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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Glatun-Kybernetiker. Und niemand kommt dahinter, was dort läuft.«
    »Verstehe«, sagte Dana.
    »Ich glaube, ich hab da eine Idee. Vielleicht, weil ich schon eine ganze Weile mit Granadica arbeite, dem Problem aber nicht zu nahe bin. Vielleicht, weil es mir egal ist, wenn mich jemand für verrückt hält. Wahrscheinlich gibt es irgendeinen untergeordneten Techniker, der dieselbe Idee hatte, und die ist nie zu mir durchgedrungen. Worauf ich hinaus will – ich werde Ihnen nicht sagen, was da meiner Meinung nach läuft. Aber als all diese Typen unbedingt an der Konferenz teilnehmen wollten, war mir das sehr recht. Ich denke, Sie werden ziemlich schnell dahinterkommen, warum ich das so sehe. Weil mich das nämlich verblüfft hat. Und wir werden an einem Ort reden müssen, wo Granadica uns nicht hören kann, und das heißt hier drinnen. Also wäre es … wenn da Gerüchte aufkommen würden, dass wir … etwas miteinander haben … vielleicht ganz nützlich.«
    »Also mir wäre ›wir sind einfach Freunde‹ wesentlich sympathischer, falls es Ihnen nichts ausmacht, Sir.« Dana schmunzelte. »Sie werden es mir also nicht sagen?«
    »Nein. Ich möchte, dass Sie unbefangen bleiben. Aber ich wette, Sie werden schnell dahinterkommen.«
    »Warum ich?«, fragte Dana verblüfft.
    »Sie haben da so etwas Bestimmtes an sich«, erklärte Tyler. »Bei mir war das reines Bauchgefühl, aber Paris hat etwas gesagt, was mich darin bestärkt hat. Sie wissen, dass Sie zu den wenigen Leuten im System gehören, mit denen die KIs auch außerhalb des rein Dienstlichen reden?«
    »Nein, das war mir nicht bewusst«, sagte Dana.
    »Ich glaube, ich weiß auch, warum das so ist. Und das ist der Grund, weshalb ich wirklich froh war, Komet zu sehen. Darauf werde ich auch nicht näher eingehen. Oder doch. Sie wissen, dass Sie unter all den Leuten, mit denen ich Tag für Tag zu tun habe, so ziemlich der einzige Mensch sind, der mich wirklich als eine Person behandelt?«
    »Wie bitte?«
    »Ihnen ist bewusst, dass ich … mächtig bin«, sagte Tyler. »Aber abgesehen davon, dass Sie ständig ›Sir‹ sagen, scheint Ihnen das nichts auszumachen. Wissen Sie, wie selten das ist?«
    »Oh.«
    »Entweder behandelt man mich wie einen Star, oder ich lese in den Augen meines Gegenübers: ›Was kann der für mich tun?‹«, fuhr Tyler fort. »Bei Ihnen ist es keines von beiden.«
    »Sie meinen: ›Oh, Mister Vernon! Mann, Sie sind ja sooo mächtig und sehen so gut aus!‹«, sagte Dana blinzelnd und kicherte dann.
    »Bitte nicht Sie auch noch.«
    »Jetzt muss ich echt lachen.« Dana kicherte noch einmal. »Okay, ich kann nichts dafür, gelegentlich muss ich kichern.«
    »Sie haben ja keine Ahnung, was mir das für Angst gemacht hat«, sagte Tyler. »Und ich habe gehört, dass Sie das nur unter Stress tun. Eigenartige Reaktion.«
    »Wissen Sie, wie peinlich das ist?«, fragte Dana. »Ich habe während des ganzen Flugs durch den Haupthangar gekichert. Gott sei Dank ist die Aufzeichnung nicht ins Netz gelangt. Ich klinge dann wie ein verrückter Wissenschaftler. Aber jetzt sagen Sie mir, was mein Kichern mit Granadica zu tun hat?«
    »Sie werden schon dahinterkommen«, sagte Tyler. »Ganz allein. Ach, und Sie werden an den Besprechungen teilnehmen. Darauf habe ich bestanden. Ich habe mir auch einen Grund dafür überlegt, und der ist gut. Aber Sie werden ständig um all diese VIPs rum sein. Das ist übrigens der Grund, weshalb Barnett, DiNote und Mutant dabei sind. Die wissen das nicht, aber sie sind dabei, um Ihnen Rückendeckung zu geben.«
    »O-kay.«
    »Als Beschützer«, sagte Tyler. » Neben mir. Um die Typen vom State Department und die aus Südamerika mache ich mir keine Gedanken. Aber da sind auch all diese Typen von der Navy, und einige von denen könnten auf die Idee kommen, Ihnen das Messer in den Rücken zu stoßen.«
    »Vielen Dank.«
    »Okay, für ein wenig Schmusen ist das lang genug, aber nicht für einen Koitus.« Tyler stand auf.
    »Können wir uns auf ›Freunde‹ einigen?«, fragte Dana.
    »Unbedingt.« Tyler gab ihr ein Küsschen auf die Wange. »Ich brauch auch jemand, der mir Rückendeckung gibt.«
    »Sie sind also mit Tyler Vernon befreundet, und er hält sich zehn Minuten hier drinnen auf und unterhält sich hinter verschlossenen Türen mit Ihnen, während die Außenminister von Chile und Argentinien vorne sind?«, sagte Velasquez.
    Die Einheit näherte sich der Granadica-Station, deshalb hatte Dana unbedingt ihren Copiloten neben sich

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