Boot befördern. Wenn nötig, meine ich das wörtlich.«
Dana klappte ihr Helmvisier hoch und brüllte.
» AUFHÖREN! «
»Sie können mich nicht einfach anbrüllen …«, sagte Diaz.
»Warum nicht?«, brüllte Dana. »Sie brüllen einander ja auch ständig an. Und ich hab’s jetzt verdammt eilig. Ich habe soeben einen direkten Auftrag vom Staffelkommandanten bekommen. Falls Sie damit Probleme haben, klären Sie das gefälligst mit ihm! «
»Von Captain Higgins?« Diaz sah sie aus großen Augen an.
»Ja«, sagte Dana. »Raptor ist schon unterwegs, um mir zu helfen. Palencia, Velasquez, Benito und ich sind alle ab 13:00 auf Sondereinsatz. Und deshalb müssen dieser Vogel und die Dreiundzwanzig bis 13:00 sauber und bepackt sein. Wir haben einen Tiefraumtreff mit der Eins-Vier-Zwo um 13:35. Also haben wir für so etwas gar keine Zeit. Alles klar?«
»Ja«, sagte Diaz. »Ich wusste nicht …«
»Das liegt daran, dass der Captain sich nicht an die Befehlskette gehalten hat«, erklärte Dana. »Weil die Zeit verdammt knapp ist und es so schnell ging. Nicht Ihre Schuld. Erkundigen Sie sich bei Chief Alegria. Er sollte mittlerweile Bescheid wissen. Aber wir müssen jetzt sofort anfangen, diesen Vogel sauber zu machen.«
»Warum diesen hier?«, fragte Palencia. Aber er hatte etwas gelernt. Er arbeitete bereits an der Stelle, wo Transformatorflüssigkeit auf die Steuerbordwand gespritzt war.
»Weil es der neueste ist und wir gerade sämtliche Checks durchgeführt haben«, sagte Dana. »Und weil ich weiß, dass dieser Vogel in Ordnung ist, trotz des kleinen Problems mit dem Transformator. Und sobald dieses Zeug weggeputzt ist, ist es auch der Beste. Velasquez, ich brauche Sie, damit Sie meinen Anzug sauber machen.«
»Ja, Miss«, sagte der Engineering Trainee.
»Ja, EM«, sagte Dana seufzend.
»Äh …« Velasquez erstarrte in der Bewegung, mit dem Lappen in der Luft, als ihm schließlich dämmerte, wo er würde reiben müssen.
»Himmel, Herrgott noch einmal«, schimpfte Dana. »Machen Sie einfach den verdammten Anzug sauber , ET!«
»Ja, Engineer’s Mate!«
»Diaz, RAUS AUS MEINEM
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